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Alt 24.11.2013, 19:39
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Hekepito Hekepito ist offline
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Traeger des Lichts
 
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Danke Faegathir werds mir aufjedenfall mal anschauen :)

Nun ein neuer und sehr langer Mythos :)

Die Weiße Frau vom Ebersberger Forst


Der Ebersberger Forst scheint einer der Spukorte zu sein. So sollen dort an verschiedenen Stellen unheimliche Lichterscheinungen zu sehen sein . Doch der eigentliche Spuk ist eine ganz andere Geschichte.
Schon seit Jahrzehnten ist von einer „weißen Frau“ die Rede.
Meist wird diese wie folgt erzählt:

„Vor etwa 20 Jahren war eine junge Frau im Ebersberger Forst auf der Staatsstraße 2080 unterwegs.
Ob sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs war variiert, wobei die Fahrradversion die häufigste ist. Manche erzählen auch, dass sie mit ihren beiden Kindern unterwegs war, aber auch das ist von Erzählung zu Erzählung unterschiedlich.
Jedenfalls soll die Frau auf der Strecke, in der Nähe der Hubertuskapelle, von einem Auto erfasst und lebensgefährlich verletzt. Der Autofahrer hielt jedoch nicht an, sondern flüchtete und die Frau – und eben eventuell ihre Kinder – starb.
Seither soll sie immer wieder am Straßenrand stehen und per Anhalter mitgenommen werden wollen. Nimmt man sie mit, sitzt sie einfach schweigend im Auto und verschwindet nach kurzer Zeit wieder. Lässt man sie jedoch stehen, erscheint sie nach kurzer Zeit plötzlich im Auto und soll dem Fahrer sogar ins Steuer greifen und somit einen Unfall verursachen.
Angeblich ist sie auf der Suche nach dem flüchtigen Fahrer. Eventuell möchte sie aber auch nur Raser bestrafen oder Autofahrer einfach zum langsam fahren animieren.
Ein Signal, dass die Frau im Wald erscheint sei die Hubertuskapelle, wenn in ihr nachts ein Licht brennt soll die weiße Frau kurz darauf auftauchen.

Die Version, dass ihre Kinder mit umgekommen sind wird von Erzählungen von Waldbesuchern unterstützt, die unerklärliche Kinderstimmen vernehmen, die sich nähern bis hin dazu, dass man den Eindruck hat, dass sie neben einem stehen. Es sind aber nie Kinder zu sehen.
Fakt ist, dass es auf dieser Straße unverhältnissmäßig viele Unfälle gibt, die auch sehr häufig tödlich enden. Der Straßenrand ist von Kreuzen gesäumt. Auch wenn man viele davon von der Straße während der Fahrt kaum sehen kann. Dabei ist die Staatsstraße 2080 nahezu gerade und gut ausgebaut. Da die Strecke durch ihre Beschaffenheit zu schnellem Fahren anreizt wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung eingeführt. Trotzdem sind die Unfälle sehr Zahlreich, auch wenn sie in den letzten Jahren abgenommen haben sollen. Ob es an der Geschwindigkeitsbegrenzung liegt oder daran, dass die weiße Frau vielleicht nicht mehr so häufig auftaucht kann man nicht sagen. Vielleicht fahren viele auf Grund der Geschichte auch einfach langsamer und halten nach ihr Ausschau und verunglücken darum weniger.

Viele haben schon über den Unfall Nachforschungen angestellt, doch niemand konnte ein entsprechendes Ereignis ausfindig machen. Jedoch ist es auch so, dass die Zeitangabe sehr undeutlich ist. So wird immer von „vor 20 Jahren“ gesprochen, sowohl in heutigen Erzählungen, als auch in Erzählungen vor 20 Jahren. So muss man davon ausgehen, dass es deutlich länger her ist. Der Unfall ist sicher über 20 Jahre her, könnte auch bis hin zu 50 Jahre (oder evtl. sogar noch mehr) in der Vergangenheit liegen. Einen solch großen Zeitraum genau durchzugehen und diesen einen bestimmten Unfall zu finden ist kaum möglich. Da es angeblich aber kaum Kreuze gibt, die ein älteres Datum als 1960 haben wird vermutet, dass es wohl nicht länger her ist.

