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Trauer um ein Haustier

Laura

Valar Dohaeris
Registriert
17. Sep. 2012
Beiträge
2.406
Ort
Blubb
Hm, ich hab dazu nichts gefunden also dachte ich, ich mach da mal was auf.
Es ist so, mein Kater wurde drei Wochen von einem Auto überfahren. Als ich ihn da auf der Straße liegen sah...das werd ich bestimmt niemals vergessen können. Er war gerademal neun Jahre alt und von Anfang an eigentlich so etwas wie ein Kindsersatz für meinen Mann und mich. Er hat zum Beispiel immer am Fußende meines Bettes geschlafen, hat mit uns zusammen gefrühstückt und ist mir immer entgegengelaufen wenn ich von der Arbeit nachhause gekommen bin. :smile: Auch hat er uns immer beim spazieren gehen begleitet, hat sich jeden Abend an mich gekuschelt beim Fernsehen. Er war einfach immer da und jetzt ist er es eben nicht mehr. Ich hab immer noch einen verdammt dicken Kloß im Hals wenn ich daran denke und könnte sofort wieder losheulen, wobei es schon etwas leichter geworden ist.

Zum eigentlichen Grundgedanken des Themas.
Ich persönlich empfinde es so, dass man sich nicht zu schämen braucht wenn man um ein geliebtes Haustier trauert, wie man um einen geliebten Freund trauern würde. Dieser Kater hat mir wirklich alles bedeutet und wenn ich zwei Tage wie ein Schlosshund heule, dann ist das doch nicht ungewöhnlich oder? Ich meine da kommen dann so Kommentare wie..."Was stellst du dich denn so an? Das war doch bloß ein Kater." "Du kannst dir doch jederzeit wieder einen neuen zulegen." "Wer weint denn bitte wegen eines Haustieres? Du bist doch erwachsen."...und und und.
Eine liebe Freundin hat mir per Mail eine Menge Trost gespendet und gesagt, dass es ihr bei dem Verlust ihres Haustieres auch so ging. Und sie hatte sich damals eben auch gefragt ob sie denn zu heftig darauf reagieren würde, weil man so ein Aufhebens doch nur um einen Menschen machen sollte und nicht um ein Tier.
Sie hat mir dann geschrieben, ich zitiere: "Wenn das Herz an jemandem - egal, ob Mensch oder Tier - hängt, dann ist das nun einmal so und die Trauer ist da sehr ähnlich und sollte auch von allen anderen respektiert werden."
Ich sehe das genauso und frage euch jetzt:
Wie seht ihr das?
 
Mein Beileid zu deinem Verlust, ich selbst fürchte mich vor dem Tag wenn mein Hund ... nein ich wage es nicht mal zuschreiben :(

Es ist doch so wenn man ein Tier zu sich in die Familie holt, so wird es mit der Zeit zu einem Teil der Familie, das man genauso schätzt und liebt wie jedes andere Familien Mitglied, daher ist es nur normal zu trauern wenn ein geliebtes Familienmitglied von einen geht. Mein Tieger bezeichne ich sogar nicht mal mehr als Haustier, sondern als Familienmitglied.

Diejenigen die darauf nur blöde Kommentare ablassen, hatten nie ein Haustier oder sind ziemlich Gefühls los und verdienen keine Beachtung, höchstens mitleid verdienen sie, da sie nie die liebe eines Treuen Haustieres erfahren durften.
 
Danke, das hast du schön gesagt. Ja ein Familienmitglied war er bei uns definitiv auch und ich hoffe und wünsche mir für dich, dass es bei deinem Hund so auch noch sehr lange der Fall sein wird, dass er dir einfach noch lange erhalten bleibt.
Es ist schön zu hören, dass auch andere so empfinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Beileid zu deinem Verlust, ich selbst fürchte mich vor dem Tag wenn mein Hund ... nein ich wage es nicht mal zuschreiben :(

Geht mir ähnlich mit meiner Katze...und meinem Kakadu, wobei das bei dem zum Glück noch dauern wird, soweit ich weiß werden Rosakakadus bis zu achzig Jahre alt.

