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Alt 30.12.2010, 12:36
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Hobbyschreiber Hobbyschreiber ist offline
Drachentoeter
 
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Es gibt bestimmt niemanden, der nur positive Eigenschaften hat, zumindest, wenn er/sie ehrlich zu sich selber ist. Diese erkennen und kontrollieren zu können, ist aus meiner Sicht ein wichtiger Bestandteil des Erwachsenwerdens.

Eine übermäßige Agressivität zu empfinden, wenn man provoziert wird, oder ein genüssliches Schaudern, wenn man Grausamkeit erlebt (oder auslebt?), das sind sicherlich Empfindungen, über die die wenigsten Menschen gerne sprechen. Immerhin kratzt das ganz schön an unserer sozialen Konditionierung. Andererseits finde ich es wichtig, sich selber darüber im Klaren zu sein, wie man in bestimmten Situationen empfindet, denn sonst kann es passieren, dass man von der Intensität seiner Gefühle überrumpelt wird und die Beherrschung verliert. Das sind dann die Ereignisse, nach denen alle sagen: "Das hätte ich nie von ihm/ihr gedacht! Das war doch immer so ein netter, unauffälliger Mensch."

Wenn man die "Dunkelheit" in sich spürt, sollte man sich ein Ventil suchen, um sie auf moralisch und juristisch vertretbare Weise abzulassen. Kampfsport kann dabei helfen, oder anderer Wettkampfsport, Schachspielen oder Bücherschreiben ...
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