Willkommen!

Wenn Du Dich bei uns registrierst, kannst Du mit anderen Mitgliedern unserer Community diskutieren, Inhalte teilen und private Nachrichten senden.
Tauche noch heute, zusammen mit uns, in die traumhafte Welt der Fantasy ein und werde ein Teil von Fantasy-Foren.de.
Wir erwarten Dich an unserem wärmenden und geselligen Foren-Lagerfeuer!

Registriere Dich!

An alle Schreiberlinge da draußen

Azathoth

New member
Registriert
04. Mai 2013
Beiträge
18
Ort
Linz
An alle Schreiberlinge da draußen

Guten Morgen!

Ich habe vor ein Buch zu schreiben, weiß aber noch nicht genau wo ich anfangen soll. Habe mir schon ein ziemlich großes Konstrukt in meinem Kopf zusammengebastelt, weiß aber noch nicht ganz wie ich das am besten umsetzten sollte. Und dazu hätte ich ein paar Fragen.




So ich glaube ich werde hier einen kleinen Überblick über die Idee die mir vorschwebt machen.

Die Welt:
Ursprünglich wurde die Welt von einem König regiert, der jedoch 20 Jahre vor der Beginn der Story durch einen Komplott der Magier Gilden (Anzahl weiß ich noch nicht genau) gestürzt wurde. Der Pakt der Gilden währte aber nur 2 Jahre. Seitdem kämpfen die Gilden um die Vorherrschaft in der Welt.(Später auch bekannt als die Gildenkriege ;)). Neben den Gilden gibt es noch eine kleine Fraktion, die sich Königstreue nennen und für eine Wiedervereinigung kämpfen. Diese werden angeführt von den Elvin. Ehemalig eine Art Assassinen Gilde die für den Schutz des Königs zuständig war.

Die Story:
Die Story dreht sich um den jungen Elrick, der eine seltene (von der er vorher nichts weiß) Eigenschaft hat. Er besitzt nämlich im Gegensatz zu den meisten anderen keine magische Aura. Im Laufe der ersten Story wir er wohl auf einen Sucher bzw. Watcher (Aurenmagier der Gilden, die für die Rekrutierung zuständig sind) treffen.

Zu Anfang übe ich jedoch noch ein bisschen das schreiben mit einer Kurzgeschichte :smile: . Diese spielt einige Jahrhunderte vor dieser Story.
Sie wir wohl den Titel "Die Legende von Helena" tragen und sich um einen Monsterjäger drehen. In kurze Worte gefasst:

Die Geschichte spielt an einer Meerenge. Helena lebte auf der einen Seite und Tamir auf der anderen. Die beiden waren unsterbilch ineinander verliebt. Jedoch war die See rau und so konnten sie nicht zueinander. Durch ein Ereignis [weiß noch nciht genau welches] versucht Tamir zu ihr zu gelangen und versucht über die Meerenge zu springen (der Legende schaffte er es bis zur Mitte(immerhin etwa 50 m^^)(Name der Meerenge ist später Tamirs Sprung). Wurde jedoch dann von der See verschuckt. Daraufhin stürzte sich auch Helena in die Fluten. Sie ertrank er jedoch schaffte es mit knapper Not auf die andere Seite. Daraufhin baute er den Leuchturm von Helena (eines der menschlichen Weltwunder der Welt) um seiner Geliebten den Weg zurück ans Ufer zu weisen. (Ich weiß, ein bisschen melodramatisch, aber so sind Legenden nun mal ^^) Die Story spielt etwa 1000 Jahre nach dieser Geschichte. Nach einer Jahrtausend ebbe. Der Monsterjäger wird von der Stadt die sich darum gebildet hat beauftragt einen Geist aus dem Turm zu vertreiben. Dabei stellt sich heraus, dass es sich um den verlorenen Geist Helenas handelt.


Wie geht ihr heran wenn ihr ein Buch schreibt bzw. habt ihr ein paar Tipps wie man am besten anfängt?
Und ein paar Namen für Chars oder Städte wären auch ganz nett. Irgentwie bin ich bei sowas absolut unkreativ.^^
 
Mh, wie ich anfange ein Buch zu schreiben.... ich überlege mir in groben Zügen die Story, Beginn, wichtige Eckpunkte und das Ende.
Ja, und dann ehrlich gesagt fange ich einfach mal an zu schreiben. Den perfekten Anfang wird man selten auf Anhieb finden, sodass gerade der Anfang oft überarbeitet wird, oder aber man überarbeitet erst alles zum Schluss, sodass man dann viel damit zu tun hat.

Wenn du kein Bauchschreiber wie ich, sondern ein Kopfschreiber bist, dann überleg dir statt wichtiger Eckpunkte für jedes Kapitel, das du schreiben willst, in kurzen Stichpunkten, was enthalten sein soll. Was für wichtige Dinge dort auftauchen, welche Wendepunkte etc. Konstruier deine Charaktere genau und dann bleibt auch da nur zu sagen: Fang einfach an zu schreiben.