Btw auch von mir aufrichtiges Beleid, Laura.Fühl dich mal gedrückt :knuddel: Ich weiß wie du dich fühlst.Der blinde Kanarienvogel den ich anderswo hier schonmal erwähnte, war mir auch sehr ans Herz gewachsen.Sogar mehr als das Männchen, das vorher starb.Das blinde Tier wurde dann irgendwann ziemlich zutraulich und ich habe mich lange sehr intensiv darum gekümmert und dadurch war es noch schlimmer, als sie starb.

Aber selbst bei jedem Zebrafink - und wir hatten damals viele - war ich traurig, wenn einer gestorben war.Oder wenn ein Küken mal krank oder zu schwach war.Das hat sich auch nach vielen Jahren nie geändert.Und wer solche Dinge wie "war doch nur ein Haustier" oder "stell dich nicht so an", sagt, der ist einfach nur herzlos.Wahrscheinlich würden solche auch ihren Hund auf der Autobahnraststätte anbinden weil sie kurzfristig in Urlaub fahren wollen und nicht wissen wohin mit dem Tier...
 
Ich hatte mich ja bereits dazu geäußert, aber ich möchte mich dennoch ausdrücklich Beo und Valas anschließen: der Respekt gegenüber
Leben und Tod eines Lebewesens, sollte nie von der Spezies abhängen.
Es gibt kein minderwertiges Leben, dessen Dahinscheiden mit einem Achselzucken abgetan werden kann.
Dass es Menschen gibt, die noch an ihren Tieren hängen und sie auch entsprechend behandeln, gibt vielmehr Anlass zur Hoffnung.
Wenn ich Posts wie die über mir lese, können wir Menschen wohl doch so übel nicht sein.
Und was diese Ist-doch-nur-ein-Tier-Typen angeht: es ist ja nicht so, dass sie nicht nur keinen Respekt vor dem Tier haben,
sondern sie scheren sich ganz offensichtlich auch nicht um die Gefühle ihrer Mitmenschen.
Solche Leute sind das Letzte.
 
Das mit deinem blinden Kanarienvogel tut mir sehr leid Valas. Das hab ich gar nicht mitbekommen.
Und ja so herzlose Menschen gibt es leider und, dass ein Hund am Straßenrand ausgesetzt wird weil er seinem Besitzer lästig geworden ist, ist wie viele andere Grausamkeiten einem wehrlosen Tier gegenüber, leider keine Seltenheit.
Und ja solche Menschen sind das Letzte.
 
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Hey,

Tut mir leid wegen deines Katers. Ich kann das verstehen und jemand, der da mit solchen Kommentaren kommt der ist *****.
Ich habe zum Glück noch kein Haustier verloren. Aber jedem muss klar sein, dass das Haustier irgendwann sterben wird - hoffentlich an Altersschwäche- , wenn er eins kauft. Früher oder Später. :/
Ich habe 2 Wellensittiche, die ich wirklich sehr lieb habe. Auch wenn sie nicht zahm sind, habe ich eine Verbindung zu ihnen und würde sehr um sie trauern. Auch wenn ich keine sooo emotionale Bindung zu meinen Vögeln habe, wie du zu deinem Kater.
Man kann das Haustier als Familienmitglied betrachten und es ist völlig berechtigt darum zu trauern.
LG
 
Mir geht es ähnlich wie allen vorrednern. Trauer ist gut und absolut nicht unangemessen.
Am Mittwoch musste ich leider feststellen, dass mein Zwerghamster verstorben ist. Die Kleine war noch sehr jung und ich habe alles versucht - aber manchmal kann man eben nichts mehr machen.
Kommentare wie 'ach Gott, dass ist doch nur ein Tier' lassen mich die Wände hoch gehen.
Jedes Tier ist seine eigene Persönlichkeit und ist somit für mich auch Familienmitglied.
Fast noch schlimmer ist aber eine Aussage wie 'Na hol dir doch einen Neuen!' *grummel* Sicher, hat man Tiere und vermisst eins, spricht ja nichts dagegen sich ein anderen Gefährten ins Haus zu holen. Ersetzen kann ein neues Haustier, das Verstorbene keinenfalls.
Überspitzt gesagt: Wenn meine Oma stirbt, kann ich mir ja auch nicht einfach ne Neue zulegen.

