Thema: Kloster
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Alt 25.07.2010, 17:47
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Hobbyschreiber Hobbyschreiber ist offline
Drachentoeter
 
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Einen "Ritualplatz", der im Freien liegt und religiösen Zwecken vorbehalten ist, könnte ein "Heiliger Hain", ein "Geweihter Hain" oder "Der Hain der Göttin" sein, wenn es sich zum Beispiel um eine Lichtung in einem Wäldchen handelt. Ein Hain ist ja nun einmal eigentlich ein Wäldchen. Das mit dem Wäldchen finde ich insofern ganz okay, weil es den Ritualplatz den Blicken der Öffentlichkeit etwas entziehen würde. Es kann natürlich sein, dass die "Rituale" gerade eine öffentliche Angelegenheit sind. Dann wäre das Abgeschiedene nicht so wünschenswert. Aber ein wenig Abgeschiedenheit muss ja nicht gleich geheime oder sonstige Praktiken beinhalten. Es kann den Ritualen auch einfach das Besondere, das nicht Alltägliche und nicht Gewöhnliche geben.
Wenn es kein Ort in einem Wäldchen sein soll, wäre eine besondere Wiese, ein Tal, eine Insel im See oder auch ein hochgelegener Ort wie ein Plateau vorstellbar. Je nachdem, wie Du Deine Landschaft geplant hast, in der das Kloster liegt.

Auf jeden Fall bietet es sich an, entweder eine alte Landschaftsbezeichnung wie Hain, Aue, Eiland zu wählen, vielleicht aus einer Sprache oder Kultur, die Assoziationen weckt, welche zu Deiner Geschichte passen (altmodisches Deutsch, Latein, Französich, Italienisch, Finnisch, Sanskrit ... "Leo", Dein Freund und Helfer!).
Oder Du denkst Dir einen beschreibenden Namen aus, wie "Der Altar der Taoren" für einen Hügel, oder "Der Saphir der Göttin" für den See oder so etwas.

Ich hoffe, diese Überlegungen können Dir ein wenig helfen. Ein kleiner Tipp noch zur Aufteilung der Kloster-Anlage: Behalte im Auge, dass sie praktisch sein muss. Räume, zu denen viele oder/und schwere Dinge geschafft werden, auf jeden Fall im Erdgeschoss (z.B Lagerräume und Küche), die Schlafräume im Obergeschoss, vielleicht über der Halle mit dem großen Kamin, wegen der aufsteigenden Wärme, die Arzneiküche gleich neben dem Heilkräutergarten, die Ställe in der Nähe eines Tores und so weiter. Kurze Wege wurden schon in mittelalterlichen Gesellschaften geschätzt.

Deinen Entwurf für die Religion finde ich sehr, sehr schön. Das Konzept, dass die Tugenden eines Menschen ein Erbe einer jeweiligen Gottheit sind, gefällt mir sehr, und auch, dass die Hauptgottheit weiblich ist. Ich bin schon gespannt auf Deine Geschichte.
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