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1. Akt - Ein scheußliches Verbrechen

Leise folgt Cassandra dem Gidwerg (was bei dessen Gekeuche und Getrampel trotz Dunkelheit zum Glück nicht schwierig ist) und hört ihn aus der Entfernung brüllen.
"Offensichtlich hat er die Diebe/Mörder tatsächlich entdeckt" ...

Allerdings fragt sie sich, ob diese Vorgehensweise hier besonders schlau ist, denn offensichtlich sind die Täter recht skrupellos und möglicherweise auch noch sehr bewaffnet.
Schließlich bleibt der Gidwerg an einem Haus am Rande des Dorfes stehen. Cassandra versteckt sich im Schatten und beobachtet, wie der Gidwerg doch glatt die Tür eintritt
und ins Haus geht.
"Soll ich ihm folgen? Ich bin keine Kriegerin ... Aber wenn der Typ Probleme bekommt und ich ihm vielleicht ein wenig helfen kann ... Hm." Vor ihren geistigen Augen zieht noch
einmal das Funkeln der Goldmünze vorbei, was ihr bei der Entscheidungsfindung deutlich hilft.

In Deckung bleibend schleicht sie auf das Haus zu.
 
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Algrim stand nun in der Eingangshalle und sah gerade noch, wie zwei aufrecht gehende Echsenwesen die Treppe hinauf verschwanden. Von diesen Wesen hatte er schon aus Geschichten gehört: Khof'Ghot, gemeine Saboteure und Diebe. In diesem Moment ging Algrims Welt in einer Exlposion unter.

Cassandra konnte dem Gidwerg folgen, auch sie bemerkte die merkwürdigen Fußspuren im Staub. Kurz nachdem sie Algrim in dem Haus verschwinden sah, schlugen Flammen einer Explosion aus der Tür.

Iosa half Bledim dabei, den bewußtlosen Maruz in sein Haus zu bringen. Auch Marai, die schluchzend ihre Tränen trocknete, begleitete ihren Vater und den Heiler.
 
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Entsetzt sah Cassandra, wie Flammen aus der Tür schossen. "Ich wusste doch, dass es eine Kack-Idee war, einfach so da reinzulatschen. Was soll ich denn jetzt tun?"
Da das Haus relativ weit abgelegen lag und der Großteil der Dörfler entweder besoffen war oder schlief, könnte es eine ganze Weile dauern, bis jemand hiervon Notiz nehmen
würde.

Cassandra hastete geduckt zu dem Haus, dessen Eingang von den Flammen erleuchtet wurde. Sie hoffte, dass der Gidwerg es irgendwie geschafft hatte, der Falle auszuweichen
- allerdings konnte sie ihn nicht hören, was im Hinblick auf dessen bisherigen Geräuschpegel das Schlimmste vermuten ließ.

Da sie aber immer noch die Hoffnung hatte, der Gidwerg (und dessen Gold) könnten ihren Zwecken dienlich sein, begab sie sich zu der Tür und lugte vorsichtig hinein.
 
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Irgendwie hatte Algrim so etwas wie einen sechsten Sinn entwickelt was Fallen anging. Er hatte zwar keine Ahnung wie er den Flammen entkommen war, doch die Explosion dröhnte noch in seinen Ohren nach. Er schüttelte kurz seinen Kopf um das lästige Klingeln aus seinen Ohren herauszubekommen, bevor er ein paar Funken die an seinem Kettenhemd klebten ausklopfte. "Das war jetzt nicht nett, so etwas nehme ich persönlich." Entschlossen hob er seine Armbrust vom Boden auf, die er irgendwie in dem ganzen Trubel fallen gelassen hatte, legte den Bolzen wieder ein, wobei er sich immer noch fragte, wie es die Diebe in dieser kurzen Zeit geschafft hatten ihre Falle zu platzieren. Egal, das konnte er sie ja immer noch fragen, wenn er sie mit seiner Armbrust an die Wand genagelt hatte. Bedächtig, darauf achtend wohin er seine Füße setzte schritt er weiter ins Innere des Hauses vor.
 
Hier im unteren Stockwerk fanden sich zwei geschlossene Türen, eine Doppeltreppe führte nach oben. Im Eingangsbereich waren deutlich die Spuren der Explosion zu sehen.
 
