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1. Akt - Ein scheußliches Verbrechen

Der Inhalt Cassandras Schüssel erwies sich natürlich nicht als nur Schweinefleisch. Die Einlage erwies sich als eine gesunde Mischung aus Kartoffeln, verschiedenen Gemüsen und Hühnerfleisch. Der Eintopf war sehr lecker und gut gewürzt.

Auch Algrim schmeckte der Eintopf und ein wenig wich die Benommenheit in seinem Schädel.
 
Cassandra stellt fest, dass es sich wohl doch nicht um Schweinefleisch, sondern um irgendwas Gesundes handelt. "Tief gesunken, der Schuppen hier."
Während sie noch über den Niedergang der hiesigen Esskultur meditiert sowie über ihre neueste Erfindung, die sich tief ihm Keller ihres Hauses befindet,
wird sie plötzlich von einem goldenen Funkeln abgelenkt, das in ihr Auge sticht.

Der Gidwerg am Tisch nebenan spielt ganz nebenbei mit einer goldenen Münze, einem halben Adler, so wie's aussieht. "Ein Gidwerg, vielleicht auf
Abenteuersuche und ganz offensichtlich nicht unvermögend ..."
Cassandra überlegt, ob sie eventuell gerade einen potentiellen Kunden getroffen hat.

"Außerdem kann er mir vielleicht bei diesem anderen Problem helfen, wenn es stimmt, was man von Gidwergen so erzählt."

Nachdenklich widmet sie sich ihrem Essen und hält ein Auge auf den Gidwerg und eines auf die Tür, in der Hoffnung, es würde doch endlich mal einer dieser
mistigen kleinen Kerle hier auftauchen.
 
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Nicht nur Algrim fröhnte dem Genuss des Alkohols. Am Nebentisch kippte ein Mensch ein weiteres Glas des Narimbrandes hinunter und fiel dann vom Stuhl.
"Marai, macht dich auf zu Bledim und hol ihn her. Hier wird seine Hilfe gebraucht."
Ein zirka zwölfjähriges Mädchen kam aus der Küche und eilte hinaus.

Bledim befand sich in seinem Haus und sortierte seine Kräuter. Plötzlich hämmerte es wild gegen seine Tür. "Bledim", erklang die Stimme eines jungen Mädchens. "Wir brauchen deine Hilfe."
 
Fasziniert beobachte der Gidwerg das Spiel aus Licht und Schatten der rotierenden Münze. Kurz bevor deren Drehimpuls vollständig zum Erliegen kam griff er beherzt zu und steckte sie wieder in seinen Geldbeutel, schließlich war er nicht gerade gesund seine Barschaft, hier so freimütig zur Schau zu stellen. Bevor er sich auf sein Zimmer zurückzog, um ein kleines Schläfchen zu tätigen, würde er sich mit dem Heiler befassen."Iosa, seid doch so gut und stellt mir die Reste des Eintopfs und die volle Flasche Narimbrand auf mein Zimmer und wenn ihr mir dann noch eine Wegbeschreibung zu Eurem Heiler geben könntet, wäre ich wunschlos glücklich." Kaum hatte Algrim sein Anliegen vorgetragen, als er ein lautes Poltern am Nebentisch vernahm. Dort war doch tatsächlich ein Mensch vom Stuhl gekippt. Verwundert schüttelte der Gidwerg daraufhin seinen Kopf, klar war der Narimbrand stark, aber der Mensch hatte höchstens die Hälfte vom dem getrunken, was Algrim momentan im Magen hatte. Nun ja, wenigstens musste er sich jetzt nicht auf die Suche nach dem Heiler machen, da dieser wohl nun bald hier erscheinen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufgeschreckt durch das Gepolter eines gefallenen Kampftrinkers (möge er in Frieden ruhen oder so ähnlich), bemerkte Cassandra mit Bedauern, dass der Gidwerg
am Nebentisch sein Gold wieder eingepackt hatte.

Etwas unschlüssig leerte sie ihren Teller und überlegte, ob es überhaupt Sinn macht, hier weiter herumzuhängen. Ihre Erfindung - ein Amulett mit sehr speziellen
Fähigkeiten - musste dringend fertig werden, wozu sie aber die Hilfe eines Pygmaei benötigte, was aber nur Sinn machte, wenn sie einen "Sponsor" finden würde ...

"Wirt! Zahlen!", grölte sie sehr unweiblich über die Menge hinweg.
 
