Thema: Die Orks
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #18  
Alt 13.01.2008, 12:09
Benutzerbild von Fangortholin
Fangortholin Fangortholin ist offline
There´s no evil beside me
Waechter von Zeit und Raum
 
Registriert seit: 11.2007
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 8.812
Die Orks: Blutrache

Auf der Suche nach den magischen Artefakten, mit deren Hilfe man in andere Dimensionen reisen kann, haben sich die Orks von ihrem Sklavendasein befreit, haben sich in Blut und Eingeweiden watend mit Schwert, Axt und Kampfstab durch Heere von Gegnern gekämpft, Magier und Hexen besiegt, um endlich auf einem paradiesisch friedlichen Planeten Ceragan eine neue Heimat für sich zu finden. Und das Beste daran, dort gibt es keine Zwerge, keine Hexen und keine Menschen!
Einige haben sich Familie zugelegt, andere raufen in den Wirtshäusern, aber man kann schlechtweg nicht übersehen, dass es den Vielfraßen langweilig ist. Als der Zauberer Arngrim sich meldet und ihnen mitteilt, dass ihre alte, längst vom magischen Strudel zerrissen geglaubte Besitzerin, die Hexe Jennesta nicht nur am Leben ist, sondern erneut finstere Pläne hegt und Orks versklavt, hat Befehlshaber Stryke keine Schwierigkeiten, die alten Kameraden zu reaktivieren.

In Acurial hat eine Plage die Orks niedergeworfen – eine Plage, die Stryke und seine Getreuen nur zu gut kennen, eine Plage, die da heißt – Mensch. Die Orks wurden unterworfen, Widerstand regt sich kaum. Das gibt es doch nicht, eine Schande für die Gattung Ork, und so macht Stryke sich auf, seinen Artgenossen das Kämpfen zu lehren …

Und so ist Stan Nicholls zweiter Teil (erschienen Jan. 2008) um Stryke und seine Vielfrasse mal wieder ein ordentliches Gemetzel geworden, neben Coilla (der einzigen Orkfrau der Truppe), Haskeer, Jup und einigen anderen alten Hasen, sind auch ein paar Neulinge in der Meute. Hier wäre Wheam zu erwähnen, ein Orkbarde, der weder singen noch kämpfen kann und somit reichlich Unmut auf sich zieht. Das war`s aber dann auch schon mit den Überraschungen... Die Charaktere haben sich eigentlich überhaupt nicht weiterentwickelt, was ich persönlich sehr schade finde, es ist halt die alte schlagkräftige, grossschnäuzige Truppe.
Was ich als zweites etwas schade finde ist, das es keine wirklichen Ortswechsel gibt, wie im ersten Teil und das Abenteuer dadurch nicht ganz so "rasant" ist wie das erste.

Mein persönliches Fazit: Eine schon gelungene Fortsetzung, die jedoch eine Weiterentwicklung des Autors nicht erkennen lässt, man sollte auf aufgeschlitze Leiber und gespaltene Schädel stehen, denn davon gibt es reichlich, die Geschichte hangelt sich quasi von Gemetztel zu Gemetzel, aber die haben mir auch gut gefallen. Ein wenig Würze erhält die ganze Geschichte durch eine kleine Intrige und die Tatsache das es noch andere, mächtige Kräfte gibt, die ein Interesse an den Artefakten haben.
Macht einfach Spass zu lesen.
__________________

Geändert von Fangortholin (13.01.2008 um 14:22 Uhr)
Mit Zitat antworten