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Alt 04.01.2009, 18:56
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Fangortholin Fangortholin ist offline
There´s no evil beside me
Waechter von Zeit und Raum
 
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Mit dröhnendem Schädel erwachte Aruk und blinzelte verwirrt um sich. Er lag wieder im Bett. Nebulös erinnerte er sich jedoch daran die vergangene Nacht in der Vorratskammer verbracht zu haben. Der Schrank! Fiel es ihm wieder ein. "Goblindreck!" Er hatte sich quer durch die Wein- und Schnapssammlung der Hausherrin gesoffen und in kindischen Gedanken von Ruhm und Reichtum geschwelgt. Würde sein Kopf nicht so hämmern hätte er sich am liebsten eine Ohrfeige verpasst. Mit betrübten Blick schaute er auf den freien Platz neben sich im Bett. "Wo ist sie?" stammelte er verwirrt und erhob sich aus den Decken "Und wie bin ich hier hergekommen?". Stöhnend erhob er sich. Warscheinlich ist sie schon beim Training...Dreth wird mir die Hölle heiss machen. Langsam schlurfte er um das Bett auf die Waschschüssel zu und blickte mit erschrockenen Augen auf die da liegende Seria. Neben ihr eine Lache Erbrochenes. Sofort stürzte er zu ihr und begann sie zu rütteln:"Seria! Geliebte!" Schwach öffnete sie die Augen, murmelte leise etwas unverständliches und schloss sie wieder. "Du lebst! Was ist geschehen?" Keine Antwort. Hektisch blickte Aruk hin und her, er wusste er musste Hilfe holen und zwar schnell. "Halte durch mein dunkler Engel." hauchte er ihr zu und stürzte aus ihrer Kammer. Hastig rannte er durch den Flur:"Herrin!!!" Er stürzte die Treppe hinab immer noch lauthals schreiend.
"Herrin Oustyl! Zu Hilfe!" Aruk hielt nicht inne, er rannte von Raum zu Raum, von Flur zu Flur und hämmerte an die Türen. Schlitternd kam er vor einer sonderbar wirkenden Tür zum stehen. Er konnte nicht sagen was ihn zum halten bewogen hatte. Die Tür sah aus wie jede andere in der Residenz und doch verströmte sie etwas sonderbares. Aufgeregt aber doch vorsichtig klopfte er an "Herrin, Gebieterin, bitte öffnet! Meine Geli...eure Zofe liegt im sterben!" Obwohl er diesen Gedanken gar nicht hatte, war es doch eine Angst die ihm vom Herzen steigend den Hals hinaufgeschlichen war und sich nun auf seine Zunge gelegt hatte. Erste Tränen spührte er seine Wange hinablaufen und verängstigt sank er an der Tür zu Boden. "Bitte meine Herrin... sie stirbt..." Ein tiefer Schluchzer unterbrach seine Worte und verschlug ihm die Sprache...
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