Bledim hatte den ersten halbwegs geruhsamen Tag seit ueber einer Woche hinter sich: Die Vorbereitungen fuer das Sternenfeuer-Ritual waren abgeschlossen (der Teil jedenfalls, mit dem er befasst war), und er hatte endlich Zeit gefunden, das Chaos der letzten Tage zu beseitigen. Er war kaum damit fertig, als es heftig an seine Tuer klopfte. Eine Kinderstimme rief:
"Bledim, wir brauchen deine Hilfe!"
Das war doch Marai, Iosas Kuechenmaedchen? Er griff sich rasch sein Heilerbesteck mit ein paar ueblichen Heilkraeutern und setzte seinen Zauberring auf. Dann eilte er zur Tuer, oeffnete sie und fragte kurz:
"Zur Taverne?"
Ohne die Antwort abzuwarten, machte er sich auf den Weg.
 
Marai nickte als Antwort auf Bledims Frage. Schon bald erreichte er die Taverne und betrat diese. Ein Meensch lag bewußtlos auf dem Boden, Der Heiler bemerkte noch einen trinkenden und singenden Gidwerg und eine ihm unbekannte Menschenfrau, die gerade ihren Eintopf löffelte.

Algrim und Cassandra sahen von ihrem Tisch auf, als Marai in Begleitung eines Mannes zurück in die Taverne kam.
 
Bledim sah den am Boden liegenden Mann und kniete sich daneben. Natuerlich - der Kerl stank nach Schnaps. BLedim hatte ihn noch nie gesehen, aber bei der Menge an Fremden hier war das nicht ueberraschend. Wie ueblich in solchen Faellen machte der Heiler nicht viel Federlesens: Er lud sich den Oberkoerper des Mannes auf den Oberschenkel, schleifte ihn nach draussen und liess ihn an seinem Riechsalz riechen. Noch waehrend er ihn nach draussen schleifte, rief er mit seiner hohen, etwas duennen Stimme Marai zu:
"Bring bitte einen moeglichst grossen Krug frisches Wasser nach draussen!"
Er glaubte nicht, dass er Marai das noch sagen musste, das passierte hier schliesslich nicht zum ersten Mal, aber bei dem Trubel hier konnte das schon untergehen.

Edit TKarn: Ich habe den Text mal angepasst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
EDIT TKarn: Doppelter Post.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Marai machte sich auf den Weg, den gewünschten Krug Wasser zu holen. Die Taverne leerte sich langsam, wahrscheinlich war den Gästen hier zuviel Trubel.
Bledim schaute sich den patienten an und stellte fest, dass seine Unpässlichkeit wohl nicht vom Narimbrand herrührte. In seinem Hals steckte ein kleiner Pfeil. "Was ist das?", fragte er.

In diesem Moment passierten mehrere Dinge gleichzeitig. Marai flog gegen den Gidwerg, in dem Moment, als er seinen Geldbeutel wieder wegstecken wollte. Das junge Mädchen schrie vor Schmerz auf, Algrims Beutel fiel herab und verschwand einfach. Cassandra spürte einen Schlag in ihrem Rücken, dass sich mit dem Oberkörper in Richtung Tischplatte kippte. Ein trippeln von kleinen Füßen war zu hören, doch war nichts zu erkennen, wie von Geisterhand schlug die Tavernentür plötzlich zu.
 
"WAS ZUM ..." Cassandra war zwar rüden Umgang gewöhnt (es gab einfach keinen Respekt mehr hierzulande), aber das hieß nicht, dass sie das gut fand.
Als sie sich von dem Stoß erholt hatte, stelllte sie zweierlei fest: Der Gidwerg war auf hundertachtzig, weil sein Gold offensichtlich verschwunden war
("Mist, verdammter! Das war's dann wohl von wegen potentieller Kunde ..."), und Bledim deutete sehr aufgeregt auf den Suffkopp, der offensichtlich keiner war,
sondern einen Pfeil im Hals stecken hatte.

Cassandra gefiel die Sache gar nicht, denn es war nun bloß noch eine Frage der Zeit, bis die Wache aufkreuzen würde, und der wollte sie nicht unbedingt begegnen.
Auf der anderen Seite wurde ihr Jagd-Instinkt geweckt ... Ein Mann wird mitten im größten Trubel in einer gut besuchten Taverne ermordet. Warum, und wer steckt
dahinter?

Sie fragte sich, was sie am besten tun sollte.
 
