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Alt 17.07.2011, 08:03
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Telorion Telorion ist offline
Vampirjaeger
 
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Den BVP gibt es vermutlich per Definition nicht. Der Protagonist wird dann zum BVP, wenn es ihm Rahmen der Story/des Gesamtwerkes perfekt ist. Dann wird man von der Hauptperson begeistert sein. Ob die dann weiblich oder männlich war, spielt keine Rolle. Man muss wohl derzeit zwischen den massentauglichen BVP und den individuellen BVP unterscheiden. Will man viele Leute erreichen (und bei großen Verlagen punkten), muss man sich als Autor wohl auf einen massentauglichen BVP einlassen. Will man sich davon abheben, kann das entweder genial oder ziemlich mies sein (und ob man eine Chance bekommt, vom Rand des Mainstreams wegzukommen, ist fraglich).

Fantasy ist einerseits das dankbarste Genre, was Klischees anbelangt, dennoch ist es auch hier irgendwann langweilig (Harrys, Edwards, usw.). Für mich ist die Gesamthandlung sehr wichtig, denn was nützt eine gut erdachte Hauptperson, wenn die Story zum davonlaufen ist? Aber auch die beste Story verblasst, wenn der Protagonist beliebig austauschbar ist. Also gehen BVP und packende Story für mich Hand-in-Hand. Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden, aber die Farbe darf man schon mal wechseln :)

Viele Grüße,
Telorion
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