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"Wenn ich ein unverfrorener, mieser kleiner Dieb wäre, was würde ich jetzt tun? Was sagt Jansens Arkanum doch noch gleich über eine solche Situation?". Angestrengt dachte Algrim nach und dann fiel es ihm wieder ein: "Äh, wenn man in der Unterzahl ist und man keinen tragbaren Feuerball dabei hat, sollte man sich Hilfe holen oder das Schlachtfeld zu seinem Vorteil umgestalten. Na dann mal los." Der Gidwerg glaubte nicht daran, dass sich die Verbrecher aus dem Fenster springen würden, und wenn doch, dann würde er es hören. Also blieben ihm noch drei Möglichkeiten: Erstens nach Hilfe rufen, Zweitens sich verschanzen, Drittens das Haus unter den Verbrechern abfackeln. Algrim beschloss zuerst die beiden ersten Möglichkeiten auszuprobieren, bevor er zu extremeren Maßnahmen greifen musste. Der Gidwerg ließ sich auf ein Knie herabsinken und zielte dann mit seiner Armbrust auf den Treppenaufgang, während er lautstark nach Hilfe schrie.
 
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Während Cassandra noch ein letztes Mal an der Tür zögerte und ihr Gewissen bzw. im Geiste den Inhalt ihres Geldbeutels durchging, ertöten plötzlich lautstarke Hilferufe aus dem Haus.

"Na, immerhin lebt er noch und scheint - so wie sich das anhört - nicht allzu schwer verletzt zu sein." Entschlossen stürmt sie, das Rapier gezogen, mit hunderachtzig Sachen
in das Haus (den Überraschungsmoment ausnutzend), um mit Karacho in den Gidwerg hineinzulaufen, der im Halbdunkel auf dem Boden herumhockt.
 
Irgendein Idiot rannte Alrgim von hinten über den Haufen. Völlig von diesem Angriff überrumpelt betätigte der Gidwerg aus versehen den Abzug der Armbrust, bevor er zusammen mit dem Unbekannten über den Boden kugelte. Der Bolzen flog schnurgerade die Treppe hinauf und blieb dann fingertief im Holz der Wandvertäfelung stecken. "Wirklich ein meisterhafter Schuss, schade nur dass niemand in der Flugbahn stand" bemerkte der Gidwerg säuerlich, nachdem er sich vom Boden aufgerappelt hatte. Erst jetzt drehte er sich mit drohend erhobenen Fäusten zu seinem Angreifer um und was er sah ließ seine, ohnehin schon schlechte Laune, schlagartig noch weiter in den Keller sinken. Frustriert starrte er sein Gegenüber an, war ja klar, eine Frau. Angewidert, so als hätte er gerade verdorbene Lebensmittel zu sich genommen, spie der Gidwerg auf den Boden. "Darf man fragen was das soll?"
 
"Na reizend ... Vermutlich fragt er sich gerade, warum bei den Neun Höllen ich nicht in der Küche bin." Cassandra stellte fest, dass der Gidweg -
wie so ziemlich alle aus seinem Volk - wenig angetan davon zu sein schien, a) eine Frau vor sich zu haben und b) auch noch eine, die ihn von seiner
ein-Mann-Attacke abgehalten hat.

"Ähem ... Nun, die Typen, die Du verfolgst, haben nicht nur unser ... äh ... Dein Gold geklaut, sondern auch noch einen Pfeil im Hals eines Gastes
versenkt. Ich will nun herausfinden, was das soll. Gäste töten - vor allem kurz vor den großen Feierlichkeiten - ist extrem geschäftsschädigend."


Sie warf einen interessierten Blick in die Runde. "Aber wie ich sehe, konntest Du ja bereits einen Angreifer ausschalten. Diese Wandvertäfelung macht
so schnell keinen Mucks mehr ..."
 
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Ihr konntet schnelle Schritte hören, die eine Treppe hinaufliefen. Augenscheinlich führte die Treppe noch höher.
 
Sobald Bledim zusammen mit Iosa Maruz Horax (so hiess der Bewusstlose) in seine Huette gebracht hatte, machte er sich an eine gruendliche Untersuchung. Zuerst kuemmerte er sich um den Pfeil. Sobald er sicher war, dass er den Pfeil ohne groessere Blutung entfernen konnte (oder die entstehende Blutung rasch stillen), zog er ihn heraus. Dann nahm er ihn genauer in Augenschein und suchte nach verbleibenden Spuren des Giftes. Anschliessend untersuchte er auch Maruz nach Vergiftungssymptomen, anhand derer er mehr ueber das Gift und sinnvolle Gegenmassnahmen erfahren konnte.
 