Hauptsache ist, für mich, das Tierchen in guter Erinnerung zu behalten. :)
 
Ja dieser Kommentar hat mich auch am meisten gestört.

Tut mir leid um deinen Hamster Elli. :frown:

Bei uns in der Umgebung sind kleine Tiere wie zum Beispiel Katzen nicht sehr viel Wert weil die meisten in meinem Umfeld, besonders die etwas älteren Generationen, von einem Bauernhof stammen. Auf so einem Hof gibt es ja oftmals Katzen im Überfluss und es fällt nicht mal auf wenn die eine oder andere verschwindet bzw. wird es nur mit einem Schulterzucken zur Kenntnis genommen, was ich persönlich schon sehr schade finde. Mein Vater meinte heute auch seufzend, als ich das Erinnerungsalbum für Gizmo fertig gemacht habe "ist das nicht etwas übertrieben?" in seiner speziellen Weise etwas anders formuliert. Da heißt es am besten einfach ignorieren.
 
Oh ... Laura ... als ich Deine Zeilen las ... um Atem ringend ... Tränen rannen dennoch ... ich glaube, es gibt keine Menschenseele, die nicht das Gefühl von Verlust und Trauer um eine Geliebte/ einen Geliebten kennt ... aber eine Katze, die 9 Jahre Familienmitglied war ... oder Valas seine Tiere oder Ellis Hamster ... Cassies Worte treffen es für mich so gut ...

Ich bin ja viel draußen im Wolfsland und da gehört Geburt und Tod, Leben und Sterben zum alltäglichen Geschehen ... ich wünschte mir, ich könnte die Übergänge klarer erkennen ... wie wenig verstehen wir das Sterben ... aber die Trauer bleibt und ich glaube ehrlich, dass die Tränen heilen helfen ... sei umarmt
 
Da heißt es am besten einfach ignorieren.
Viele Menschen haben keine Beziehung zu Tieren, sehen sie nicht als Mitgeschöpfe, sondern als lebende Gegenstände. Ich denke, das Beste, was man da erwaten kann, ist Toleranz gegenüber uns Tierliebhabern, genauso wie wir denjenigen gegenüber tolerant sein müssen, für die ein Auto oder eine möglichst große Anzahl Fernsehkanäle das Größte auf der Welt sind.
 
Obwohl der Thread etwas älter ist, trotzdem noch ein herzliches Beileid von meiner Seite aus. Zu deiner Frage kann ich folgendes schreiben:

Vor wenigen Wochen ist meine geliebte Freiberger Stute an Krebs verstorben. Ich habe wochenlang geheult, kann jetzt noch kaum die Tränen zurückhalten, wenn ich an sie denke.
Es ist überhaupt nicht peinlich, wenn man um sein verstorbenes Haustier trauert. Leute, welche das behaupten; Die sind peinlich! Man stellt eine Beziehung zu seinen Tieren auf, verliebt sich in sie und verbringt Tag für Tag Zeit mit ihnen. Es ist wie wenn ein geliebter Mensch plötzlich weg ist, es ist genau so schlimm.
Und so Aussagen wie; Du kannst dir doch jederzeit einen Neuen zulegen sind absolut daneben! Tiere haben ebenfalls einen Charakter, jedes von ihnen ist anders und auf seine Art einzigartig.
Menschen die so etwas sagen sind meistens extrem respektlos und haben keine Achtung vor ihrer Umwelt und der Natur. Schade.
 
Danke Ella,
kaum zu glauben, dass es jetzt schon fast ein Jahr her ist...

Das mit deiner Stute tut mir unglaublich leid. Du hast mein aller tiefstes Mitgefühl. Ich weiß, das ist ein Satz dem man nie so recht glauben schenken kann und möchte aber dem ist so: "Es wird leichter".
Ich hab es mir anfangs auch nicht vorstellen können aber mittlerweile erinnere ich mich an Gizmo vor allem mit einem Lächeln auf den Lippen, da ich nicht mehr nur den Verlust sehe. Ich erfreue mich an den wundervollen Erinnerungen, die er mir geschenkt hat. Erinnerungen, die ich für immer in meinem Herzen tragen werde.
 
