Sogar ein mehrfacher Wechsel zwischen 1. und 3. Person ist gar nicht unüblich. Die Alex Cross-Reihe von James Patterson fällt mir da z.B. ein. Da ist der Ermittler ein Ich-Erzähler, ab und an wird aber auch erzählt, was der Täter tut (3. Person). Wie mand as dann findet, ist ne andere Frage.
Neben der Handlung ist es auch eine Charakter-Frage. Die Figur muss auch hinreichend interessant sein, dass der Leser überhaupt so nah an ihr dran sein will.
Bei Fantasy muss man sich überdies vor Augen halten, dass die Weltbeschreibung schwierig wird, wenn die Welt für den Ich-Erzähler nichts Neues ist. Was für den Leser neu und wunderbar ist, ist für den Ich-Erzähler Alltag, da kann man beim Schreiben auch mal in die Bredouille kommen.
Zur Handlungsproblematik:
Ich schreibe aktuell auch einen Ich-Roman und bin da im Finale z.B. in ein Riesenproblem geraten, weil ich eine große Schlacht schildern will, aber nur den winzigen Bildausschnitt des Protas habe, den ich aber auch nicht ständig von A nach B hetzen kann, damit er alles wichtige sieht.
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