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Alt 03.02.2008, 11:42
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Deva Deva ist offline
Adeliger der Drow
Hueter der Heilenden Quellen
 
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off.topic:,, So da bin ich wieder. Endlich hatte ich Zeit und hab wieder was geschrieben. Diesmal ist es sogar mehr. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen."




Der Planet Restriktum ist seit Jahren ein ewiges Krisengebiet des Imperiums. Ständig wird auf diesen Planeten gekämpft. Es gibt keine Rest für die Lebenden, nur die Toten schlafen. Keine Welt wird so stark vom Exodus bekämpft und vom Imperium verteidigt.
Diese junge Welt besitzt nur einen einzigen Kontinent und das Leben auf diesen Planeten könnte man als primitiv bezeichnen, allerdings verbargen sich gewaltige Rohstoffe in seinen Eingeweiden. Ein Grund für beide Parteien diese Welt zu erobern. Die Bevölkerung des Planeten ist schon lange den Wahnsinn verfallen oder vielmehr wurde sie durch einer neuen Waffe des Exodus in diesen Zustand getrieben. Elite-Einheiten des Imperiums durchkämen die zerstörten Großstädte dieser verlorenen Welt, um diesen armen Teufeln endlich den wohlverdienten Frieden zu bringen und ihren Feinden den Tod…..





,,Runter!” brüllend warf sich Terion Hall, Sergeant der ersten Black Thunder-Einheit, in den sicheren Schützengraben und entging nur eine Sekunde einen tödlichen Partikelstrahl, abgefeuert aus den mörderischen Geschützrohren eines Exodus-Kampfpanzers. Seine Kameraden hatten nicht soviel Glück, denn sie wurden buchstäblich pulverisiert.
,,Verdammte scheiße, wir stecken hier in der Kacke. Brauche mal etwas Unterstützung oder irgendetwas anderes was gut knallt.” vernahm er die Stimme von Setrius Claymore, seines getreuer Freund über das in seinem Helm implantierte Funkgerät. Durch den Kurzwellensender gab es kein Rauschen und keine Störung, die in irgendeinerweise die Stimme verzerrt hätten.
,,Dito. Ein Panzer schießt sich gerade auf mich ein.” erwiderte Terion den Hilferuf seines Freundes und vernahm eine laute Explosion dicht hinter sich. Schutt und Staub regnete auf den imperialen Soldaten nieder, aber dieser kannte keine Furcht.
Mutig lud er sein nachtschwarzes, längliches Photonengewehr durch und sprang aus seiner Deckung hervor, um das Monstrum aus kalten Stahl unter Beschuss zu nehmen. Durch seine eng anliegende, doch flexible X1-Kampfrüstung hatte er einen gewissen Schutz vor Partikelwaffen, aber dies galt nicht für solch extreme Kaliber wie sie der Exodus verwendete.
Der Panzer besaß keine Ketten, sondern schwebte über den Boden, jedoch wurde alles unter ihm zerdrückt. Die Schwebekissen waren nicht stark genug um einen Hundert und mehr Tonnen schweren Panzer zu heben, deshalb nutzte dieser Vernichter den Magnetismus des Planeten aus. Der Druck zwischen den Boden und Panzer war enorm. Ein Mensch würde wie eine matschige Tomate zerquetscht werden.
,,Hallo, mein Freund.” spottete Terion und drückte den Abzug seines Photonengewehres und wurde dabei fast wieder umgerissen, da der Rückstoss trotz der neuesten Technologie enorm war. Der grelle Energieball schoss auf den Panzer zu und explodierte in einem blendenden Licht auf dessen Panzerung, hinterließ aber nicht mehr als einen rauchenden, schwarzen Fleck. Terion sah wie die Partikelkanone des Panzers aufleuchtete und er warf sich in den Dreck des Schützengraben. Gerade noch rechtzeitig, denn dieses Mal war die Präzision des Metallmonsters wesentlich verheerender. Die feurige Explosion oder vielmehr die daraus resultierende Druckwelle, erfasste den imperialen Soldaten und schleuderte ihn wie einen Spielball mehrere Meter aus seiner Deckung, bis er stöhnend auf den harten Asphalt schmetterte.
