Diese Geschichte habe ich nicht erwartet. Nach Deiner Ankündigung, es würde sich um eine "fiese, kleine" Geschichte handeln und Du zudem im
Vorwort von einer "Horror-Geschichte" gesprochen hast, habe ich mit etwas komplett anderem gerechnet.
Um es vorweg zu sagen: Ich würde "Frohe Weihnachten, Mami" nicht als Horror-Geschichte bezeichnen und "böse" passt auch nicht so recht.
Sie ist auf eine sehr subtile Art ungemein grausam und gerade dieses hintergründige Element sorgt dafür, dass die Erzählung extrem "reinhaut".
Vor allem der Schluss, dieser eigentlich unschuldige Wunsch des Mädchens, den doch so viele Kinder haben ...
Beim Lesen musste ich immer wieder an "Das Leben ist schön" von und mit Roberto Benigni denken. Aber ich will hier nicht zu viel verraten ...
Auf jeden Fall hast Du mit dieser Erzählung eine ganz neue Seite Deines Könnens gezeigt und ich persönlich halte diese Geschichte tatsächlich für
das Beste, das Du bisher geschrieben hast bzw. das ich von Dir lesen durfte (und das ist nicht gerade wenig ^^).
Ich kann jedem hier im Forum nur nahelegen: Ladet Euch die Geschichte herunter, lest sie und macht Euch auf etwas gefasst.
Solltet Ihr jedoch sensibel sein und bestimmte Abgründe der menschlichen Natur fürchten, dann meidet "Frohe Weihnachten, Mami" besser,
denn hier wird eine der schlimmsten Aspekte menschlicher Grausamkeit thematisiert - allerdings würde Euch dann etwas entgehen.
So, damit ist Weihnachten endgültig im Arsch. Vielen Dank, Mr. Ink ...
Eine entsprechende Rezension auf amazon folgt dann demnächst.