[Lafàith]

Das Gras unter ihren Füßen war kalt und eine leichte Gänsehaut kroch Ryhlas Beine hoch. Sie beschloss, dass es an der Zeit war es doch nocheinmal mit Schlaf zu probieren. Deshalb tätschelte sie Vilar nocheinmal die weiche Nase und wandte sich ab, ihr Blick war auf den Boden gerichtet, um in der Dunkelheit nicht gegen einen Stein zu treten. Nur ein paar Schritte weiter, blieb Ryhla jedoch wieder stehen. Was ist das? Etwas kleines Weißes hatte ihre Aufmerksamkeit erregt, es lag neben einem der Pferde der anderen. Neugierig geworden hob Ryhla das Stück Papier, wie sie beim Näherkommen erkannte, auf. Sie verstaute es in ihrer Tasche und begab sich zurück zu ihrem Lager. Dort angekommen suchte sie in ihrer Satteltasche nach einer kleinen Fackel und ihrem Feuerstein. Mit geschickten Handgriffen brannte die Fackel auch schon bald. Ryhla knotete ihr Haar im Nacken zusammen und klemmte sich die Lichtquelle zwischen die Zähne, um die Hände frei zu haben. Sie kramte den Zettel hervor und begann zu lesen: bin gleich hinter euch, macht euch keine sorgen. sammele alchimikalische zutaten Verwirrt las Ryhla die Nachricht nochmals, plötzlich ergab das Blätterrascheln einen Sinn und das Pferd... war das nicht Enors gewesen?! Somit hatte sich wieder einer von der Gruppe entfernt. Kann mir ja nur recht sein... Trotzdem... sollten die anderen davon wissen. Wenn sich hier jeder aus dem Staub macht und wiederauftaucht wann er denn lustig ist... Die Fackel wurde Ryhla langsam zu heiß und so zog sie schnell ihre Stiefel an, sollten die anderen doch aufwachen. Mit klirrenden Schitten begab sich Ryhla zu Leviara und tippte ihr auf die Schulter.