Normalerweise ein tödlicher Sturz, aber seine X1-Kampfrüstung bewahrte ihn vor einem frühzeitigen Ableben. Dennoch spürte er den verheerenden Sturz in seinen Knochen. Sein ganzer Körper sang nur noch eine einzige Arie des Schmerzes.
,,Terion. Beweg dich endlich zu unserer Position. Die Mistkerle schießen sich langsam warm.” knurrte Setrius.
,,Ich bin gleich Asche, verdammt noch mal.” antwortete Terion und kam langsam wieder auf die Beine. Der Panzer des Exodus hatte sich bis auf wenige Meter sich genähert und den Schützengraben durch sein Gewicht verschüttet. Er richtete sein Geschützrohr auf den einzelnen Soldaten.
Terion hob seine Arme hoch und wollte sich ergeben, obwohl er ganz genau wusste, daß er keine Gnade erhalten würde. Wie recht er hatte, erfuhr er nur wenige Augenblicke später als der Vernichter sich erneut Feuerbereit machte. Die Öffnung des Geschützrohres begann zu leuchten und Terion seufzte nur noch ein letztes Sturzgebet zum Himmel, jedoch gab er sich keinen Hoffnungen hin. In einer Sekunde war er nur noch ein Haufen glühende Asche.
Dabei war ihr Auftrag doch die Stadt zu sichern. Ohne es zu wissen liefen sie in einen Hinterhalt des Exodus und mussten nun die Konsequenzen ihrer Unvorsichtigkeit tragen.
Gerade als er mit seinem Leben abgeschlossen hatte, brach eine gewaltige Gestalt aus der Ruine des eingestürzten Hochhauses hinter ihm und stampfte mit schweren Schritten auf den Panzer zu. Dieser reagierte rasch und eröffnete das Feuer auf den riesigen Roboter. Mit einem lauten Knallen verging das Partikelstrahl an der undurchlässigen Panzerung des Black Guards und dieser revanchierte sich, indem er den gesamten Geschützturm mit seinen Pranken vom Unterleib des Panzers riss und mit einem gezielten Schuss aus seiner an der Schulter montierten, beweglichen Autokanone den Panzer samt Besatzung zerstörte. Die Titanflammen des brennenden Wracks spiegelten sich in den mechanischen Augen der metallischen Monstrosität wieder, fanden dort aber kein Erbarmen. Achtlos warf der fast 4 Meter große Titan den Geschützturm zur Seite und ging dann weiter.
Unter seinen Schritten erbebte die Erde und der Asphalt der Straßen zersplitterte wie Glas.
Das war der Vorteil des Imperiums, daß sie die Black Guards besaßen. Erfunden wurden sie vom Rimon Preston Black im Jahre 2324 und hatten eigentlich den simplen Zweck der Menschheit zu dienen, jedoch wurde die Maschinen schnell für den militärischen Einsatz umgerüstet und damit wurde auch der Traum ihres Erfinders und Namensgebers zerstört. In seiner Wut verbarrikadierte sich der Wissenschaftler in einer Bastion auf einen weit entfernten Planeten und schwor eine friedliche Rache. Bis heute hat man Rimon Preston Black nicht mehr gesehen oder je etwas von ihm gehört, jedoch sein Erbe existiert noch heute. Die Black Guards dienen aber nicht nur den Militär, sie sind allen Bereichen des Lebens vertreten. Als Arzt, Diener oder Baudrohne.
Terion konnte dies momentan egal sein, denn er hatte Glück gehabt. Wäre der Black Guard nicht aufgetaucht, hätte er wahrscheinlich nicht überlebt.
,,Setrius.” erinnerte er sich laut und suchte nach seinem Photonengewehr, daß er beim Sturz verloren hatte. Lange musste er nicht suchen, denn es befand sich unter einigen Trümmern, welche er schnell beseitigt und seine Waffe befreit hatte.
,,Terion. Verdammt noch mal. Schwing deine Haxen hierher. Die Bastarde schießen sich langsam warm.” brüllte die wütende Stimme von Setrius, die mitunter von Explosionen und den Donnern von schweren Energiewaffen unterbrochen wurde.
Terion rannte los, dennoch war er vorsichtig. Die zerstörten, durch den Krieg aufgerissen Straßen und rauchenden Ruinen von einst prunkvollen Gebäuden waren das perfekte Versteck für Scharfschützen oder gar für andere Infanteristen.
