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Alt 09.07.2013, 18:55
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Cassandra Cassandra ist gerade online
Abyssus abyssum invocat
Ringtraeger
 
Registriert seit: 02.2012
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Gute Frage. Ich selbst bin auch eher ein Fan von wechselnder Perspektive, weil meiner Meinung nach ein Roman bzw. dessen Handlung dadurch facettenreicher wird und an Tiefe gewinnen kann. Das heißt natürlich nicht zwingend, eine Handlung, die nur aus der Sicht einer Person geschildert wird, sei öde. Auf Anhieb fallen mir da die Raymond Chandler Romane um seinen Antihelden Philip Marlowe ein. Hier werden sämtliche Geschichten ausschließlich aus Sicht des Detektives geschildert und ich würde nicht behaupten wollen, dass dies der Sache einen Abbruch täte.
Nur bilde ich mir ein, dass die Innensicht diverser Protagonisten dem Leser die Möglichkeit gibt, sich besser in diese Charaktere einzufühlen, als wenn sie entweder nur von einer einzigen anderen Person aus deren Sicht beschrieben werden bzw. von einem "allwissenden" Erzähler.
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Im Feuer steckt der Funke des Chaos und der Zerstörung,
der Samen des Lebens


("Magic")

(Photo: Franz Herzog © 2004)

Geändert von Cassandra (10.07.2013 um 10:24 Uhr)
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