Thema: Das Elixier
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Alt 03.03.2007, 18:00
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Fenni Fenni ist offline
Borussin
Inspirator aller Magier
 
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Man Sky, das ist aber ganz schön harter Tobak Aber na ja, ich hab mich ja schon drauf einstellen können

Ich werd mich dann mal deinen Kritikpunkten einzelnd annehmen. (Ich will meine Geschichte jetzt net in den Himmel loben oder so, aber n paar Kritikpunkte versteh ich entweder net, oder ich kann sie net nachvollziehen)

Okay, dann mal los

An mancher Satzstellung happert es noch ein bisschen. An einigen Stellen lässt es sich imho störend lesen. Beispiel: "Meine Mutter lag auf dem Bett, sie war nass geschwitzt und schrie sich die Seele aus dem Leib vor lauter Schmerz

Wieso? Was stört dich daran?

Dann die Sache, mit dem schönen Leben von Soren (Dein Chara sollte vielleicht auch schon zu Beginn benannt werden. ) bis zu seinem 10 Lebensjahr.
Du schreibst einen Satz darüber, dass sein Vater, immerhin einer der 5 Ritter des Königs (ich denke mal, das ist eine sehr wichtige Stellung^^), sehr streng zu ihm war und sich seine ganze Härte auf ihn fokusiert hat.
Das passt irgendwie nicht so ganz, vor allem, weil der Junge später auch eher von Lehrmeistern trainiert wurde.


Wieso nicht? Ein strenger Vater und ein Lehrmeister schließen sich meiner Meinung nach, nicht aus. Du hast schon Recht, ein Ritter des Königs ist eine seeeeehr wichtige Stellung und deswegen hat er auch keine Zeit, sich um die Ausbildung seines Sohnes zu kümmern und so bekommt der halt einen Lehrmeister.
Das mit dem Namen kommt auf meine "Was ich noch alles ändern muss"-Liste.

Dann würde ich noch vorher erwähnen, für welches Königshaus die Eltern "arbeiten". Das die Erwähnung erst bei dem jungen Prinzen auftaucht, ist etwas konfus.

Und wieder muss ich fragen: Wieso?

Und etwas...was mich wirklich stört...(bitte bitte verzeih mir )
Ausgebildete Ritter, hervorragende Lehrmeister, erkannten nicht, das Soren das Schwert links zu führen hatte?....Ein großes Autsch


Natürlich verzeih ich dir, auf dich könnt ich gar net böse sein *knuddel*
Ich geb auch gerne zu, die Tatsache, dass erst Tinus erkennt, dass Soren mit links kämpfen soll, ist nicht DIE Idee, aber auch nicht wirklich abwegig. Immerhin haben alle dem Jungen immer vorgelebt, dass das Schwert mit rechts gehalten wird, warum sollte er da ausprobieren, mit links zu kämpfen? (Kinder sind nun mal so) Und warum sollte der Lehrmeister (der überhaupt net soooo großartig ist) auf die Idee kommen?
Hm ich sollte das alles wohl noch ein bißchen besser ausarbeiten. Aber die Geschichte ist ja auch noch ziemlich frisch, da muss noch einiges dran gemacht werden

Dann wirfst du leide die Namen mancher Charaktere ohne einen Zusammenhang in die Geschichte. Das verwirrte mich doch sehr.
Darrien wird überrascht sein.....( Darrien..wer ist das..der Vater?....hab ich was überlesen?)


Das ist ein Fehler von mir, den ich ziemlich oft mache. Ich denk immer, so, wie ich das schreibe, ist das nachvollziehbar, aber da es das anscheinend nicht ist, muss ich da auch noch was dran machen. Kommt auf auf die Liste

Auch finde ich mich bisher noch nicht wirklich in der Welt zurecht.
Dinge werden zwar angesprochen, oder eher erwähnt, aber nicht im Zusammenhang mit der Geschichte erklährt.
Bevor du die ersten Sätze mit dem Frühlingsfest schreibst, solltest du damit beginnen, dass Soren 15 wird und deshalb auf dieses Heirand darf.
Also..im Zusammenhang mit dem besseren Lesefluss


Mhm na ja, ich empfinde es jetzt net unbedingt als störend, aber da ich mich ja auch nach meinen Lesern richten muss, wird auch dran gearbeitet *auf die Liste setz*

Das du die Geschichte in "Ich-Form" schreibst finde ich gut. Habe selber erst zwei Serien gelesen die sich so fortsetzen, und wenn es richtig geschrieben wird, kann es hervorragender sein als ohne^^

Jahaaa da stimme ich dir absolut zu. Wenn ich da an "Die Legende vom Weitseher" denk. Wunderbar *schwärm*

Ich bin mir sicher, das du da wieder einen goldenen Riecher (wenn ich das mal so sagen darf^^) hast.


