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Hallo erstmal...

Tust du schon nicht. Ich bin eh stimmungsmäßig ziemlich am Boden und lenke mich hier ein weing ab....

Da finde ich, dass wir hier alle gut zusammen passen ♥
Ich bin zwar erst seit gestern hier, aber ich fühle mich hier bereits richtig wohl.
Ich hoffe, dass wir dich stimmungstechnisch ein bisschen aufheitern können.

Ich bin depressiv, impulsiv, ausgebrannt und durch den Wind.

Das klingt auch alles andere als einfach. Ich wünsche dir, dass du deinen Weg gehen kannst und nach jedem Schritt deine Erfolge sieht, egal wie klein sie auch sein mögen!
 
Ich weiß das sehr zu schätzen. Meistens ist es tatsächlich sehr schwierig, mit "gesunden" Menschen über psychische Erkrankungen zu sprechen. Wenn sie weder selbst Betroffen noch Angehörige sind, können die meisten das absolut nicht verstehen.
Die "schlimmsten" Sätze, die ich von absoluten Ignoranten um die Ohren gehauen bekommen habe waren: "Stell dich nicht so an!", "Reiß dich zusammen!" und "Du tust nur so als ob. Du bist nur faul!"
Und das auch noch von meinem (Ex-)LaG.
Naja. Heute habe ich mehr Leute, die mich unterstützen, als ich mir früher hätte träumen lassen. Also ist der Kampf heute einfacher geworden und ich muss ihn nicht mehr alleine austragen.
Im Grunde bin ich mit meiner Erkrankung recht offen. Nur würde es meist den Rahmen sprengen, ausführlicher darüber zu sprechen.
Und ich bin ja jetzt auch nicht sterbenskrank oder so. Eigentlich habe ich es noch recht gut getroffen.

Deine Beispielsätze hat mein Jüngster auch schon das eine oder andere Mal gehört. Mittlerweile geht es etwas besser; liegt zum einen daran, dass er derzeit den passenden 'Rahmen' für sich gefunden hat (was sich aber auch wieder ändern kann) und zum anderen daran, dass er endlich den Grund dafür kennt, dass er so ist, wie er ist.


@ Irminsul: weise und schöne Worte. Nur einen Einwand: ich würde es nicht als Kampf umschreiben und sehen. Das klingt so negativ und wird dem Sachverhalt auch meistens nicht gerecht. Ich würde es als Herausforderung und Prüfung sehen. Das Bestmögliche aus seinem Leben zu machen. Die Steine, die einem auf den Lebensweg gelegt werden zu umgehen und die Hürden und Abgründe zu überspringen.

Und natürlich ist das leichter geschrieben als getan. Keine Frage. Aber es ist die einzige sinnvolle Option und Herangehensweise.

Es ist eben schwer etwas zu erklären, was man nicht genau benennen kann oder auch möchte. Bei meinem älteren Sohn hatten wir eine frühe Diagnose, ihm konnte dementsprechend auch früh geholfen werden. Seine 'Probleme' sind übrigens nicht psychischer Natur, sie sind auf einen Geburtsfehler zurückzuführen. Hätte nicht sein müssen, wenn die Hebamme nur rechtzeitig die diensthabende Ärztin geholt hätte. Es ging aber noch glimpflich ab und mit den Jahren kam er immer besser zurecht. Heute merkt man ihm eigentlich kaum noch etwas an.

Bei meinem jüngeren Sohn liegt die Sache völlig anders. Er machte eine überbetriebliche Ausbildung und dort hegte eine Betreuerin einen ganz bestimmten Verdacht. Sie riet dazu, einen Facharzt aufzusuchen, was mein Sohn nach anfänglichem Zögern auch gemacht hat. Als er die Diagnose bekam, fielen wir aus allen Wolken. Ich habe dieses oder jenes vermutet, aber nicht das. Der Verdacht der Betreuerin hat sich übrigens bestätigt.

Die Probleme begannen bei ihm erst in der Pubertät. In den letzten Schuljahren und danach, als es mit der Berufsorientierung, Lehrstellensuche etc. los ging. Nichts klappte mehr und durch sein Verhalten wurde er oft missverstanden. Er nimmt manches anders wahr, das ist sein großes Problem.

