Thema: Drachenzauber
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Alt 08.06.2006, 19:17
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Nestor Nestor ist offline
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Wink Vielleicht ein nützlicher Tipp zum Schreiben

@Gilraen

Hiho, ich finde es klasse, dass Ihr schreibt.
Ich mach das schon sehr lange und kann vielleicht einen Tipp zum Aufbau geben.Inhaltlich finde ichs toll.
Wenn man so eine Geschichte innerhalb einer bestimmten Zeit fertig haben will, kann man an einem Template entlangschreiben, das einem hilft, die guten Einfälle von den verwertbaren Ideen zu unterscheiden, und es klappt für kurze und lange Stories. Das ist kein Kochrezept, man muss es sich schon anpassen, aber wie gesagt, es hilft bei der Flut der Einfälle.
Am besten teilt man die Geschichte in vier Teile: Im ersten Teil stellt man die Figuren richtig anschaulich vor, Haupt und Neben, und erzählt alles über ihre Welt und ihre Absichten und Motive, möglichst schon in richtigen Szenen, nicht als Erklärung....Die Figuren und ihre Absichten sollten sich ziemlich stark kontrastieren, sonst wirds langweilig.Die sollen sich zur Unterhaltung des Lesers ja die ganze Zeit "beharken" können, da muss schon ordentlich Reibungsfläche her.

Dann macht man so eine Brückenszene, wo sie das erste Mal aufeinandertreffen, als Intro für den zweiten und dritten Teil, da finden die Konfrontationen und Konflikte der verschiedenen Absichten statt: wer wird sich durchsetzen und kriegen was er will?Ungefähr in der Mitte passiert was, was die Geschichte in eine Richtung bringt: von jetzt hat einer die besseren karten(oder es scheint nur so, wenn man den Leser nasführen will).
Im letzten Teil, wieder nach so einer Brückenszene(Showdown) löst sich die ganze Geschichte auf: es stellt sich raus, wer "gewinnt", wessen Absichten sich verwirklichen, und wer hinten runterfällt. Wenn man eine Serie hat, kann man da auch gleich die nächste Story vorbereiten, vielleicht als Revanche der gerade zu kurz Gekommenen oder so.
Wenn man beim Schreiben so einen "Fahrplan" daneben liegen hat, kann man nie vom hundertsten ins Tausendste kommen oder den Leser verwirren. Es geht richtig flüssig von A nach B, die Hauptfigur treibt die Geschichte voran. Hat ein Ziel vor Augen.
Manche gehen sogar so weit, nach dem Anfang direkt den Schluss zu schreiben, so macht das z. Bsp. Robert Jordan. Das ist ziemlich tricky, aber es hilft auch, weil man sich nicht mehr in der eigenen Geschichte verirren kann.
So, genug Klugscheisserei, vielleicht bringts Euch ja was.

Beste Grüsse

Nestor

Geändert von Nestor (08.06.2006 um 19:20 Uhr)
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