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Grob fasste der Gidwerg, Marai am Handgelenk und hielt sie fest. Was soll dieser Mummenschanz? Ist es üblich in Eurem Dorf Reisende zu bestehlen? War dieser Betrunkene ein Ablenkungsmanöver um mich auszurauben und du seine Komplizin? Gib dir ja keine Mühe eine Ausrede zu erfinden, den Dieb erwische ich noch, und danach beschäftige ich mich mit dir, meinte Algrim aufgebracht bevor er das Mädchen unsanft zur Seite stieß. Er wartete dessen Antwort dann auch gar nicht erst ab, sondern kramte seine Durchblickbrille, die in einem Etui oben in seinem Rucksack lag hervor, setzte sie auf seine Knollennase und stürmte dann mit gerötetem Kopf hinter dem unsichtbaren Dieb her.
 
Cassandra bekam mit, was sich am Nachbartisch abspielte, und auch wenn sie die Meinung des Gidwerg nicht teilte, dass der Mord an dem Typen
da ein bloßes Ablenkungsmanöver gewesen ist (wobei der Gidwerg möglicherweise gar nicht mitbekommen hat, dass der Knabe tot ist -
ein verständlicher Irrtum angesichts der Tatsache, dass man ihm sein Geld geklaut hat), könnte es dennoch eine gute Idee sein, ihm zu folgen.

Denn auch wenn er sich bezüglich der Diebes-Motivation irren mochte, könnte er mithilfe seiner Brille den Mörder finden - und wer weiß, was sonst
noch alles hinter dieser Tat stecken mochte ...

Sie beschloss also, dem Gidwerg (in sicherer Entfernung) zu folgen, in der Hoffnung, die Taverne noch rechtzeitig vor dem Eintreffen der Wachen
verlassen zu können.
 
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Marai weinte lautstark in der Tavern, Bledim konnte zwar feststellen, dass der Mann, einer seiner Brüder aus der Bruderschaft, noch lebte, jedoch ein heimtückisches Gift ihn in seinem Griff hielt. Plötzlich eilten Ein Gidwerg und kurz darauf eine Menschenfrau aus der Taverne. Ihre Schritte führten in Richtung der Versammlungshalle.
 
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Bledim kuemmerte sich sofort um dem Verletzten: Er rief die magischen Kraefte der Natur zur Hilfe, aktivierte dazu auch seinen magieverstaerkenden Ring und lenkte die magischen Kraefte gemaess seinem Wissen um die Heilkunst.

(Die zugehoerige Probe ist hier.)

Fuer's Erste war der Mann ausser Gefahr, doch ernsthaft behandeln konnte Bledim ihn nur in seinem Haus. Er rief:

Hilft mir bitte jemand, ihn zu meinem Haus zu bringen! Er lebt noch!
 
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Bledim schaffte es, das Opfer zu stabilisieren, jedoch ohne tiefergehendes Wissen um das Gift, war es schwer, eine endgültige Heilung durchzuführen. Wie konnte er mehr über das Gift erfahren?
 
Algrim konnte mit Hilfe seiner Brille die schemenhaften Umrisse zweier kleiner geflügelter Wesen erkennen. Er konnte auch deutlich ihre Spuren im Staub erkennen, schlanke, mit Krallen bewehrte Klauen. Vier Zehen zeigten nach vorn, einer stand schräg nach hinten ab. Die Spuren führten zu einem großen, 3-stöckigen Gebäude, hinter deren Tür die Schemen verschwanden.
 
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"Beim Barte meiner Urgroßmutter, was sind denn das für Dinger und was wollen die mit meinem Gold?" keuchte der Gidwerg, während er seine Schritte noch beschleunigte. Rennen war zwar nicht seine Stärke und wenn es nur um seine eigene Barschaft gegangen wäre hätte er vielleicht aufgegeben, doch er hatte eine Verpflichtung gegenüber seinem Pygmaei Freund und er würde sogar durch die Hölle gehen um das geraubte Gold zurückzubekommen. "HE IHR VERBRECHER, RÜCKT MEINEN BESITZ RAUS, ODER ICH WERDE UNGEMÜTLICH" schrie er den Dieben hinterher, doch diese waren bereits in einem Gebäude verschwunden und so hörte nur die geschlossene Tür sein Gebrüll. Vorsichtig verlangsamte er seinen Lauf und presste dann sein Ohr gegen die Holztür. Keine Geräusche waren zu vernehmen. Es konnte eine Falle sein, doch ihm blieb keine Wahl, er musste ins Innere des Hauses. Langsam drückte er den Türgriff nach unten und schob die Tür einen spaltbreit auf, dann nahm er umständlich seine Armbrust vom Rücken, spannte sie und legte einen Bolzen auf, bevor er dann die Tür mit einem kräftigen Tritt seines rechten Fußes komplett aufstieß. "Bin da, wer noch?" meinte er aufgekratzt bevor er den Raum betrat
 
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