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Alt 12.01.2011, 22:47
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Rachelle-Marija Rachelle-Marija ist offline
Sehende
Hueter der Heilenden Quellen
 
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Es waren einfach zu viele um alle zu töten. Die anderen hatte sie nicht mehr wahrgenommen, zu sehr war die Gestaltwandlerin damit beschäftigt gewesen harte Schwerthiebe auszuteilen. Köpfe hatte sie abgeschlagen, Gliedmaßen und doch wurde die Flut dieser Zombies einfach nicht weniger. Noch nicht einmal bis zum Dorf war die Frau vorgedrungen, als sie bemerkte, dass sie eingekesselt wurden. Nicht nur aus dem trostlosen Ort der vor ihnen lag kamen diese Zombies, sonder auch aus den Totenfeldern war die Anzahl unermüdlich. Da hörte sie Alors Schrei, die anderen waren viel zu weit entfernt, als das sie sie hätte ausmachen können. Ihr Gehör war beeinträchtigt und Albas feine Nase konnte nichts ausmachen außer dem Gestank, dem Eiter und der Fäule, die sich stetig um sie legte und von jedem dieser Biester ausging. Aber wer steuert sie? WER?
Die Pantherin hatte nicht den blassesten Schimmer von Magie, schließlich konnte sie sie nicht nutzen, was würde es ihr auch helfen sie zu verstehen? Im ersten Moment wusste sie nicht, was der Magier vorhatte, doch dann passierte es. "IN DECKUNG" schrie er und in diesem Augenblick ergriff Alba eine panische Angst. Selbst die feinsten Häärchen auf ihren Körper begannen sich aufzustellen als sie die lodernden Flammen erblickte, die Alor aus seinen Händen kommen lies und um sich schleuderte. Mit einem Ruck lies sie ihre Waffen fallen und kauerte sich nieder. Mit gefletschten Zähnen und geweiteten Pupillen vor Angst presste sie sich an den Boden, es war ihr schnurzpiepegal, ob sie die Zombies von vorne oder von hinten niederrennen würde, ob sie sie vernichten würden oder verletzen würden. Es war ihr sogar egal, ob sie vielleicht eine von ihnen werden würde. Das einzige was zählte war Feuer.. und es war überall. Diese schrecklichen Erinnerungen holten die Frau ein und sie sah den Feuerring vor ihren inneren Augen, hatte den Geruch von versengten Haaren in der Nase. Die Pantherin keuchte rasend, die Lippen nach hinten gezogen ähnelte ihr Gesicht mehr denn je, der Fratze eines raubtierhaftigem Panthers. Ihre Krallen hatte sie ausgefahren und schlug sie in den matschigen Boden. Sie riss Klumpen dieser lemigen Erde und des Sumpfes aus dem Untergrund. Der Herzschlag der Schwarzhaarigen tobte wie wild in ihrer Brust. Es war als würde es ihr heraus springen wollen. Innerlich wusste Alba, dass sie kämpfen sollte, doch es war als würde sie festkleben und in ihrer Angst hatte sie alles um sich herum vergessen. Nur eine hohe und verzweifelte Mischung aus Kreischen, Jaulen und Fauchen konnte ihren Standort wiedergeben. Sie selbst lag zusammen gekauert am Boden, den Blick der bernsteinfarbenen Katzenaugen angstvoll auf die in Flammen stehenden Häuser und Zombies gerichtet. Und in ihr wuchs der Hass, doch die Angst überwog.
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'Man muss eigene Wege gehen um Spuren zu hinterlassen...'
Elda-Trilogie
Prolog
Kapitel 1