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Alt 04.06.2014, 14:54
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Dark Umbra Dark Umbra ist offline
Drachenherz
Erforscher der Welten
 
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Etwas entfernt von einer allgemeinen Sicht, kann ich, etwa dreieinhalb Jahre nach meinen letzten Aussagen zu diesem Thema, Folgendes sagen:

Wenn ich mir meine Bücherregale ansehe, sind Bücher mit männlichen Protagonisten deutlich zahlreicher vertreten als die mit weiblichen. Ob das immer noch heißt, dass ich männliche Protagonisten bevorzuge? Ich weiß es nicht, um ehrlich zu sein. Ich habe nichts gegen weibliche Protagonisten einzuwenden. Mir ist es relativ egal, ob männlich oder weiblich... Und ich kenne auch viele, denen es genauso geht. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass weibliche Protagonisten eher dazu neigen können, mich zu nerven.

Nehmen wir Sonea aus den Büchern von Trudi Canavan oder Katniss Everdeen aus "Die Tribute von Panem"... An sich sind die Reihen gut geschrieben, denke ich, aber die beiden Mädels konnten mich irgendwie nicht bewegen. Bei mir steht und fällt viel damit, ob ich den Protagonisten oder die Protagonisten beim Lesen sympathisch finde. Das hat nicht unbedingt etwas damit zu tun, ob ich sie menschlich sympathisch finde, sondern ob mir ihre Art und Denkweise gefällt. Ich hatte lange kein Buch mehr in der Hand, in dem eine weibliche Protagonistin mich richtig fesseln konnte. Das Erlebnis hatte ich zuletzt bei den Tintenwelt-Reihe von Cornelia Funke... Das ist nun schon ein bisschen länger her und ich habe zwischendurch nicht wenige Bücher mit weiblichen Protagonistinnen gelesen.

Als Gegenbeispiel könnte ich hier nur "Das Lied von Eis und Feuer" nennen... Wobei hier ja nicht eine Person im Mittelpunkt steht und hier auch besondere Kandidatinnen dabei sind, die sich meinetwegen den vielen bereits Verstorbenen anschließen könnten.
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