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Verfilmungen, die mit der Vorlage wenig bis nichts zu tun haben

Cassandra

Abyssus abyssum invocat
Registriert
25. Feb. 2012
Beiträge
15.557
Ort
Faerûn
So, ein Thema, das mir schon lange auf den Keks geht: Verfilmungen, die mit der Vorlage außer dem Titel wenig
bis gar nichts zu tun haben.

Stephen King ist da wohl der absolute "Gewinner" - wie viel Quatsch im Laufe der Jahre mit seinen Kurzgeschichten
und Romanen gemacht wurde, ist fast schon rekordverdächtig. Oft genug hat er sich beschwert, konnte aber
aufgrund der komplizierten Rechtslage bezüglich Urheberrechten etc. nichts unternehmen.

Nun bin ich einfach mal neugierig, wie viele Filme/Serien es tatsächlich gibt, die eine Vorlage haben, an der sie sich
- abgesehen vom Namen - nur noch marginal orientieren.

Ich fange mit Stephen King an:

Wie gesagt, es gibt eine Menge, weshalb ich nur die schlimmsten, die mir auf Anhieb einfallen, aufliste:

- Die Kurzgeschichte "Zimmer 1408" aus der Anthologie "Im Kabinett des Todes": KLICK

Die Geschichte handelt von einem Autor, der sich damit einen Namen gemacht hat, Bücher über seine Erlebnisse in Spukhäusern,
an verfluchten Orten etc. zu verfassen. In diesem Rahmen quartiert er sich im Hotel Dolphin ein, das über ein verfluchtes Zimmer
verfügen soll, in dem mehrere Menschen unter unerklärlichen Umständen ums Leben gekommen sind.

Mark Enslin, der Autor, glaubt nicht an Geister und lässt sich von dem Manager des Hotels, der ihn eindringlich davor warnt, eine
Nacht in diesem Zimmer zu übernachten, nicht von seinem Plan abbringen.

Doch das, was in dem Zimmer auf ihn wartet, ist sehr viel mehr als nur ein Geist.


"Zimmer 1408" ist - meiner Meinung nach - eine der besten Kurzgeschichten von King. Was die Macher dieses Films daraus gemacht
haben, ist etwas zum in die Tonne kloppen ... So gut wie nichts von dem, was man in dem Trailer sieht, kommt auch nur ansatzweise
in der Geschichte vor.

- Der Roman "Menschenjagd", den er unter dem Pseudonym Richard Bachmann veröffentlicht hat: KLICK

Die Handlung spielt im Jahr 2025 (interessant, wenn man bedenkt, dass wir bereits 2019 haben ^^). In den USA herrscht ein mächtiges
Kartell bestehend aus einer Fusion der Regierung mit einer alles überwachenden Fernsehanstalt. Letztere organisiert eine Art Gladiatoren-
spiele, in denen "Freiwillige" Gesundheit und zum Teil ihr Leben aufs Spiel setzen müssen.

Der Protagonist ist Ben Richards, ein Rebell, der sich bisher dem System nicht unterordnen wollte. Doch als seine kleine Tochter an einer
lebensbedrohlichen Lungenentzündung erkrankt, sieht er sich gezwungen, an den Spielen teilzunehmen, um das nötige Geld für
Medikamente zu gewinnen. Doch da die Fernsehanstalt in ihm eine Bedrohung sieht, wird er für die sogenannte "Menschenjagd" ausgewählt.
Der Spieler muss versuchen, 30 Tage auf der Straße zu überleben, während die Zuschauer sowie ein Team eiskalter Profikiller Jagd auf ihn
machen.


Generell kann ich die Romane die King unter dem Pseudonym Richard Bachmann geschrieben hat (es sind fünf: "Menschenjagd",
"Todesmarsch", "Amok", "Sprengstoff" und "Der Fluch") wärmstens empfehlen, weil sie allesamt starke Charaktere und eine mitreißende
Handlung bieten.

Anders als der Film. Zugegeben, "Running Man" mit Arnold Schwarzenegger ist besstes Popcorn-Kino - nur hat das Ganze mit der Vorlage
nicht das geringste zu tun. Gut, die Fernsehanstalt kommt vor. Aber alles andere - die Tochter, die ganze Handlung während er auf der
Flucht ist, und vor allem der Schluss - ist auf dem Mist der Filmmacher gewachsen.

