Thema: Ohne Titel
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Alt 17.09.2014, 08:16
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Baragond Baragond ist offline
Waldelfe
 
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So habs dann doch mal geschafft auf der Arbeit ein paar freie Minuten zu opfern.
Hier schonmal der erste Auszug. Muss dazu leider sagen, an einigen Stellen hat das Autokorrekturprogramm nicht ganz funktioniert und an einigen Stellen musste ich ss statt ß schreiben, da die Englische Tastatur das nicht so unterstützt. Wird noch korregiert, nur damit ihr Bescheid wisst.
Is jetzt auch noch nicht die Endversion, aber über dezreitiges Feedback würd ich mich wieder freuen. Auch evtl. Gedankenanstöße oder vielleicht auch Dinge die ihr evtl. weglassen würdet. Ansonsten Viel Spaß :)

Kapitel 3

Der Ruf ihres langsam zornig klingenden Vaters, holte sie langsam zurück in die Realität. >>Ja, ich komme ja gleich!<< Einen Moment noch schaute sie traurig aus dem Fenster, dann drehte sie sich um und sah auf dem Boden vor ihrem Bett das kleine Säckchen, was Ben ihr gestern gegeben hatte. Das hatte sie ja fast vergessen. Sie ging zum Bett und hob das Bündel begierig auf. Vor lauter Hektik bekam sie den Knoten, der das Bündel verschloss, nicht auf. >>Wieso muss ich auch immer auf meinen Fingernägeln kauen<<, dachte Sam zornig bei sich. >>Samy komm jetzt endlich<<, rief ihr Vater erneut von unten. Sie warf das Säckchen auf ihr Bett um es dann später zu öffnen.

Unten angekommen waren ihre Eltern bereits fertig mit dem Frühstück. >>Nun beeil dich endlich, die Arbeit wartet.<< sprach ihr Vater und ging schon mal hinaus auf den Hof.
Sam setzte sich an den Tisch und begann mit ihrem Frühstück. >>Alles in Ordnung mein Schatz? Du wirkst ein wenig bedrückt.<<, fragte ihre Mutter und musterte ihr Gesicht, da sie eine leichte Niedergeschlagenheit nicht unterdrücken konnte. >>Nein nein, alles bestens<< >>Samy Maus, langsam müsstest du doch wissen, dass du mir als deine Mutter nichts vormachen kannst<<. Sam seufzte. >>Weißt du noch der Bäckerjunge von dem ich dir mal erzählt hatte?<< antwortete sie schliesslich auf den ernsten Blick ihrer Mutter. Diese nickte zustimmend. >>Weißt du, ich hab ihn sehr gerne, und gestern als ich in der Stadt war, hab ich erfahren das er fort ist, um in die Armee zu gehen. Und diese Nacht habe ich von ihm geträumt, schlimm geträumt.<< fügte sie hinzu, und eine Träne lief ihre Wangen hinunter. >>Ich habe Angst dass ich ihn nie wieder sehe.<< Ihre Mutter wischte ihr die Träne von der Wange und streichelte ihr behutsam über den Kopf. >>Hab keine Angst mein Kind, ich bin ziemlich sicher dass du ihn wieder sehen wirst<<, sagte sie mit sanfter Stimme und lächelte sie an. Sam erwiderte das lächeln, jedoch erleichterten sie auch die Worte ihrer Mutter nicht. Wortlos verzehrte sie den Rest ihres Frühstückes, und ging danach hinaus auf den Hof zu ihrem Vater. Es war ein Sonniger Tag, und die Farmarbeiter waren alle schon bei der Arbeit. >>Da bist du ja endlich, schnapp dir einen Sack und dann hopp<< rief ihr Vater ihr von der Scheune aus entgegen. Sam nickte zustimmend und ging Richtung Feld. Sie griff sich einen von Säcken die am Rande des Feldes lagen, und band ihn sich um die Schulter. Zweifelsohne ein weiterer Tag harter Arbeit der auf sie wartete. Sie machte sich auf in Richtung der anderen, die gerade dem Pflug hinterherliefen, um den Weizen in die aufgewühlte Erde zu säen. >>Na Sam, beehrst du uns auch endlich mit deiner Anwesenheit<<, lachte ein kräftiger braunhaarige Junge der gleich drei Säcke auf dem Rücken hatte. >>Halt die Klappe Shawn<<, knurrte sie. >>Ach kleine, du weißt doch wie’s gemeint ist<<, sprach er, griff mit seinem Arm um ihren Hals und rieb mit seiner Faust über ihren Kopf. Er fing an zu lachen, und in dem Moment rammte Sam ihren Ellenbogen in seine Rippen. Schnell lies er von ihr ab und rieb sich die schmerzende Seite. >>Giftiges kleines Biest du<< zischte er. Sie sahen sich einen Moment lang an und fingen beide an zu lachen. >>Aber was anderes kann man bei dir ja auch nicht erwarten<< sprach er und rieb sich immer noch die Rippe. >>Sie ist wenigstens eine Frau die sich wehren kann im Gegensatz zu dir<< lachte Derek, ein anderer Junge der ebenfalls mit ihnen arbeitete. Sam fing an herzhaft zu lachen.
Shawn errötete und grunzte: >>Na dann komm doch her, dann zeig ich dir wie man sich richtig wehrt.<< >>Ihr Männer und eure Gewaltprobleme<<, seufzte Sam und verdrehte die Augen. >>Das hat mit Gewalt überhaupt nichts zu tun<<, verteidigte sich Derek. >>Es geht hierbei ausschliesslich um…<< >>um Hirnlose Prügelein ohne Sinn und Verstand jaja ich weiss<<, unterbrach ihn Sam. >>Gibs auf Dreck, gegen die hast du keine Chance<<, lachte Shawn und Sam warf ihm einen giftigen Blick zu. >>Du sollst mich nicht immer Dreck nennen<<, schnaubte Derek. >>Und was wenn nicht?<< fragte Shawn und baute sich vor ihm auf. Sie wollten gerade auf einander losgehen als Sam rief:>> Jungs kann das nicht bis Ende der Arbeit warten? Wir haben noch einiges zu tun.<< Erst dann sahen die beiden das Sam und der Pflug schon etwas weiter waren, während sie sich gestritten hatten.

