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Gedichte

Ich weiß nicht wer noch meine schrulligen langen Gedichte von früher kennt aber jetzt bin ich wieder auf Fantasy-foren mit nem neuen Gedicht wieder extra lang und extra seltsam und ich lieeeeebe es :)
Wer erkennt auf welches Märchen das ne Anspielung ist gewinnt einen Keks.
(Der Gedanke dahinter ist aber ein anderer)

Der Spiegel und die Puppe

Die Geschichte erinnert mich stark
an ein Märchen, das ich einst las
Die Geschichte handelt von einem Kind,
das eine Puppe besaß
Die Puppe war wirklich wunderschön,
das Mädchen nicht ganz so hübsch anzusehn,
drum lachten die Andern darüber.
Es lacht auch ein Junge, den mochte sie sehr,
nichts störte das kleine Mädchen mehr
Denn niemanden hatte sie lieber

Sie wünschte sie könnte
sie wünschte sie würde
so wie die Puppe sein
Denn könnte sie wirklich
Denn würde sie wirklich
Dann wäre sie nicht mehr allein

Und weil ich schon sagte, dass diese Geschichte
schon fast wie ein Märchen sei
erklärt ihr der Spiegel an der Wand
Sie habe drei Wünsche frei

Nimm diesen Kamm hier, sagte der Spiegel,
und stecke ihn dir ins Haar
Denn mit diesem Kamm hier, so sagte der Spiegel,
wird die Haarpracht ganz wunderbar
Und wirklich, kaum hatte ein Zinken nur
die Kopfhaut des Mädchens berührt
während sie mit ihm durch die Haare fuhr
schon hat sie ein Kribbeln gespürt

Und als sie voll Stolz in den Spiegel sah
hat sie von der Puppe das schwarze Haar
Zuerst war sie glücklich und freute sich sehr
Doch dann gefiel ihr der Zauber nicht mehr
Denn etwas, das störte sie auch
Und das war ihr dicker Bauch

Nimm diesen Gürtel, sagte der Spiegel,
und schnalle ihn ganz fest zu
Denn mit diesem Gürtel, sagte der Spiegel,
verschwindet dein Bäuchlein im Nu
Und wirklich, kaum hat sie es getan
ohne zu wissen, wie
sie zog sich einfach den Gürtel an
da kribbelte es wie noch nie

Und wie sie vom Blick in den Spiegel erfuhr
Hat sie von der Puppe die gute Figur
Zuerst war sie glücklich und freute sich sehr
Doch dann gefiel ihr der Zauber nicht mehr
Denn etwas, das passte noch nicht
Sie hatte das Falsche Gesicht

Nimm diesen Apfel, sagte der Spiegel,
und beiße ein paar mal hinein
Denn mit diesem Apfel, sagte der Spiegel,
Wirst du wie die Puppe sein
Und wirklich, kaum hatte das kleine Kind
den letzten Bissen getan
naiv, wie kleine Kinder sind
starb es am Ende daran

Sie war nicht sehr glücklich, sie freute sich nicht
denn der Zauber gab ihr nur das schöne Gesicht
Doch half das kaum, denn schlussendlich
sind Puppen nicht wirklich lebendig
Und jeder war traurig darüber:
Die Freunde des Mädchens vermissen sie sehr
und niemand fehlt ihren Eltern mehr
denn niemanden haben sie lieber

Sie wünschte sie könnte,
sie wünschte sie würde
so wie die Puppe sein
Dann konnte sie wirklich
Dann wurde sie wirklich
und war ganz plötzlich allein

Als die Eltern sie suchten, ihre Tochter,
war alles, was sie sahn
ein zerbrochener Spiegel an der Wand
und zwei Puppen aus Porzellan

Es wusste nicht, das dumme Kind
Dass Märchen nunmal bloß Märchen sind
was hilft da ein hübsches Gesicht?
Um den Prinz zu kriegen, den sie nicht besaß,
Schneewittchen den giftigen Apfel aß
Doch wachgeküsst wurde sie nicht

-fin
 
@ Namida: Du hast was abgeändert, oder? Ich finds total hammer aber das weißt du ja schon. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Gedichte auf Seite 3? Hier stimmt was nicht, das muss geändert werden.
Deswegen gibts eine Spontankreation... den Prolog einer Kurzgeschichte, die doch nie geschrieben wird, wie ich mich kenne. Aber zumindest das hier soll mal von jemandem gelesen werden.

