Einzelnen Beitrag anzeigen
  #44  
Alt 22.04.2013, 18:51
Benutzerbild von Hobbyschreiber
Hobbyschreiber Hobbyschreiber ist offline
Drachentoeter
 
Registriert seit: 05.2010
Ort: Zumindest nicht mehr hier!
Beiträge: 1.048
Wieso sollte das kindisch sein, Kinderbücher zu lesen?

Es gibt grandiose Kinderbücher, hinter denen sich viele der aktuellen Neuerscheinungen für Erwachsene verstecken können. Ein gutes beispiel ist "Momo" von Michael Ende. Hat das jemand von Euch in der letzten Zeit eigentlich mal bewusst gelesen? Da geht es nämlich neben der Abenteuergeschichte um das Kälterwerden des Umgangs miteinander, darum, dass alle nur noch ann Geld denken, und dass sich das, was sie tun, lohnen muss. Darum auch, dass die Kindererziehung ganz diesem Ideal unterstellt wird. Kommt uns das nicht schrecklich bekannt vor?
Die Schönheit der Märchen von Astrid Lindgren, die ja viel mehr geschrieben hat, als Pippi Langstrumpf, Bullerbü und Karlsson vom Dach, ist ebenfalls erwähnenswert. Ronja Räubertochter, Die Brüder Löwenherz (immer noch und für alle Zeiten eines meiner Lieblingsbücher), Mio, mein Mio, Sonnenau, Junker Nils von Eka, ... die machen auch Erwachsenen ganz blanke Augen. Die großen Erfolge von Cornelia Funke, bevor sie beschloss, amerikanische Bücher zu schreiben: vor allem Drachenreiter (zum Heulen schön!) und der Herr der Diebe .

Seitdem ich Kinder habe, bin ich wieder mit Kinderbüchern in Kontakt gekommen, und muss sagen, dass sich viele absolut für Erwachsene zu lesen lohnen.
Mit Zitat antworten