Bei den Nachforschungen fällt auch auf, dass es kaum Augenzeugen gibt, die die weiße Frau gesehen haben. Ob Autofahrer, die „die Anhalterin“ mitgenommen haben oder Überlebende von Unfällen.
Bei denen die die Frau mitgenommen haben spielt sicherlich der Schreck auch eine Rolle und viele haben vermutlich die Befürchtung, dass sie für verrückt gehalten werden und schweigen darum. Außerdem muss man natürlich auch berücksichtigen, dass es sich um einen langen Zeitraum handelt, in dem es immer wieder Vorfälle gegeben haben soll, so dass sich Erzählungen natürlich auch in der Zeit verlieren.
Bei den überlebenden Unfallopfern gibt es eine faszinierende Gemeinsamkeit, alle haben für den Augenblick des Unfalls eine Gedächtnislücke. Bis kurz vor den Unfall und ab dem Unfall selbst können sie sich an alles erinnern, nur der Unfall selbst ist wie ausgelöscht. Lediglich an ein ungutes Gefühl, so als ob noch jemand mit im Auto säße, können sie sich erinnern.
Und doch bin ich bei meinen vielen Bemühungen auf wenige einzelne Berichte von Augenzeugen gestoßen.

Ein Bericht beschreibt das Erlebnis eines Mannes, der eigentlich totaler Realist war und nicht an solche Dinge glaubte. Vor über 30 Jahren fuhr dieser auf dem Weg zur Arbeit besagte Straße entlang, als er eine Anhalterin sah. Entgegen seiner sonstigen Gewohnheit, niemals Anhalter mitzunehmen hielt er an und ließ die Frau einsteigen. Schweigend setzte sie sich auf den Beifahrersitz und schnallte sich an. Es kam ihm schon komisch vor, dass die Frau kein Wort sagte. Nach einer Weile deutete die Frau ihm an, an einer Waldlichtung zu halten. Kaum war der Wagen zum Stehen gekommen, war die Frau verschwunden. Der Mann blickte aus dem Fenster und sah die Frau weit entfernt in der Lichtung auf dem Weg in Richtung Wald gehe. Eigentlich unmöglich eine solche Strecke in diesem kurzen Augenblick hinter sich zu lassen. Und schon war sie auch aus seinem Blickfeld verschwunden.
Noch etwas neben sich fuhr er weiter zu seiner Arbeitsstelle. Dort stellter dann fest, dass der Sicherheitsgurt auf der Beifahrerseite noch eingerastet war.
Er war wohl ziemlich mitgenommen, so hatten ihn selbst seine Kollegen noch nie erlebt.

Eine Erzählung berichtet sogar von zwei Augenzeuge, die unabhängig voneinander gleiches berichten. Danach haben die beiden im Wald eine Anhalterin mitgegeben. Ihre Beschreibung der Frau weicht jedoch von dem üblichen Erscheinungsbild der „weißen Frau“ ab. So soll es sich um eine junge Frau in Jeanshose und Jacke gekleidet gehandelt haben, die jedoch auffällig blass war. Sie wirkte schüchtern und verstört. Die Männer haben sich jeweils dazu entschieden, die Anhalterin mitzunehmen. Das einzige was sie sagte war die Adresse ihrer Eltern, zu denen sie wollte. Doch auf dem Weg dahin war sie plötzlich verschwunden. Wer bei der angegebenen Adresse vorbeifuhr und nach der jungen Frau fragte, traf auf traurige, aber in keinster Weise überraschte Eltern, die diese Besuche schon des öfteren erlebt haben. Ihre Tochter ist in diesem Wald bei einem Unfall tödlich verunglückt.

hier noch 2 Bilder :D





Was haltet ihr von diesem Mythos ich finde ihn recht eindruksvoll und werde mich von diesem Wald mal schön fernhalten.
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(Eugène Ionesco)
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