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Alt 12.08.2016, 19:49
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Hobbyschreiberin Hobbyschreiberin ist offline
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Ritter der Tafelrunde
 
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Weltverbesserer

Nerven Euch als anspruchsvolle Fantasy-Fans eigentlich Romane und Filme grundsätzlich, die eine "Botschaft" enthalten, oder könnt Ihr damit leben, wenn diese nicht so oberlehrerhaft und aufdringlich verpackt ist?

Ich denke zum Beispiel an Sir Terry Pratchetts Scheibenwelt-Romane, von denen jeder irgendwie auch Weltanschauung vermittelt
(Z.B. Besser als einen Krieg zu gewinnen, ist es, ihn gar nicht erst zu führen.
Besser als einen mächtign König zu haben, ist eine mündige demokratische Bevölkerung, die keinen Alleinherrscher braucht.
Jeder Mensch trägt für jede seiner Entscheidungen selber die Verantwortung.)

Der Leser kann zum Nachdenken angeregt werden über Themen, die auch in der Realität große Bedeutung haben (können), und über die er sonst vielleicht gar nicht nachdenken oder die Meinungen anderer sogar unreflektiert übernehmen würde. Hat ein Autor überhaupt das Recht (oder sogar die Pflicht), Denkanstöße zu geben? Oder ist das in jedem Fall unzulässige Indoktrination wenn es gekonnt gemacht wird, bzw. öde, wenn es schlecht gemacht wird? Oder ist es eine essentielle Aufgabe der Kunst, Denkanstöße zu liefern und den Horizont der Menschen zu erweitern?
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