Natürlich darfst du das sagen Das geht mir doch runter wie Öl

@Islanzadi: Danke danke, vielen Dank für das Lob.


So und was Geschriebenes häng ich auch noch dran

Es machte großen Spaß, um das Feuer herumzuhüpfen, immer verbunden mit den anderen. Ich wusste nicht, wie lange wir tanzten, mir kam es stundenlang vor. Mir war schon bald schwindelig, aber es machte mir nichts aus. Meinetwegen hätte es ewig so weitergehen können. Doch schließlich verstummte die Trommel, alle blieben stehen, holten tief Luft und blickten gen Osten, wo es langsam hell wurde.
„Bist du nicht der Junge, der so gut mit dem Schwert kämpfen kann?“ fragte Lies mich unvermittelt.
Ich blickte sie erstaunt an. „Ich weiß nicht.“ Ich hatte noch nie gehört, dass so etwas über mich gesagt worden war und dann auch noch in der Burgstadt, aus der Lies sicherlich kam, denn ich hatte sie noch nie auf der Burg gesehen.
„Man erzählt sich, er halte das Schwert in der falschen Hand, würde aber trotzdem jeden besiegen,“ erzählte sie.
Nun, das klang eindeutig nach mir. Ich hatte mir schon so manches anhören müssen weil ich das Schwert mit links führte. „Wenn sie das sagen, dann werden sie sicherlich mich meinen,“ erwiderte ich. Ich war überrascht, dass mir mein Ruf, von dem ich gar nicht erwartet hatte, dass ich ihn besaß, bis nach Burgstadt vorausgeeilt war.
Während ich darüber nachdachte, ließ mich Lies nicht aus den Augen. Plötzlich griff sie nach meiner Hand und riss mich aus meinen Gedanken. „Komm, ich möchte dir etwas zeigen!“ Sie schürzte ihren Rock und lief los und mir blieb keine andere Wahl, als ihr zu folgen.
Sie führte mich zu einer Fichtenschonung und zwängte sich zwischen den Bäumen hindurch und zog mich mit sich. Zwischen den Bäumen war es noch stockdunkel.
Ich blieb stehen. „Was willst du mir denn hier zeigen?“ wollte ich wissen. „Man sieht doch die Hand vor Augen nicht.“
Sie lachte, blieb vor mir stehen und drückte sich ganz nah an mich. Ich verstand ihre Absicht immer noch nicht. Erst, als sie ihre Arme um meinen Hals schlang und meinen Kopf zu sich herunterzog, wurde mir bewusst, was sie vorhatte. Ich fühlte mich überrumpelt. Damit hatte ich in meiner Unschuld und Naivität nicht gerechnet.
„Küss mich!“ flüsterte sie und ich spürte ihren warmen Atem in meinem Gesicht.
Ebenso wenig, wie ich die Jungen verstanden hatte, die sie angeschmachtet hatten, verstand ich nun, warum ich sie küssen sollte. Sie war zwar sehr hübsch, aber das war noch lange kein Grund für mich. „Warum sollte ich das tun?“ fragte ich.
Damit hatte sie nicht gerechnet. Vermutlich war sie daran gewöhnt, dass jeder Junge, dem sie es anbot, sofort über sie herfiel. Sie schwieg einen Augenblick. „Wie?“ stammelte sie dann verwirrt.
Ich löste mich aus ihrem Griff. „Ich habe keinen Grund, dich zu küssen, also werde ich es auch nicht tun.“ Ich verbeugte mich, obwohl sie es im Dunkeln sicher nicht sehen konnte, aber man wusste ja nie. „Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.“ Und dann ließ ich sie in der Schonung zurück, ging aufs Feld und suchte meinen Vater. Ich fand ihn schon bald, er hielt Ausschau nach mir und als ich bei ihm angekommen war, blickte er mich mit einem Lächeln an, das ich noch nie vorher an ihm gesehen hatte, aber er sagte nichts.
Erst, als wir das Feld verlassen hatten und nicht mehr auf unsere Schritte aufpassen mussten, damit wir nicht aus Versehen in ein Loch traten und umknickten, legte er mir einen Arm um die Schultern. „Nun mein Sohn, es wird wohl Zeit, dass wir uns nach einer passenden Frau für dich umsehen.“
Ich blieb abrupt stehen. Er hatte also gesehen, dass ich mit Lies in der Schonung verschwunden war und seine Schlüsse daraus gezogen. „Ich habe nicht…“ fing ich an, aber lachte. „Ist ja schon gut. Ich bin dir auch nicht böse darum. Du wirst eben nun ein Mann.“
