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Alt 27.03.2006, 01:13
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Asarien Asarien ist offline
Fána
Vampirjaeger
 
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Ayas Blässe war schnell verschwunden :"Ssukk hat Recht ihr seid so überheblich, eure Selbstverliebtheit schmerzt ja schon fast. Ich ernähre mich nicht von Fleisch, ich jage nicht und muß meine Kraft nicht als die eines Jägers beweisen."
Bedächtig schob Aya Ssukk auf ihren Rücken, wo er Marius immer noch böse anfunkelte.
Marius war so gereizt, er bereute es wahrlich sein Messer schon geworfen zu haben, wie gerne hätte er dieses blöde Vieh nun doch aufgespießt und ausgeweidet. Marius war so sehr mit dem Krobör beschäftigt das es ihm fast entging, daß Aya noch näher an ihn herangetreten war. Er konnte ihren Atem auf seiner Brust spüren und sie fuhr langsam mit ihrer Hand seinen Arm entlang.
Irritiert blickte er zu ihr hinab, doch fast im gleichen Moment, als er ausholen und sie von sich stoßen wollte packte sie seinen Arm mit schier unmenschlicher Kraft , verdrehte ihn und kugelte ihm die Schulter aus. Marius schrie auf vor Schmerz.
Aya lächelte grimmig :"Ihr solltet euch bessere Manieren aneignen, diese Teile auf eurem Rücken bedeuten Verantwortung und auch wenn ihr sie nicht wolltet habt ihr sie nun zu tragen." Wieder streckte sie ihre Hand aus. Marius griff mit dem gesunden Arm nach seinem Schwert, blitzschnell hatte er es aus der Scheide gezogen und hielt es nun Aya an die Kehle :"Sag mir warum ich dich nicht auf der Stelle töten soll?"
Aya wurde wieder blass, er merkte wie sie zitterte, doch ihr Blick hielt dem seinen Stand: "Zum einen weil ihr für das was ihr hier vor euch seht noch etwas empfindet und zum anderen weil ich euch dann nicht heilen könnte." Mit diesen Worten legte sie nun die Hand auf die verletzte Schulter, Marius schien unschlüssig, einerseits rasend vor Zorn, andererseits verwirrt durch die soeben gehörten Worte.
Aya schloß die Augen und wiegte leicht den Kopf, ein Licht durchströhmte Marius Schulter, gleichzeitig mit einer Wärme, die nicht nur sein Gelenk zu heilen schien.
Innerhalb weniger Augenblicke fühlte sich seine Schulter an wie zuvor, eigentlich noch ein wenig besser.
Er nahm das Schwert herunter und sah Aya misstrauisch an.
Diese atmete vor Erleichterung auf, legte den Kopf schief und fragte: "Reicht euch das nun an gegenseitiger Machtdemonstration? Oder wollt ihr vielleicht noch um das Recht des Stärkeren würfeln? Zumindest wäre dies weniger schmerzhaft, für uns beide."
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