Im Gebirge Thergrem, die Stadt Sannt, im Hause des Kobolds Bal'Chun Jassaha
Der Mann starrte auf das Blatt Pergament. Sein strähniges, schwarzes Haar hing ihm ins Gesicht und seine leicht gebräunte Haut war dreckig. Sein Rücken schmerzte noch immer höllisch von den vielen Peitschenhieben und er wagte es kaum sich zu bewegen. Dennoch nahm er die weiße Feder in die Hand, man hatte ihm die Handfesseln gelockert sodass er schreiben konnte, und tauchte sie in das kleine Tintenfässchen. Er überlegte, was er nun tun wollte, beziehungsweise was er schreiben sollte. Er konnte das Wesen vorhin nicht verstehen, es sprach eine merkwürdige Sprache und er beschied, dass es besser wäre nichts zu sagen. Eine schlechte Entscheidung wie er feststellte. Er sah wieder auf das unbeschriebene Blatt Pergament. Schreiben würde nichts nützen, denn das Wesen würde die Wörter nicht entziffern können. Er könnte zeichnen. Doch würde man den Sinn verstehen? Er verzog grimmig das Gesicht. Nein. Er würde keinen Strich auf diesem Blatt schreiben. Es war seine Aufgabe. Er würde seinen Schwur nicht brechen. Er warf die Feder beiseite. Er starb lieber für seine Sache.
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Tarna'Gesh
Ein neues Zeitalter bricht an. Das Zeitalter der Abrechnung.
Der Sturm ist noch nicht losgebrochen. Doch ziehen bereits vereinzelt dunkle Wolken auf.
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