O.k., ich wollte meinen Beitrag gerade abschicken ohne zu schreiben, was mein Jüngster nun eigentlich hat. Aber nun sehe ich, dass ihr offen damit umgeht, also tue ich es eben auch. Mein Sohn ist Autist; er hat Asperger und diese Form des Autismus wird meist erst im Erwachsenenalter festgestellt. Falls es überhaupt festgestellt wird. Manche bekommen ihre Diagnose erst noch viel später als mein Sohn. Es gibt auch nicht wenige, die eine Ahnung haben was mit ihnen los ist, aber erst gar keine Diagnose wollen.
 
Ersetze impulsiv mit antriebslos.....
Setze Dir (wieder) kleine Ziele, mein Freund. Step by Step. Auch wenn es abgedroschen klingen mag: aber auch das längste Tal ist irgendwann durchschritten. Und dann geht es wieder bergauf. Verliere bitte niemals den Glauben und die Hoffnung.:magic:

MFG!
 
Mein Sohn ist Autist; er hat Asperger und diese Form des Autismus wird meist erst im Erwachsenenalter festgestellt. Falls es überhaupt festgestellt wird. Manche bekommen ihre Diagnose erst noch viel später als mein Sohn. Es gibt auch nicht wenige, die eine Ahnung haben was mit ihnen los ist, aber erst gar keine Diagnose wollen.
Ich kenne mich mit dem Thema gut aus, da ich selbst einmal einen Asperger Autisten zweineinhalb Jahre in seinem Schulalltag begleitet habe. (Gymnasium, Oberstufe) Was ein Zufall. Ein ganz toller Mensch. Wir haben gegenseitig sehr viel voneinander lernen und profitieren können. Eine Begegnung, ein Lebensabschnitt, den ich unter keinen Umständen missen möchte.

MFG!
 
Deine Beispielsätze hat mein Jüngster auch schon das eine oder andere Mal gehört. Mittlerweile geht es etwas besser; liegt zum einen daran, dass er derzeit den passenden 'Rahmen' für sich gefunden hat (was sich aber auch wieder ändern kann) und zum anderen daran, dass er endlich den Grund dafür kennt, dass er so ist, wie er ist.


Es ist eben schwer etwas zu erklären, was man nicht genau benennen kann oder auch möchte. Bei meinem älteren Sohn hatten wir eine frühe Diagnose, ihm konnte dementsprechend auch früh geholfen werden. Seine 'Probleme' sind übrigens nicht psychischer Natur, sie sind auf einen Geburtsfehler zurückzuführen. Hätte nicht sein müssen, wenn die Hebamme nur rechtzeitig die diensthabende Ärztin geholt hätte. Es ging aber noch glimpflich ab und mit den Jahren kam er immer besser zurecht. Heute merkt man ihm eigentlich kaum noch etwas an.

Bei meinem jüngeren Sohn liegt die Sache völlig anders. Er machte eine überbetriebliche Ausbildung und dort hegte eine Betreuerin einen ganz bestimmten Verdacht. Sie riet dazu, einen Facharzt aufzusuchen, was mein Sohn nach anfänglichem Zögern auch gemacht hat. Als er die Diagnose bekam, fielen wir aus allen Wolken. Ich habe dieses oder jenes vermutet, aber nicht das. Der Verdacht der Betreuerin hat sich übrigens bestätigt.

Die Probleme begannen bei ihm erst in der Pubertät. In den letzten Schuljahren und danach, als es mit der Berufsorientierung, Lehrstellensuche etc. los ging. Nichts klappte mehr und durch sein Verhalten wurde er oft missverstanden. Er nimmt manches anders wahr, das ist sein großes Problem.

O.k., ich wollte meinen Beitrag gerade abschicken ohne zu schreiben, was mein Jüngster nun eigentlich hat. Aber nun sehe ich, dass ihr offen damit umgeht, also tue ich es eben auch. Mein Sohn ist Autist; er hat Asperger und diese Form des Autismus wird meist erst im Erwachsenenalter festgestellt. Falls es überhaupt festgestellt wird. Manche bekommen ihre Diagnose erst noch viel später als mein Sohn. Es gibt auch nicht wenige, die eine Ahnung haben was mit ihnen los ist, aber erst gar keine Diagnose wollen.

