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Alt 08.12.2005, 15:35
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TKarn TKarn ist offline
Dragon of Chaos
Waechter des Lichts
 
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Na, auf die Meinung amerikanischer Fernsehprediger gebe ich keinen Cent.

Ihr müsst auch mal betrachten, wann das Buch geschrieben wurde. Anfang der 50-er Jahre. Das ist also kein neumodischer christlicher Feldzug....

Es wird nicht einmal Jesus oder Gott oder so erwähnt. Es sind meistens Allegorien, bei denen man sagen kann, das hat der Dichter uns sagen wollen, kann es aber auch lassen.

Ich lese wie gesagt die ganzen Bücher. Sie sind in einer angenehmen, bildhaften Sprache geschrieben, handeln von der Angst vorm Krieg, Unterdrückung, Befreiung, Freundschaft, Verrat und Vergebung. Alles Elemente einer klassischen Fantasygeschichte.

Es ist ein Märchen, das den Zeitgeist seiner Entstehung reflektiert, die moralischen Werte der Zeit wieder gibt und auch vieles über den Umgang miteinander. Ich persönlich finde das mit den Söhnen Adams und Töchtern Evas ist ein schönes Bild - besser als einfach Menschen.

Ich fand (das ist hier meine persönliche Meinung, die natürlich keinen Anspruch auf Richtigkeit hat), es hat nichts von einem christlichen Feldzug.

Es ist immer eine Frage, was etwas beinhaltet, wie es interpretiert wird und was man letztlich daraus macht. Das ist bei diesem Buch so, bei der Bibel und letztendlich auch bei jeder Religion.

Fundamentalisten hast Du überall, die durch ihr handeln eine Sache in ihr Gegenteil verkehren.

Aber genug jetzt davon.
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