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Alt 04.12.2006, 16:59
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Boba Boba ist offline
Quark
Magier
 
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Nur falls Fenni nochmal weiterlesen möchte.^^

“Was war das für ein Wesen?” fragte sie.
Auch die Soldaten setzten sich langsam in Bewegung und kamen auf die Zwei zu.
“Was macht ein Magier hier in der Stadt? Die Akademie wurde vor mehr als einhundert Jahren
vernichtet. Also wieso seid ihr hier?” fragte der ranghöchste Offizier.
“Ich weiss nicht, was das für ein Wesen war, Tesala.” antwortete er.
“Und was ich hier mache, werte Herren, ist einfach und schnell erklärt. Ich möchte mich mit meiner
elbischen Freundin hier ausruhen und neue Vorräte kaufen.”
Misstrauisch wurde Bae gemustert. Sie spielte ihre Rolle als Elbin gut, hoffte jedoch, dass kein anderer
Elb in der Stadt war.
“Ihr bekommt Pferde und Vorräte soviel ihr wollt, Magier. Aber dafür müsst ihr dieses Wesen
vernichten. Es überfällt friedfertige Händler und terrorisiert die Stadt. Ihr habt gesehen wie schwer es uns
fällt, dieses Wesen zurückzuhalten.” klagte der Offizier.
Neskolar schaute Bae an und zuckte mit den Schultern.
“Eigentlich wollten wir bald weiterziehen. Ihr habt doch genug Soldaten, ausserdem sind die Garnisonen
von Tamper und Coura nicht weit.” entgegnete Bae.
“Ja, aber die Männer haben Angst. Ihr habt gesehen wie schnell wir Zwei weitere verloren haben.”
“Lasst uns etwas ruhen. Wir geben euch die Antwort morgen, kurz nach Sonnenaufgang.” sagte
Neskolar ruhig und deutete mit dem Kopf in Richtung einer inneren Insel. Bae nickte, und sie
marschierten durch die Gassen des nördlichen Ufers.
Überall priesen Händler ihre Ware an, Kunden standen dabei und begannen um die Waren zu feilschen.
Mit ausdrucksloser Miene beobachtete Bae das Schauspiel. Hin und wieder wichen sie größeren
Menschenmassen aus und bahnten sich so schnell einen Weg über die ersten beiden Brücken. Auf der
dritten Insel steuerte Neskolar das kleine Hafengebiet an. Hier war das Tor geschlossen und nur ein paar
Fischerboote waren angeleint. Leicht kniff er die Augen zusammen, als er nach dem Schild der Taverne
suchte, in der sie heute nächtigen würden.
“Wieso habt ihr mich eben Tesala genannt? Und wieso sollten wir hier absteigen, wo es doch weitaus
bessere Räumlichkeiten gibt?” fragte Bae jetzt leicht erregt.
“Das will ich euch sagen. Die Soldaten hier kennen die Namen der Drow, und da es äusserst unangehm
wäre zu erklären, wieso ihr einen Namen der Drow habt, musste ich mir etwas anderes ausdenken. Und
wieso wir hier auf der Insel absteigen ist ebenso einfach. Ich kenne hier einen Schankwirt, welcher uns
erzählen kann, was hier passiert ist. Ich möchte wissen was uns erwartet, wenn wir gegen dieses Wesen
kämpfen.” erklärte Neskolar mit seiner ruhigen Art.
“Ihr wolltet doch nicht wirklich diesen Menschen helfen?”
“Natürlich will ich das. Wir haben Zeit bis die Drow in Tears Valley ankommen, und mit Pferden sind
wir schneller unterwegs als zu Fuß.”
Er blickte ihr in die Augen. Etwas ungewohntes, aber dennoch wohltuendes, stieg in ihm auf. Für einen
kurzen Augenblick glaubte er sich nicht mehr von ihrem Anblick losreissen zu können. Er sammelte all
seine Konzentration, die ihm noch geblieben war, und wandte sich ab. Durch einen Zufall sah er dabei
das Schild der Taverne, welches er gesucht hatte. Mit einem leichten Schmunzeln ging er darauf zu.
Über der Tür hing ein leicht verwittertes Holzschild auf dem ein betrunkener Kobold abgebildet war.
“Das ist die Taverne ‘Zum betrunkenen Kobold’. Hier werden wir ein warmes Mahl und einen ruhigen
Schlafplatz bekommen.”
Kurz warf sie ihm einen misstrauischen Blick zu. Sie schnaubte verächtlich, folgte ihm dann aber
wortlos. Es passte ihr nicht, den Menschen zu helfen. Menschen waren für sie nichts weiter als niedere
Geschöpfe. Wäre es nicht so dringend gewesen, hätte sie die Stadt nie verlassen. Sie verachtete die
Menschen. Am liebsten hätte ihr Volk sie alle vernichtet, jedoch herrschte deshalb Ruhe, weil die
Menschen eine so große Anzahl aufzubieten hatten. Sie trat direkt hinter Neskolar in die Schankstube.
Intensiv musterte sie den Raum.
In der Mitte brannte in einem Kamin ein Feuer. Darüber hing, an drei schmiedeeisernen Ketten ein
Kochtopf, aus welchem der wohlriechende Duft einer Suppe stieg. Ein langer Tresen war an der
Nordseite des Raumes direkt neben der Treppe zum ersten Stock. Es standen nur 4 kleinere Tische mit
den dazugehörigen Stühlen im Raum.
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Wer das Rauchen aufgibt muss nach dem Sex reden!!!
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