Und. Ja. Es hat eine feste Form. Sogar ein Reimschema... ansatzweise zumindest. Viel Spaß damit!
Alurl daewle.



Feuerspiel

Ein Pfad aus Flammen,
Ziel unbekannt.
Ein Weg aus Licht,
Ins Aug' gebrannt.

Wie sie sich ins Bewusstsein rammen,
Unerkannt in dein Gedächtnis dringen,
Wehren kann man sich dagegen nicht,
Es bleibt bloß ein schwaches Ringen.

Dem Pfade folgen,
Die Stimmen hörend.
Du siehst sie kommen,
Verstand zerstörend.

Das Licht scheint so golden,
Dich einer Motte gleich lenkend,
Dich ins Traumland mitgenommen,
Nicht an das drohend' Unheil denkend.
 
Hey ich warte immer noch auf das Signierte Buch von dir, Blacky^^


Wieder mal ein sehr schönes Gedicht von dir.
 
Wie gesagt, wenn eines rauskommen sollte - irgendwann - dann werden der eine oder die andere hier ein solches erhalten! =)

Und freut mich, dass es dir wieder zusagt

Alurl daewle
 
Kannst du je ein Wort vergessen
Wenn es einmal ausgesprochen?
Kannst du ne Idee verwerfen
Wenn du einmal bist besessen?

Kannst du das Gesicht verdrängen
Das du stets im Spiegel siehst?
Kannst du auch ein Lied verlernen
Wenn berührt von seinen Klängen?

Wie soll ich also je verhindern
Dass mein Magen Saltos schlägt?
Wie kann ich jene Schmerzen lindern
Die ich spür wenn ich dich seh?
 
Ich habe gerade in den alten Threads gelesen... und bin dabei auf meinen eigenen Link zu DeviantArt gestoßen (seit zig Jahren nicht mehr dort gewesen...) und habe Kunstwerke von mir entdeckt, die ich ganz vergessen hatte!
Und scheinbar habe ich auch einige Gedichte dort gepostet o_O

Eines davon ist mir in den letzten Wochen häufiger durch den Kopf gegangen und ich hatte vor, endlich mal mein altes Netbook rauszukramen und die ganzen Gedichte und Geschichten besser zugänglich zu speichern.
Das habe ich immer noch vor, aber zumindest für dieses Gedicht habe ich jetzt ganz unverhofft den vollständigen Text zu meinen Erinnerungsfetzen gefunden:


The Destination

I wake up in the morning
as night leaves the room
golden sunlight washes my bed sheet
lightens the millions of dust grains
and tickles my nose
I get up and go to the window
that time has given a dusty hue
I look out and I see, far away
far ahead
a destination
an aim
a place just waiting for me

I get dressed, take my rucksack
and fill it with pieces of paper
some clothes, a scarf, a light blanket for nights
a telescope and a compass
the half-eaten sandwich from yesterday
a bottle of water, an apple, and books
the lady bird from the window sill
and letters I did not open today

and then I set off, to the east I will go
leaving the town and the familiar streets
my keys I put under the door mat
and a note on the door
"gone for an undefined period"

soon I have passed the places I know
the traffic light I crossed every day
the graffiti saying "watch out world"
the letter box next to the grocery shop
and the shopping mall

the buildings are growing lower
wider spread
as town fades into country side
and walking on a field cart road
I look ahead, and still can see
my destination
my aim
too far away perhaps...
but there
waiting for me

I do not count the days that have passed
nor the steps I have walked on the way
they are many, I know
but they do not matter, not today
not tomorrow
I know where I want to go
my destination
my aim
still far away
but there, waiting for me
not getting nearer - but one day
I say to myself
one day I will reach it
I say
and walk throughout night and day
 
Ich liebe Poesie, damit kriegt man mich immer! :)

Dein Gedicht ist wirklich schön geschrieben. Es löst in mir Melancholie, aber ebenfalls Hoffnung aus, vor allem durch die Verse die sich wiederholen. Ein wenig erinnert mich die Struktur an die von Songtexten.

Schreibst du ausschließlich auf Englisch?