Leichter wird es wohl, aber es verschwindet auch nie wirklich.

Ich habe meinen Hund - einen Labrador-Mix - bekommen als ich sechs und er sechs Wochen alt war. Er war in den dunkelsten Stunden meines Lebens immer da und hat mir Trost geschenkt, mich beschützt und die dollsten Dinge mitgemacht. Als er sechzehn Jahre alt war, ist er wie immer alleine spazieren gegangen. Wir haben direkt am Feld gewohnt und der Garten war schon immer offen. Er hat nichts mehr gehört, nichts mehr gesehen und nichts mehr gerochen und eigentlich konnte er auch kaum noch laufen, aber sein Herz war topfit und er hat sich immer noch gefreut, wenn ich nach Hause kam. Irgendwann kam er nicht mehr nach Hause. Wir haben ihn zwei Wochen lange gesucht und es war die schlimmste Zeit in meinem Leben. Irgendwann hat der Nachbar geklingelt. Er hatte ihn im Pool - es war Herbst und der Pool war schon abgedeckt - gefunden. Ich träume heute nach über zehn Jahren immer noch von ihm. Immer wenn es mir schlecht geht, träume ich nachts davon, dass er wieder da ist und mir Trost spendet. Die Tränen die mir jetzt in die Augen schießen sind aber eher Erinnerungen an die schöne Zeit, denn Trauer und ich hoffe für Euch alle, dass es bei Euch auch so sein wird.

Ich wünsche Euch, dass Euch Eure geliebten Freunde in Euren Träumen besuchen.
 
tiger.jpg


Tiger ich werde dich für immer sehr vermissen, du warst mein Freund, mein Bruder im Geiste, ein Teil der Familie. Ich hoff das du nun an einen besseren Ort bist und mich begrüßen wirst, wenn ich eines Tages auch dort ankomme. Ich vermisse dich schrecklich.
 
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Das tut mir wahnsinnig leid. Da ich selbst Tier-Partner habe, weiß ich, wie heftig so ein Abschied ist. Ich wünsche Deinem Kleinen, dass es ihm, da wo er jetzt ist, gut geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke.

War ja heut nochmal beim Tierarzt, um zumeinen bescheid zugeben, welcher Tierbestatter ihn abholt und noch 4 Strähnen seines Fells abzuschneiden. Man führte mich hinters haus, wo sie ihn in einen Sack abgelegt hatten. Ich hoff das er das nicht mitbekommen hat, wie respektlos man mit ihm umgegangen ist. Mich hat der Anblick Wütend und traurig zugleich gemacht, hoff nur das der Tierbestatter schnell da war um ihn abzuholen :(

Es tut nur weh sein lehren Platz zusehn ;(
 
Geh davon aus, dass er nicht bei seiner sterblichen Hülle verweilt ist, sondern zu seinem Platz gekommen ist. Damit ist der Platz auch nicht wirklich leer...

Ansonsten schick ich Dir mein aufrichtiges Mitgefühl! Ein Tier zu verlieren ist ein tragischer Verlust und zu sehen, wie respektlos mancher mit dem Körper umgeht, macht es noch schlimmer.
 
Es war sehr schön wie du und die anderen mir damals Trost gespendet habt und ich versuche dir hiermit etwas davon zurückzugeben.
Mein aufrichtiges Beileid zu deinem Verlust.

Er war wirklich ein ganz süßer Tiger, das Foto ist toll. Und ich bin mir sicher, dass es ihm dort wo er jetzt ist, gut gehen wird.

Ich habe damals übrigens auch eine Locke von Gizies Haaren abgeschnitten und sie aufgehoben.
Außerdem habe ich alle besonderen Ereignisse mit ihm aufgeschrieben und ein kleines Büchlein gemacht. Die Erlebnisse aufs Papier zu bringen, hat mir damals sehr geholfen.
Womöglich hilft es dir ja auch. Besonders weil man mit den Jahren nicht Gefahr läuft, manch schöne Momente zu vergessen.
 
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