„Bitte, so glaubt mir doch…“ setzte ich erneut an, aber dann wurde mir bewusst, dass es sinnlos war und schwieg.
„Ich werde mit deiner Mutter reden und dann werden wir eine gute Frau für dich aussuchen,“ erklärte mein Vater.
„Aber ich bin doch erst 15,“ protestierte ich.
„Als ich in deinem Alter war, waren deine Mutter und ich bereits verlobt. Geheiratet haben wir erst, als ich zum Ritter geschlagen worden bin und so wird es bei dir auch sein!“ sagte mein Vater in einem Ton, der keine Widerrede duldete und so tat ich auch keine.
Am nächsten Morgen bat mein Vater den König um die Freigabe, damit er sich nach einer Frau für mich umsehen konnte. Da es im Moment keinerlei Anzeichen für einen Konflikt oder Krieg gab, ließ der König ihn gehen und er machte sich sofort auf den Weg. Er hatte Bekannte in ganz Eslin und besuchte sie nun nacheinander. Nach zwei Monaten kam er wieder und teilte mir mit, dass ich nun mit der Töchter des Landesherren von Nieder Drioog verlobt war. Sie war ein Jahr jünger als ich und wenn wir heirateten, dann würde sie als Mitgift Geld und Land in Nieder Drioog mitbringen, genau das, was in den Augen meines Vaters eine gute Frau ausmachte. Ich wusste zwar nicht, was ich mit dem Land anfangen sollte, wenn ich doch später Tinus’ Leibritter werden sollte und damit ständig in seiner Nähe sein musste. Ich fragte meinen Vater aber nicht danach und ich ließ auch davon ab, mich bei Tinus über mein Schicksal zu beschweren, denn es ging ihm auch nicht besser. Seine Heirat mit der Prinzessin von Weideter war schon kurz nach seiner Geburt arrangiert worden. Er hatte sich damit abgefunden und beschwerte sich mit keinem einzigen Wort darüber und so tat ich es auch nicht. Außerdem hatte ich bis zu meiner Hochzeit noch fast zwei Jahre Zeit, während die Vermählung von Tinus und der Prinzessin schon heute oder morgen beschlossene Sache sein konnte.
Seitdem ich nun 15 und damit ein Mann war, wie mein Vater immer wieder betonte, wurde ich ziemlich eingespannt. Vorbei war die Zeit in der ich nur Unterricht hatte und wenigstens noch ein wenig Freizeit genießen konnte. Meinem Vater fielen jeden Tag neue Arbeiten ein, die ich für ihn erledigen musste und auch die anderen Burgbewohner schienen meine Dienste in Anspruch nehmen zu können, wann immer es ihnen passte. Ich wusste, dass auch das zu meiner Ausbildung gehörte, aber mir gefiel es nicht, gar keine Zeit mehr für mich, meine Bücher oder Tinus hatte. Ich fiel abends immer todmüde ins Bett und schlief dann auch gleich ein. Und am nächsten Morgen war es dann genau das Gleiche. Der einzige Vorteil meiner Situation war, dass ich keine Zeit zum Nachdenken hatte und es dauerte nicht lange, da hatte ich meine Verlobung wieder vergessen.
Doch da meine Tage nun so ausgefüllt waren, verging die Zeit rasend schnell und mein Ritterschlag rückte immer näher. Gleichzeitig erreichten uns beunruhigende Nachrichten aus dem Süden. Dort verschwanden jeden Tag Menschen, kamen wieder und waren völlig verändert. Sie griffen, ohne ersichtlichen Grund andere Menschen an. Sie waren sehr stark und fürchteten den Tod in keiner Weise. Der König von Ingeningen, von wo uns der erste Bericht über diese merkwürdigen Vorgänge erreichte, schickte all seine Ritter und Soldaten aus, aber diese Menschen machten einfach weiter und hörten auch nicht auf, wenn einer von ihnen zur Abschreckung getötet wurde. Und die Geschehnisse schienen sich immer weiter auszubreiten. Uns erreichten Nachrichten aus Abtingen, Weißried und der Südgau, jedes Land ein Stück näher an Eslin. Es war sicher nur noch eine Frage der Zeit, bis es uns auch treffen würde.
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