,,Mache mich auf den Weg. Wo seid ihr?” fragte er nach und hielt dann plötzlich inne, da er meinte eine Bewegung in einem Gebäude links von ihm bemerkt zu haben.
,,Wir sind in der Nähe der Sensorphalanx. Haben uns in einem Laden hier verbunkert, scheint so eine Art Computerladen gewesen zu sein. Zwei von uns hat es schon erwischt, nur ich und Henriks sind noch übrig. Beweg dich endlich.” schnaubte Setrius, bevor das Funkgerät verstummte.
Terion Hall sah nach Osten und erkannte die Sensorphalanx schon vom weiten. Sie diente dazu alle Bewegungen innerhalb der Stadt zu registrieren. So erleichterte man es den Ordnungshütern einen Verbrecher schnell zu ergreifen. Eine Flucht war somit unmöglich.
Plötzlich hörte das Poltern vom lockeren Gestein und wieder schien ein Schatten sich in der Dunkelheit zu regen.
Das sind nur die Nerven, versuchte sich Terion zu beruhigen, als dann plötzlich ein grässliches Schauben ihm ins Genick blies.
Statt sich umzudrehen, sprang Terion in einer gekonnten Vorwärtsrolle vorweg und drehte sich dann blitzschnell um, doch was er sah mochte ihm nicht gefallen. Eine entsetzliche Kreatur baute sich vor ihm auf. Ein Exodus-Sklave. Diese Wesen waren einmal Menschen gewesen, nun aber die kranke Verwirklichung aus perversen Träumen. Mit seinem fast 2,6 Metern war das Ding wesentlich größer als Terion. Das Maul des Sklaven stand weit auf und eine Reihe von spitzen, dolchartigen Zähnen sehnte sich nach Fleisch.
Am ganzen Körper des Mutanten befanden sich seltsame Schläuche, die die Kreatur mit einer fremdartigen, eiterfarbenen Flüssigkeiten nährten. Die Licht eines Computers blickten am Schädel des Sklaven, wahrscheinlich um dieses Ding unter Kontrolle zu halten.
Mit einem zerrenden Fauchen stürmte es auf Terion los, dieser jedoch änderte schnell den Modus seines Photonengewehrs und entfesselte einen tödlichen Hagel aus purpurnen Geschossen gegen das Monster.
Kleine Explosionen rissen immer größere Fleischstücke aus den Brustkorb des Sklaven. Dennoch schien die Kreatur die mörderischen Schmerzen zu ignorieren und nur auf seine Beute fixiert zu sein.
Es holte mit seinem Krallenbesetzten Händen aus und wollte Terion gerade in Stücke reißen, als dieser zur Seite sprang und erneut den Abzug seiner Waffe drückte.
Dieses Mal schien das Glück auf seiner Seite zu sein, denn der tödliche Regen aus Photonen trennte der Bestie einen Teil des linken Unterarmes ab. Blut schoss aus der geschlagenen Wunde, jedoch stoppte diese auch augenblicklich. Irgendetwas im Körper des Exodus-Sklaven hatte die Blutung gestoppt. Wahrscheinlich ein organisches Implantat.
Nun um so wütenden, packte der Mutant einen großen Stein und schleuderte ihn nach Terion, traf glücklicherweise jedoch nicht.
,,Das kriegst du wieder.” biss er sich auf die Zähne und stellte den Regler seines Photonengewehres auf die höchste Stufe. Nun würde statt eines tödlichen Photonenhagels ein einzelner Schuss die Waffe verlassen, dieser jedoch war stark genug um ein leichtes Fahrzeug in Staub zu blasen.
Der Sklave schien von der Absicht des imperialen Soldaten zu wissen und donnerte mit schweren Schritten auf ihn zu. Terion ging in die Hocke und sagte:,, Viel Spaß in der Hölle!” und schoss.
Ein heller Energieball verließ den Lauf und traf die Bestie am Kopf. Eine Explosion, heller als die Sonne, zerriss den muskulösen Körper des Mutanten. Blut und Eingeweide regnete auf Terion und das zerstörte Straßenpflaster.
Der Kampf mit der Monstrosität des Exodus war hart und sein Körper schrie um Gnade, aber er konnte sich nicht hinlegen oder erholen. Er musste zu Setrius. Mehr humpelnd als laufend, rannte er auf die Sensorphalanx zu……..

Geändert von Deva (03.02.2008 um 14:38 Uhr)
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