Gerade was die Bachmann-Romane angeht, wünsche ich mir seit Jahren (insbesondere für "Running Man" und "The long walk" (im deutschen
"Todesmarsch") eine adäquate Verfilmung. Aber da kann ich vermutlich lange warten.
 
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Assassins Creed finde ich ist auch ein Beispiel. Ein paar Details wären okay aber der Film und das Spiel hatten kaum was gemeinsam. Ist aber meine Meinung.
 
Besonders abschreckendes Beispiel: Earthsea (Erdsee).
Das Star-Aufgebot kann da auch nichts mehr retten. Aus einer großartigen Vorlage wurde ein mittelmäßiges Standard-Fantasy-Abenteuer gemacht, dass wesentliche Essenzen der Vorlage komplett ignoriert, z. B. dass die Mehrheit der Bewohner von Erdsee dunkelhäutig ist.
Urusla K. Le Guin hat das Vorgehen der Filmemacher scharf kritisiert:
https://slate.com/culture/2004/12/ursula-k-le-guin-on-the-tv-earthsea.html?via=gdpr-consent


Dann wäre da noch Legend of the Seeker (Das Schwert der Wahrheit). Die TV-Serie ist in Teilen ganz nett, hat aber auch außer den Figuren nichts mit der Buchvorlage zu tun.
 
Naja, Stephen King ist da ja wirklich ein gutes Beispiel...

Wie wäre es mit "Der Rasenmähermann" oder gar "Der dunkle Turm".
 
Assassins Creed finde ich ist auch ein Beispiel. Ein paar Details wären okay aber der Film und das Spiel hatten kaum was gemeinsam. Ist aber meine Meinung.


Der Film war halt sehr Action geladen und weniger Historisch eher in der Heutigen Zeit wie Desmond Miles wobei es ja nie gewollt war ein Film wie die Spiele zu machen.
Da AC mehrere umfangreiche Teile besitzt wäre eine Filmreihe ob mit Hauptfigur oder was interessanter wäre aus der Sicht eines Templers,
als eine Filmreihe besser geeignet. Die Spiele an sich sind vom Inhalt viel zu groß als sie in einem 2h Film zu quetschen.


Ich finde das einige Dinge in Game of Thrones im Buch mehr Sinn ergeben als in der Serie...
In der Serie: In der letzten Folge der zweiten Staffel besucht Daenerys diesen Ort und hat eine Vision von Drogo und ihrem totgeborenen Kind.

Im Buch: Als Daenerys das Haus betritt, sieht sie verschiedene Dinge und hört Prophezeiungen, die für die gesamte Geschichte sehr wichtig sind. Für viele Leser ist es dieser Abschnitt, der wie kein anderer auf zukünftige Handlungen verweist und auch vergangene Geschehnisse noch einmal aufklärt.
 
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Ich finde das einige Dinge in Game of Thrones im Buch mehr Sinn ergeben als in der Serie...
In der Serie: In der letzten Folge der zweiten Staffel besucht Daenerys diesen Ort und hat eine Vision von Drogo und ihrem totgeborenen Kind.

Im Buch: Als Daenerys das Haus betritt, sieht sie verschiedene Dinge und hört Prophezeiungen, die für die gesamte Geschichte sehr wichtig sind. Für viele Leser ist es dieser Abschnitt, der wie kein anderer auf zukünftige Handlungen verweist und auch vergangene Geschehnisse noch einmal aufklärt.

Dazu hab ich mich ja schon im GoT-Thread ausgelassen. Ich hoffe, die Bände 6 und 7 (wenn sie überhaupt jemals erscheinen), werden besser als die Staffeln ab 6. Dann gehen meine Lieblingshandlungsstränge hoffentlich weiter.
 
Dazu hab ich mich ja schon im GoT-Thread ausgelassen. Ich hoffe, die Bände 6 und 7 (wenn sie überhaupt jemals erscheinen), werden besser als die Staffeln ab 6. Dann gehen meine Lieblingshandlungsstränge hoffentlich weiter.

ich hoffe das sie bald erscheinen^^
Was sind deine Lieblingsstränge?
 
