Bin ich Marius oder bin ich es nicht? Wer weiß das schon, ihr wahrscheinlich nicht. Doch ihr habt Glück, dass ich es tatsächlich bin, ansonsten hättet ihr gerade einem Wildfremden 2000 Goldmünzen in den Rachen geworfen. Außerdem mag ich es nicht gerne als Dieb bezeichnet zu werden. Ich ziehe die Anrede freischaffender Künstler vor, das klingt besser und entspricht auch den Tatsachen. Jeder Depp kann irgendeinen dahergelaufenen Trottel ausrauben, aber nur ein wahrer Künstler bleibt dabei völlig unbemerkt. Aber ich mag Schmeicheleien, vielleicht wiederholt ihr sie noch ein paar Mal, bis jeder hier drinnen mitbekommen hat, welchem Beruf ich nachgehe meinte er schnippisch.*Wütend auf diese Dilettanten nahm der Halbelf das Geld entgegen, bevor er sich mit einer leichten Verbeugung von den Damen verabschiedete.* Es war mir eine Freude Euch kennenzulernen, aber ihr müsst mich für eine Weile entschuldigen, ich habe noch etwas Wichtiges vor.Nämlich Euren verdammten Arsch zu retten. Wie kann man nur so dumm sein soviel Bargeld mit sich herumzuschleppen und es dann noch so auffällig zur Schau zu stellen? Narren. Was soll ich mit diesen Kindern anfangen? Wahrscheinlich liegen sie innerhalb der nächsten zehn Miuten in irgendeiner dunklen Gasse und ihr Blick ist starr nach oben gerichtet. Wusste garnicht, dass mich der König als Kindermädchen eingestellt hat, ich dachte ich sollte eine Insel für ihn finden?*Hastig, ja geradezu fluchtartig verließ er die Taverne und begab sich in den Pferdestall, der direkt an die Gaststube angrenzte. Dort angekommen schnappte er sich einen Schemel, zog die Kaputze über den Kopf und lehnte sich gegen die Bretterwand, so als wollte er schlafen. In Wahrheit behielt er den Eingang im Auge und überprüfte ob ihm jemand folgte.