Ich habe bisher nur den Schrecksenmeister gelesen und war beeindruckt von der Fantasie und den Illustrationen. Allerdings kam ich mit dem Erzählstil nicht ganz klar. Moers hat so eine Art, sich in endlosen Aufzählungen zu verlieren. Als Beispiel frei aus dem Stegreif (und nicht aus irgendeinem Moers-Buch zitiert):
Auf dem Schreibtisch stapelten sich Blätter und Briefe, Stifte und Pinsel. Bücher türmten sich auf Zeitschriften, alles war voll Kerzenwachs und Rattenkot, Brotkrümeln und Tintenklecksen. Wo das Holz nicht bedeckt wurde, war es durchzogen von Kratzern und Kerben, angenagten und verkohlten Stellen. Man hatte die spitzen Enden von Stiften hineingebohrt, die Flammen von Fackeln damit genährt und die Klingen von Schnitzmessern daran geschult. Tropfende Kerzen warfen flackerndes Licht auf das Chaos aus Papier und Leder, aus Unrat und Arbeit, aus Schöpfung und Zerfall ...
Und irgendwann denk ich mir dann halt: Ich kann mir den verdammten Tisch vorstellen, Alter!!
War mir auf die Dauer echt zu anstrengend ...