Dorne....
Alles hinter der Mauer - dabei der Konflikt zwischen dem Namenlosen Gott und dem Roten Gott
Sam in der Zitadelle, Erzmaester Marwyn
Quaithe von den Schatten
Alles um Lord Varis - was sich ja im Buch unterscheidet
 
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OK da hätten wir Eragon, Avatar Herr der Elemente, Herr der Ringe, Der Hobbit, Detah Note, Alone in the Dark (Hier könnte ich jede Videospielverfilmung von Uwe Boll hinschreiben), Doom, Gohst in the Shell, Resident Evil Reihe, Mario Brothers, Dobel Dragons, Jurrasic Park, Sherlock Homes (mit Robert Downey junior), Alice im Wunderland, The Da Vinci Code, Illuminati, Inferno und noch viele mehr


Assassins Creed finde ich ist auch ein Beispiel. Ein paar Details wären okay aber der Film und das Spiel hatten kaum was gemeinsam. Ist aber meine Meinung.

Der Film sollte ja auch nie eine Verfilmung eines der Teile sein, sondern das AC Universum erweitern, was er auch tut und ich finde ihn auch ziemlich gut gelungen, es ist klar das der Teil nicht so viel in der Vergangenheit hätte spielen können, das wäre dem 2 Teil zur Aufgabe geworden, aber leider sind die Menschen mit falscher Voraussetzung ins Kino gegangen, da sie die Verfilmung vom ersten Teil erwartet haben.
 
Meiner Meinung nach die Dungeons and Dragonsreihe, die absolut nichts mit der großartigen Pen & Paper Vorlage zu tun haben und zudem noch ausgesprochen schlecht umgesetzt sind.
 
Apocalypse Now – ist eine thematische Übertragung. Im Original spielt die Geschichte in Afrika und sind Briten zur Kolonialzeit.

Shining ist Kubrick und Kubrick ist Kubrick. Ich glaube es gibt keinen Autor/Drehbuchautor der sich nicht mit Kubrick verkracht hat.
War bei FullMetalJacket oder 2001 genau so.

Dschungelbuch. Ganz andere Story. Mowgli ist ein Teenager der alle Sprachen der Tiere lernt (spielt in keinem Film eine Rolle). Kaa ist eine weise Schlagen die mit Balu und Bagira Mowgli schützt (nie Mowglis Gegenspieler). Er selbst hat nie Angst vor dem Tiger und lebt lange bei den Menschen, wo er sich mit mit dem Jäger anlegt, weil der an Mythen glaubt (der Tiger sei ein Geist) und Mowgli ist totaler Naturwissenschaftler und sagt: Nee, das ist ein Tiger, der das macht was ein Tiger macht.
Er lockt ihn dann in eine Falle und Shir Kan wird von seinen Büffeln tot getrappelt. Es gibt Lieder, aber nicht wie im Film.

James Bond ist eigentlich nie wirklich auf die Leinwand gebracht worden. Der am ähnlichsten dem Typ James Bond entspricht ist Craig, aber seine Filme basieren nicht auf den Büchern.
Was Flemming ausmachte, neben den Agenten-Image (das ist wie im Film), ist vor allem, dass der echte mögliche Sicherheitslücken aufgedeckt hat, nach dem Motto: Was wäre wenn, eine Terrororganisation eine Atombombe hätte? Wie könnten die eine kriegen? Warum wollten die das? Was würde man damit tun?
Das ist in den Filmen fast nie irgendwie Thema.

Forrest Gump - ist ganz anders. Ich find den Film besser.
Bladerunner - ist Deckard verheiratet und die Replikanten sind reine Monster.
World War Z – ist eine Interviewreihe von Leuten die eine Zombie-Apocalypse überlebt haben.

Rambo (First Blood) ist eine 'Was wäre wenn einer unserer Top-Soldaten aus dem Vietnamkrieg zurück kommt und einfach weiter macht?'-Geschichte. Rambo ist nicht der missverstandene Vietnamveteran.
 
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Eindeutig Eragon.
Ich fand die Bücher soooo toll! Und was wurde daraus gemacht???

Als der Film dann endlich im Kino lief, bin ich sofort rein. Was soll ich sagen ... normalerweise verlasse ich ein Kino nicht vor Ende des Film, aber da bin ich nach ner halben Stunde gegangen. Hab den Film dann später nochmal im TV gesehen - hat sich nicht verbessert!
 
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