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Alt 03.11.2007, 18:08
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Deva Deva ist offline
Adeliger der Drow
Hueter der Heilenden Quellen
 
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off.topic:,, Ehre, wem Ehre gebührt."




In Gefangenschaft





,,Dumme Kreaturen." raunte der widerliche Skalvenmeister und beobachtete den schlafenden Slaad. Arbartige Biester. Kein richtiger Verstand, nur Instinkte und Triebe, die den Anschein von Intelligenz erwecken sollten. Er hasste die Krell. Neben den Tarken waren sie die aufsässigsten Sklaven, die er zu seinem Leidwesen kannte.
Auf Befehle reagierten sie nicht. Nur wenn sie ihnen mit der Peitsche verdeutlicht wurden. Wenn es nach ihm gehen würde, hätte er diese Biester bestimmt der glorreichen Armee seines Volkes überlassen. Sicherlich hätte man die Krell zu Demonstrationszwecken als Pfeilfutter oder gar für neue Waffen benutzt.

Die bessere Wahl, als sie nur in einen Gefängnis verrotten zu lassen und ihnen die Ehre zu überlassen für die Ad’Nen’Rhun zu arbeiten.
Bedauerlicherweise hatte er keine Rechte und musste auf diesen Abschaum aufpassen. Man strich ihm sogar den Lohn, wenn eine dieser Ratten krepierte.
Im Westen hatten die Sklavenmeister eine viel bessere Methode entwickelt, um die Gunst ihrer Sklaven zu gewinnen. Sie belohnten ihre Sklaven. Sie erhielten mehr Essen als andere, wenn sie fleißig waren. Sie durften sogar frei unter der Bevölkerung wandern. Zumindest über einen bestimmten Zeitraum. Aber die größte Frechheit war, daß die Sklaven sogar die Arenen des Landes aufsuchen durften. Als Besucher und nicht als Belustigungsobjekte.
Karkes Wur’Nasch, der Provinzmeister und oberster Sklavenmeister, sagte einmal:,, Glückliche Sklaven sind der Feind der Freiheit und meine Sklaven sind die Glücklichsten.”

Dieses Konzept war clever. Nirgendwo anders fand man Tarken, Krell und andere versklavte Rassen, die für die Ad’Nen’Rhun in den Krieg zogen und das sogar gegen ihr eigenes Volk.
,,Nun gut, mein kleiner Steineklopfer. Der Alp hat mir einen Gefallen getan und das bedeutet:,, Ich muss dich ihm übergeben.” Warum er gerade dich möchte, ist mir nach wie vor ein Rätsel.” knurrte der Mann und nahm den Schlüsselbund von seiner schmutzigen, braunen Lederhose. Er suchte den richtigen Schlüssel, drehte diesem im Schloss um und öffnete die Gitter des Tores.

,,Ich hoffe die Drogen wirken schon. Passt auf.” murmelte er zu der steinernen, schmierigen Wand, die durch Fäkalien und schlimmeren beschmiert war.

Er sprach mit so genannten Zellengeistern. Seelen, welche die Hexenmeister an manche Orten banden, um diese zu schützen. Ein Zellengeist ist anfangs unsichtbar, sollte man aber sich gegen seinen Willen oder gegen seine Befehle stellen, würde man schnell erfahren warum. Sie waren nur schwer zu besiegen und selbst wenn man es schaffte, kehrten sie meist schnell wieder zurück. Es war fast als würde man gegen Luft kämpfen. Keine normale Waffe konnte sie vernichten. Nur magische Waffen konnten dies.
,,Er schläft wie ein kleines Kind.” grunzte der Sklavenmeister und legte den schlafenden Slaad eine eiserne Krause um den Hals. Diese begann sofort zu leuchten.

So konnte der Krell sich nicht befreien oder gar aus eigener Kraft fliehen. Er musste tun, was man ihm sagte, egal wie stark sein Wille war.
Er wollte kein Risiko eingehen. Dieser Sklave war klug und leider sehr rebellisch. Es würde seinen Tod bedeuten, wenn er fliehen könnte. Der Alp wollte unbedingt, daß dieser Misthaufen überlebte. Vielmehr er wollte ihn zu einem bestimmten Ort hinbringen. Zum toten Wald. Ein Gebiet, daß weit ab lang von Reich der Ad‘Nen‘Rhun.

Angeblich soll Magav den toten Wald erschaffen haben. Es heißt, er hätte dort gegen zwei menschliche Monster gekämpft. Eines hätte er dort begraben, daß andere verflucht. Aber warum wollte der Alp ausgerechnet an diesen Ort. Dort lebten Tarken. Im Prinzip war es ihm egal.
,,Ich wünsche noch angenehme Träume, du Mistvieh, denn wenn du aufwachst wirst du zum ersten Mal deinen neuen Herren gegenüberstehen.“
Damit verließ der Sklavenmeister die Zelle und verschloss die Gittertür hinter sich……