Also beim Durchsehen meines Regals hab ich festsgestellt, dass in den meisten Büchern mehr männliche als weibliche Figuren vorkommen (zumindest in meinem Regal ;) ) wobei die meisten davon auch von Männern geschrieben wurden.
Mir ist aufgefallen, dass außergewöhnlich oft - auch in Filmen o.Ä. - die weiblichen Figuren im Lauf der Geschichte einen männlichen Partner finden, so nach dem "Jeder-Topf-hat-seinen-Deckel"-Prinzip. Männliche Figuren bleiben da, mangels potenzieller Partnerinnen, häufiger am Schluss übrig.
Oft sieht das für mich so aus, als würden weibliche Charaktere eingebunden werden, damit man das Motiv Liebe (Liebe & Tod - die uralten, endlosen Top-Motive jeder Art von Literatur quer durch die Geschichte, wie mir scheint :O) anschneiden kann, fast so als Mittel zum Zweck.
Ich bin ja selbst Autor und hab bewusst drauf geachtet, weibliche Figuren einzusetzen, die am Ende NICHT mit irgendeiner männlichen Figur zusammenkommen. Für mich sieht das halt oft so aus, als würden die weiblichen Figuren - grade in von Männern geschriebenen Geschichten - eben genau dafür herhalten und haben damit praktisch kaum Eigenständigkeit.
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