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Alt 27.08.2010, 21:49
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Orcamaster Orcamaster ist offline
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Hueter der Heilenden Quellen
 
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Aufmerksam horchte er den Worten des Heermeisters und brummte immer wieder mit einem im gedankenversunkenen "Hm." hervor. Er verfolgte den Fingerzeig auf der Karte und den Erleuterungen und spielte ständig mit seinen Fingernägeln zwischen seinen Zähnen, was aber für Lutien eine gängige Denkerpose war. Selbst als alle Informationen vorgetragen waren, hielt er inne und sagte kein Wort. Sein Blick schien etwas verloren oder gedanken versunken zu sein, bis Lutien sich zu einer seiner Männer umdrehte und meinte: "Schick die Späher los. Lass sie entlang der Front eine Versorgungslinie erkunden und neue Standorte für die Errichtung von Heerlagern. Schick sie aber nicht nur an der Front entlang, sondern auch gen Süden, ins landesinnere. Nimm dir so viele Männer mit, wie du brauchst, um die Aufgabe so schnell wie es geht zu erledigen." Sofort salutierte der Offizier von Lutien, drehte sich um und verschwand schnell aus dem Zelt.

Schon widmete er sich Tarius und Alor zu: "Danke für ihren Bericht, aber ich habe noch sehr viele Fragen. Erstmal zur Grundausstattung. Was für Einheiten haben sie genau?! Mit was für Waffen können wir rechnen, oder sind sie nur noch "Fußvolk"?! Dazu wollte ich mal wissen, ihre 150.000 Mann, sind sie für die ganze Front oder nur für dieses Heerlager?! Wir haben ca. 1.000 Elitesoldaten zusammen, die geübt sind in der Kunst des Reitens, Schwertkampfes, Bogenschießens, Speerkampfes und Lanze auf Pferd. Dazu haben wir noch 2 Triboke, als Artillerie. Dazu kommen ca. 10.000 Reiter mit Schwert und Lanze und der Rest sind Fußvolk. Also 10.000 Reiter, 1.000 Elitesoldaten, 40.000 ausgebildete Bogenschützen und 49.000 Fußsoldaten, ausgerüstet mit Schwertern, Äxten und Speeren. Wir haben in den letzten Monaten versucht, den erfahrensten Kriegern noch das Bogenschießen bei zu bringen, doch wir können froh sein, dass der Großteil weiß, wie man einen Pfeil abschießt. Somit hoffe ich, dass wir den Gegner in einem Pfeilhagel dezimieren können. Soviel zu unserer Armee. Eine weitere Armee ist noch in Dornd selbst, als letzte Verteidigungslinie. Ihr müsst verstehen, meine Aufgabe war es, einen Bericht über die Front zu erstellen, um den König zu berichten, ob es wirklich nötig ist, dass wir uns weiter einmischen. Aber es scheint schlimmer zu sein, als gedacht. Nun zum Gegner. Welche Truppen und Bewaffnung hat unser Feind?! Von wie vielen Gegnern reden wir?! Es scheint ja so, als wären wir in der Unterzahl.", bei dem ganzen Gerede, unterbrach Lutien einfach mal, um selbst Luft zu holen und den Heermeister erstmal zu Wort kommen zu lassen. Dabei murmelte Lutien nur: "Das wird eine große Aufgabe." Nachdem Tarius antworten konnte, fragte Lutien weiter: "Ihr habt doch schon die feindliche Armee gesehen, oder? Was für "Wesen" sind das?! Beschreibt sie mir bitte ganz genau. Dazu ist meine Frage noch, gibt es dort Tote oder sind die alle verschwunden?!", man merkte schon deutlich, dass Lutien ein Mann von Fach war, mit sehr viel taktischer Erfahrung. Außerdem schien es schon so, als hätte er einen Plan. "Sie sagten doch, dass einige Männer verschwunden sind. Was für eine Gemeinsamkeit hatten diese Wächter? Abgesehen davon, dass sie gen Norden zu den Feldern standen? Es scheint mir so, als wären es normale Soldaten gewesen.", schon wandte er sich gen Anlor. "Ihr sagtet, die Magier haben immer wieder die Felder durchsucht. Warum wurden diese nicht attackiert?! Irgendwie hab ich das Gefühl, als werden nur normale Soldaten und keine Magier angegriffen. Hauptmann Anlor?", Lutien drehte sich gen Anlor und sprach ihn direkt an, dabei spürte er etwas in seiner näheren Umgebung. Es war ein sehr schwaches Gefühl, ließ es sich aber nicht anmerken. "Ich zweifel etwas dran, dass sie Glück hatten. Ich denke, es gibt einen Zusammenhang zwischen den Übergriffen der Wachen und der Unversehrtheit der Magier."