Bledim konnte den Pfeil mühelos entfernen, denn er besaß keine Widerhaken. Die Blutung war schnell gestillt, das austretenden Blut hatte eine dunkle, ja schon fast schwarze Farbe. Vorsichtig versuchte er den Patienten zu wecken, jedoch war das erfolglos. Maruz war in einem tiefen, schlafähnlichen Zustand gefangen, sein Atem ging ruhig und gleichmäßig. Die Einstichstelle zeigte eine dunkle Verfärbung. Der Heiler war sich sicher, dass er solche Symptome noch nicht gesehen hatte.
In diesem Moment klopfte es an der Tür.
"Bledim, komm schnell. In der Zeremonienhalle gab es eine Explosion."
Nach einer kleine Pause fügte er hinzu: "Iserach ist noch mit einigen anderen Brüdern noch in der Hauptstadt, sie kommen erst in ein paar Tagen wieder."
 
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Meine Guete, gab es hier gar keine Ruhe?

"Ich komme." Sprach's, schnappte sich wieder sein Heilerbesteck und lief zur Zeremonienhalle.
 
Bledim lief den Weg, den zuvor schon Algrim und Cassandra genommen hatten. Als er in die Straße einbig, in der die Zeremonienhalle lag, sah er schon das Maleur. Die Tür war aus den Angeln gesprengt, die reste glimmten noch und ließen kleine Rauchfäden aufsteigen.
 
Rasch lief Bledim in die Halle hinein. Er sah einen Gildwerg und eine Menschenfrau bei der Treppe stehen.

"Irgendwelche Verletzten hier?", fragte er, so ruhig, wie er es angesichts der Verwuestung konnte.
 
"Ja, die Wandtäfelung da. Aber ich fürchte, für die kommt jede Hilfe zu spät." Angesichtes der Gewitterwolken, die sich über dem Haupt des Gidwerg auftürmen,
beschloss Cassandra, das Thema zu wechseln. "Außerdem vermuten wird, dass die Mörder bzw. Diebe dort hinauf geflüchtet sind."

Nun da Bledim anwesend war, um plötzlich entstehende Verletzungen heilen zu können, machte Cassandra sich daran, vorsichtig die Treppe hochzusteigen (in der
Hoffnung, der Gidwerg würde sich in seiner Ehre gekränkt fühlen, ihr hinterherstürzen und die Führung übernehmen).
 
"Mein Gold geht niemanden etwas an und "deine Geschäfte", interessieren mich nicht die Bohne", meinte Algrim aufgebracht darüber, dass es dieses Weibsbild doch tatsächlich wagte ihn zu Duzen, und das nachdem sie wie ein blinder Ochse in den Raum gestürmt war und ihn einen Bolzen gekostet hatte. Verächtlich musterte er anschließend sein Gegenüber. "Pass auf wohin du mit dem Zahnstocher zielst, du könntest noch jemanden damit verletzten, aber vermutlich nur dich selbst, also mach ruhig so weiter" meinte der Gidwerg angesäuert, bevor eine weitere Person den Raum betrat und nach Verletzten fragte. "Keine Verletzten", bestätigte Algrim daraufhin Cassandra`s Aussage, "die Feuerfalle hat mir nichts anhaben können und außer dein paar blauen Flecken, die ich dieser Verrückten zu verdanken habe gehts mir gut, danke der Nachfrage".
 
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Den motzenden Gidwerg ignorierend, der offensichtlich nicht die Führerrolle übernehmen wollte, stieg Cassandra weiter vorsichtig die Treppe hinauf, dabei die Schatten
auf dem oberen Absatz im Auge behaltend. Nicht, dass sich einer von denen als lebendig herausstellt ... Außerdem - wo eine Falle war, gibt's mit Sicherheit auch weitere.

Nachdem sie bei vorsichtiger Betrachtung feststellen konnte, dass der erste Stock keine Fenster besaß, sich aber schemenhaft zwei Türen abzeichneten, besann sich
Cassandra eines Besseren, stieg ein paar Stufen hinab und raunzte den Gidwerg an: "Sobald der Heiler da EURE Wunden, sprich die blauen Flecken, versorgt hat -
bestünde dann die Möglichkeit, dass IHR EUREN erhabenen Leib hier herauf bewegt? Bevor die Typen entkommen oder mit weiterem Zeugs auf uns werfen?"
 
"Wisst ihr, was hier passiert ist? Das hier ist die Versammlungshalle der Bruderschaft des Sternenfeuers, aber da hat sich wohl wer Fremdes eingeschlichen. Der Verletzte ist uebigens auch in der Bruderschaft. Ach ja, und da oben wird eines der wichtigsten Utensilien dafuer aufbewahrt. Wir sollten also nachsehen, was da oben los ist."
 
Als wenn nur auf dieses Stichwort gewartet worden wäre, hörtet ihr von oben ein Scheppern, Klirren und Poltern.
 
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