Ich würde mich freuen, noch mehr von deinen ausgegrabenen Schätzen lesen zu dürfen :)
 
Ich habe gerade in den alten Threads gelesen... und bin dabei auf meinen eigenen Link zu DeviantArt gestoßen (seit zig Jahren nicht mehr dort gewesen...) und habe Kunstwerke von mir entdeckt, die ich ganz vergessen hatte!
Und scheinbar habe ich auch einige Gedichte dort gepostet o_O

Eines davon ist mir in den letzten Wochen häufiger durch den Kopf gegangen und ich hatte vor, endlich mal mein altes Netbook rauszukramen und die ganzen Gedichte und Geschichten besser zugänglich zu speichern.
Das habe ich immer noch vor, aber zumindest für dieses Gedicht habe ich jetzt ganz unverhofft den vollständigen Text zu meinen Erinnerungsfetzen gefunden:


The Destination

I wake up in the morning
as night leaves the room
golden sunlight washes my bed sheet
lightens the millions of dust grains
and tickles my nose
I get up and go to the window
that time has given a dusty hue
I look out and I see, far away
far ahead
a destination
an aim
a place just waiting for me

I get dressed, take my rucksack
and fill it with pieces of paper
some clothes, a scarf, a light blanket for nights
a telescope and a compass
the half-eaten sandwich from yesterday
a bottle of water, an apple, and books
the lady bird from the window sill
and letters I did not open today

and then I set off, to the east I will go
leaving the town and the familiar streets
my keys I put under the door mat
and a note on the door
"gone for an undefined period"

soon I have passed the places I know
the traffic light I crossed every day
the graffiti saying "watch out world"
the letter box next to the grocery shop
and the shopping mall

the buildings are growing lower
wider spread
as town fades into country side
and walking on a field cart road
I look ahead, and still can see
my destination
my aim
too far away perhaps...
but there
waiting for me

I do not count the days that have passed
nor the steps I have walked on the way
they are many, I know
but they do not matter, not today
not tomorrow
I know where I want to go
my destination
my aim
still far away
but there, waiting for me
not getting nearer - but one day
I say to myself
one day I will reach it
I say
and walk throughout night and day
Sehr schön! :wein:
 
Ich habe gerade in den alten Threads gelesen... und bin dabei auf meinen eigenen Link zu DeviantArt gestoßen (seit zig Jahren nicht mehr dort gewesen...) und habe Kunstwerke von mir entdeckt, die ich ganz vergessen hatte!
Und scheinbar habe ich auch einige Gedichte dort gepostet o_O

Eines davon ist mir in den letzten Wochen häufiger durch den Kopf gegangen und ich hatte vor, endlich mal mein altes Netbook rauszukramen und die ganzen Gedichte und Geschichten besser zugänglich zu speichern.
Das habe ich immer noch vor, aber zumindest für dieses Gedicht habe ich jetzt ganz unverhofft den vollständigen Text zu meinen Erinnerungsfetzen gefunden:


The Destination

I wake up in the morning
as night leaves the room
golden sunlight washes my bed sheet
lightens the millions of dust grains
and tickles my nose
I get up and go to the window
that time has given a dusty hue
I look out and I see, far away
far ahead
a destination
an aim
a place just waiting for me

I get dressed, take my rucksack
and fill it with pieces of paper
some clothes, a scarf, a light blanket for nights
a telescope and a compass
the half-eaten sandwich from yesterday
a bottle of water, an apple, and books
the lady bird from the window sill
and letters I did not open today

and then I set off, to the east I will go
leaving the town and the familiar streets
my keys I put under the door mat
and a note on the door
"gone for an undefined period"

soon I have passed the places I know
the traffic light I crossed every day
the graffiti saying "watch out world"
the letter box next to the grocery shop
and the shopping mall

the buildings are growing lower
wider spread
as town fades into country side
and walking on a field cart road
I look ahead, and still can see
my destination
my aim
too far away perhaps...
but there
waiting for me

I do not count the days that have passed
nor the steps I have walked on the way
they are many, I know
but they do not matter, not today
not tomorrow
I know where I want to go
my destination
my aim
still far away
but there, waiting for me
not getting nearer - but one day
I say to myself
one day I will reach it
I say
and walk throughout night and day
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