Ich finde, dass "Offenheit" wohl heute unser Tagesmotto ist. ♥
Die Borderline-Erkrankung ist bei mir auch erst mit 16 festgestellt worden. Kurz darauf bin ich das erste Mal stationär in der Klinik gewesen - das war im letzten Monat der 10. Klasse. Demzufolge habe ich auch die Abschlussprüfung dort gemacht. Zur Abschlussfeier bin ich gar nicht erst aufgetaucht. Mit der Klasse stand ich ohnehin nie sonderlich gut.

Aus meiner Zeit in diversen Kinderheimen, Wohngruppen, etc. kenne ich auch den einen oder anderen Autisten. Der jüngste unter uns war gerade mal 12 Jahre alt. Mit Autismus kenne ich mich jetzt nicht sonderlich gut aus. Ich weiß nur das, was ich halt von meinen Mitbewohnern / Mitpatienten mitbekommen habe. Im Alltag waren sie teilweise sehr zerstreut und konnten nicht wirklich was mit ihrer Umgebung anfangen. Dafür waren sie in speziellen Bereichen aber besonders gut. Das habe ich immer bewundert.

Und wie Karn schon sagte: Kreativität kommt wohl häufigst bei "beeinträchtigten" Menschen aller Art vor, da sie das irgendwie kompensieren. Sei es durch Malen, Musik oder eben durchs Schreiben.
Obwohl das wohl auch nur eine objektive Mutmaßung ist. Ich kenne da keine Zahlen.

Auch Silma hat mit seinem Tipp durchaus recht. Kleine Schritte führen genauso sehr ans Ziel, wie Riesenschritte. Nur bei Riesenschritten neigt man dazu, schneller zu stolpern.
Dieser Tipp mag zwar schon sehr alt sein und von vermutlich 70% aller Welt genutzt werden. Das ändert allerdings nichts daran, dass er wahr ist!
 
Setze Dir (wieder) kleine Ziele, mein Freund. Step by Step. Auch wenn es abgedroschen klingen mag: aber auch das längste Tal ist irgendwann durchschritten. Und dann geht es wieder bergauf. Verliere bitte niemals den Glauben und die Hoffnung.:magic:

MFG!

Naja, ich gehe noch arbeiten, da kann ich mich ablenken.
 
Naja, ich gehe noch arbeiten, da kann ich mich ablenken.
Sehr gut! Und streiche das noch gleich mit! Immer dranbleiben! Jeder Mensch braucht eine Aufgabe. Ansonsten geht der Sinn schnell einmal verloren. Und das ist, in einer kritischen psychischen und physischen Situation, eine Einbahnstraße.

Auf den Sinn des Lebens! Das LEBEN!

MFG!
 
Naja, ich war eigentlich wieder ganz gut drauf. Hatte jetzt nur einen Todesfall in der Familie, der mich wieder runterzieht.
 
Naja, ich war eigentlich wieder ganz gut drauf. Hatte jetzt nur einen Todesfall in der Familie, der mich wieder runterzieht.

Mein Beileid. Sowas ist nie leicht. Als mein Opa gestorben ist, war ich noch klein und habe das nicht verstanden. Aber ich vermisse ihn immer noch.
 
Naja, ich war eigentlich wieder ganz gut drauf. Hatte jetzt nur einen Todesfall in der Familie, der mich wieder runterzieht.
Kenne ich sehr gut, TKarn. Leider.

Mein Tipp: nimm Dir die Zeit zu trauern. Lasse den Schmerz und die Tränen zu. Das reinigt und erleichtert die Seele. Aber verliere Dich nicht darin. Das Leben muss und wird, nach einer gewissen Trauerzeit, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausfällt, auch wieder weitergehen.

MFG!
 
Auch wenn jeder von uns seine Probleme und Päckchen zu tragen hat, bin ich froh, dass wir sie doch irgendwo untereinander und miteinander teilen können. Auch wenn wir Menschen uns wohl nie zu 100% gegenseitig verstehen und akzeptieren können, so können wir doch einen gemeinsamen Weg gehen und unsere Lasten aufteilen. So wird wenigstens ein Stück des langen Wegs ertragbarer.
(Verzeiht diese schnulzige Ansprache. Das musste jetzt einfach mal sein.)
 
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