Die Stunden auf dem Feld vergingen, Sam war froh, als sie am Abend endlich fertig waren, denn sie konnte die sich dauerhaft streitenden Jungen nicht mehr ertragen. Beim Mittagessen hatten sie sich sogar darüber gestritten, wer weiter pinkeln könnte. >>Das die auch an nichts besseres denken können<<, an dem Gedanken verzweifelte sie oft. Erschöpft kehrte sie Heim. Ihr Vater war noch nicht zurück. Sie hatte ihn seit dem Morgen nicht mehr gesehen und war ein wenig verwundert. Beim Abendessen fragte sie ihre Mutter wo ihr Vater sei, aber diese war genauso ratlos wie Sam. >>Ich geh dann mal schlafen, gute Nacht<< sagte Sam zu ihrer Mutter als sie die Treppen hinauf stieg. Oben angekommen warf sie sich sofort aufs Bett. Sofort sprang sie wieder auf als ihr auf einmal etwas in den Rücken bohrte und sie erschreckt wieder hochsprang. Das Bündelchen hatte sie wieder ganz vergessen. Vergeblich versuchte sie wieder den Knoten aufzubekommen. Nach verzweifelten Versuchen fing sie an auf dem Knoten herumzukauen. Sie schaffte es endlich den Knoten zu lösen. Gespannt öffnete sie das Bündel und sah was darin war. Eine Silberne Kette mit einem wunderschönen Roten Kristall als Anhänger. Der Atem stockte ihr bei dem Gedanken was diese Kette wert sein müsse, und noch mehr machte sie sich Sorgen wie Gilean an eine solche Kette kommt. Aber die Schönheit der Kette lies sie ihre Sorgen vergessen und sie tänzelte direkt zum Spiegel um sich die schöne Kette anzulegen. Sie legte es sich um den Hals, und in dem Moment erhellte ein heller Lichtblitz ihre Augen und sie fiel, mit vor schmerzen zugekniffenen Augen zu Boden.

Ihr Kopf fühlte sich an, als wäre er voll mit tausenden kleinen Nadeln, die von innen gegen ihre Schädeldecke stechen. Als der Schmerz langsam nachlies und sie die Augen langsam wieder öffnen konnte, stand nur wenige Meter vor ihr eine schreckliche Gestalt. Das Gesicht von einer Grausamen Maske verdeckt, die einem blutrünstigen Monster sehr ähnelte. Sie war auf einmal in einem riesigen, runden Saal, ohne Fenster und ohne Türen. Die einzige Lichtquelle war ein Feuer hinter der Gestalt. Sie war um ein vieles grösser als ein normaler Mann, und der Schatten den sie warf, ging fast durch den ganzen Raum. In der Hand hielt sie eine gewaltige Schlachtaxt. Bei genauem hinsehen, sah Sam das in dem Feuer Menschen waren. Menschen deren Köpfe von ihrem Körper getrennt wurden, welche sie auf grausame Weise feststellen musste auf Speeren aufgespiesst waren.
Sam schrie bei dem Anblick und fasste sich an den Kopf und schüttelte ihn, in der Hoffnung es sei nur ein Albtraum. >>Du<<, hallte es von allen Richtungen bedrohlich auf Sam ein. Es war eine Stimme, wie sie sie sich kaum schlimmer vorstellen könnte. Ein tiefer Ausdruck von Wahnsinn und Zorn war in ihr. >>Du bist es also, endlich offenbarst du dich mir.<< Und die Gestalt schritt langsam auf sie zu. Die schweren Schritte hallten von dem eisigen Gemäuer wieder. Sam war starr vor Schreck und konnte nur zu sehen, wie die Gestalt ihr immer näher kam, und als sie vor ihr war griff sie mit der riesigen Hand nach ihr. Doch zu ihrem Erstaunen ging sie durch sie hindurch wie durch einen Nebelschleier. Die Gestalt war ausser sich vor Zorn. >>Nun weis ich wenigstens wer du bist. Glaube mir ich werde dich finden. Und wenn ich das getan habe…<<, brüllte sie. Sie fing grausam an zu lachen und lies die Axt auf Sams Kopf herabfallen.

Sam kam wieder zu sich und sah ihre Mutter vor sich, mit dem immer noch leicht gleicht glühendenden Kristall. Ihr Gesicht war entsetzt über den Anblick ihrer verkrampften Tochter auf dem Fussboden mit dem glühenden Anhänger
um den Hals. Sam sah noch die Erleichterung im Gesicht ihrer Mutter, als es ihr wieder schwarz vor Augen wurde.
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Komm mit mir ins Abenteuerland,
ich zeig dir den Weg,
nimm meine Hand,
du wirst es bereuen,
aber es wird dir gefallen.

Geändert von Baragond (17.09.2014 um 18:04 Uhr)
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