Einzelnen Beitrag anzeigen
  #14  
Alt 14.11.2013, 16:55
Benutzerbild von Susanne Gavenis
Susanne Gavenis Susanne Gavenis ist offline
Herausforderer der Weisen
 
Registriert seit: 04.2012
Beiträge: 133
Prinzipiell hättest du das Problem mit der Kompatibilität von menschlicher und Alien-DNA immer, egal welche Körperfunktionen du nun betrachtest. Hierbei wäre es auch zweitrangig, ob sich Mensch und Alien äußerlich ähnlich sehen oder nicht, da gleiche äußere Form auf der molekularen Ebene nicht zwangsläufig auch einen identischen Gencode beinhalten muss. Allerdings geht dieses Problem schon vorher los, da deine Figur ja bereits ein Mensch-Alien-Mischling ist, d.h. dass sich ihre Eltern, so wie es aussieht, ganz normal fortgepflanzt und ein Kind gezeugt haben müssen - was auf genetischer Ebene sozusagen zwingend eine Kompatibilität voraussetzt. Ich denke daher, dass du einfach schauen müsstest, was für eine Art von SF-Geschichte du schreiben möchtest. Willst du die wissenschaftliche Hardcore-Variante, die selbst einem Nobelpreisträger in Biologie ein Lächeln aufs Gesicht zaubert, oder möchtest du - und der Leser - einfach ein wenig Spaß haben, ohne dass nun jedes winzige Detail der Story wissenschaftlichen Härtekriterien standhalten müsste? Bei letzterem fände ich es durchaus legitim, einfach ein paar weiterreichende Grundannahmen vorauszusetzen, die eben mehr in Richtung biologische fiction als in Richtung science gehen. Ich als Leser hätte damit zumindest keine Probleme, wenn ich die Figuren mag und mich die Handlung fesselt.

Dein Alien-Mädel hat auf jeden Fall genug Konfliktpotential für eine spannende Geschichte. Ihr Temperament bedeutet einen permanenten inneren Konflikt, da ja möglicherweise sofort ihr Leben bedroht wäre, würde sie sich nicht so gut unter Kontrolle haben. Da wäre ich als Leser auf jeden Fall neugierig, wie sie mit der Last (und den Fähigkeiten) ihres Alien-Erbes umgeht.
Mit Zitat antworten