[Lazarus]

Sie rät mir am Stadtor zu erscheinen, wie putzig, und wenn ich es nicht tue, fängt sie dann an zu weinen wie ein kleines Mädchen. Meine Aufgabe ist es am Leben zu bleiben, dummes Kind, und nicht für einen wahnsinnigen König zu stebern, der irgendwelche Trottel losschickt, die ich höchstens als Kanonenfutter taugen,um nach einer Insel zu suchen. Oh, ich vergaß, Könge sind ja nicht wahnsinnig, sondern höchstens exzentrisch. *Kopfschüttelnd ritt Marius weiter,als sich sein Pferd plötzlich schmerzerfüllt aufbäumte und ihn unsanft abwarf*. Benommen blieb er einen Augenblick liegen und rieb sich dann seine rechte Schulter auf der er gelandet war. Ein pulsierender Schmerz zog sich vom Aufprallpunkt bis in seinen rechten Ellenbogen hinab, aber zum Glück war anscheinend nichts gebrochen, da er den Arm noch bewegen konnte. *Ächzend erhob er sich und blickte seinem Pferd hinterher, dass wie von der Tarantel gestochen durch die Stadt galoppierte*. Irgendwie war heute nicht sein Tag. Erst jetzt sah er sich nach dem Schützen um, ein Versäumnis, für dass er sich normalerweise selbst geohrfeigt hätte. Da stand er auch schon, direkt neben der Frau, die ihn vor zwei Minuten angesprochen hatte. Ein Dunkelelf, der eine Armbrust in der Hand hielt. Marius hätte sicher die Hälfte der Strecke im spurt zurückgelegt, bis der andere seine Armbrust erneut gespannt und auf ihn angelegt hätte, doch er beschloss statdessen etwas völlig wahnsinniges zu tun. In aller Seelenruhe klopfte er sich den Staub aus der Hose und marschierte dann, ohne eine Waffe zu ziehen in Richung des Schützen, behielt ihn aber dabei genau im Auge, um sich im Notfall zur Seite zu werfen.