Ob Kopf- oder Bauchschreiber musst du selbst für dich einschätzen.
Namen kommen in der Regel auch von allein. Ansonsten google nach Namensgeneratoren. Da findet man (ich allerdings nie welche, die mir perfekt genug passen :elkgrin: ) Namen...zur Not kannst die immer noch was umwandeln, bis sie deinen Vorstellungen entsprechen^^
 
Für mich macht es die Kombination aus Bauch- und Kopfschreiben aus.
Am Anfang schreibe ich eher frei, um mich in die Figuren einzufühlen (die machen ja gerne nicht, was man von ihnen verlangt) und wenn es sich alles richtig anfühlt geht es an die Planung, welche bei dir ja schon ziemlich weit ist, so wie das klingt.

Von drafts halte ich wenig, das liegt aber eher daran, dass ich sehr schlecht im Editieren bin und da hilflos verloren wäre, wenn ich erst alles grob schreiben würde. Aber jedem das seine, es ist sicherlich eine gute Methode, wenn man's mag. Ich verzettel mich da zu schnell und erliege der Versuchung die Kapitel gleich richtig zu schreiben.
 
Da du dich mit der Geschichte wohl fühlen musst und mit Helena schon in Richtung griechische Namen tendierst, hättest du hier noch einige andere die dazu passen könnten:
Griechische Vornamen

Warum hat Tamir versucht, über die Meerenge zu springen? Gibt es keine Boote dort?
 
Den Namen des Prota solltest Du auf jeden Fall ändern, denn ELRIC OF MELNIBONÈ von Michael Moorcock dürfte auch heute noch einige Popularität genießen.
Ich halte es für eine nette Idee, das alte Lied "Es waren zwei Königskinder" als Fantasystory umzusetzen; tauchen die dort geschilderten Begebenheiten in Deiner Geschichte nur als Legende auf, durch ihr hohes Alter verfälscht, und ist es Aufgabe des Prota die wahren Umstände herauszufinden?
 
Also die Grundidee deiner Geschichte finde ich auf jeden Fall schon mal richtig klasse. Das mit dem Sprung über die Meerenge hat so etwas mythenhaftes, ganz so wie eine Legende sein soll.
Allerdings würde ich eher nicht so ins griechische abdriften, das ist jetzt nur meine Meinung. Wenn du dich nämlich namenmäßig auf eine Linie versteifst, und zwar in dem Fall auf die griechische, wird es für deine Geschichte ziemlich schwierig, ein selbstständiges Individuum zu werden.
Man bringt deine Geschichte, bzw ich bringe deine Geschichte, damit nämlich unweigerlich mit der griechischen Mythologie in Verbindung und da gibt es ja schon eine Helena verbunden mit einer tragischen Liebesgeschichte und dem Fall eines Reiches.
Bei einem neuen Fantasyroman ist es vorteilhafter den Wiedererkennungswert so gering wie möglich zu halten um nicht das Gefühl zu vermitteln, es wäre etwas kopiert worden.

Allerdings musst du dir über den Namen schon selbst ein paar warme Gedanken machen.^^
Du hast so gute Ideen, da werden sich doch bestimmt Namen finden lassen, die du super mit deinen Protas in Einklang bringen kannst und die sich für dich passend anfühlen. Also streng dein Köpfchen ein bisschen an. :elkgrin:

Was das Schreiben an sich betrifft so war ich bei meiner Geschichte anfangs eher mit dem Kopf dabei. Ich habe zuerst die Welt erschaffen in der sie spielt, sprich die Länder, die Wesen, Völker usw.
Dann erst habe ich meinen Protas Gestalt verliehen und somit kam auch das Herz ins Spiel.
Bei mir stand auch das Ende von Anfang an fest weil ich nicht wollte, dass sich meine Protas irgendwo festfahren und ich keine Möglichkeit mehr habe sie da rauszuholen.
Alles andere kam dann irgendwie von allein. Die Geschichte nahm die gewünschten Formen an und wundersamerweise fügten sich gewisse Dinge automatisch zu einem nachvollziehbarem Ganzen. Die Protas - ihre Charakterzüge, ihre Vergangenheit, die Nachvollziehbarkeit ihrer Handlungsweisen- bekamen jedoch erst im Laufe der Geschichte ihre wirkliche Tiefe, weil ich sie selbst erst kennen lernen musste und das geschah eben erst mit dem Schreiben.
Daher gab es für mich im Nachhinein einiges umzuändern. Manche Charaktere entwickelten sich nämlich im Laufe der Geschichte anders als ich es erwartet hätte.
Glaub mir also wenn ich dir sage am schwersten und aufwendigsten beim Schreiben einer Geschichte sind die kleinen Details, die eigentlich für den Verlauf völlig unbedeutend sind aber für das Gesamtpaket enorm wichtig.

Im allgemeinen, um nochmal darauf zurückzukommen, ist ein Grundgerüst auf keinem Fall verkehrt. Damit musst du keine Angst haben dich festzufahren und kannst dich ganz auf die wesentlichen Dinge wie deine Protas und ihre Glaubhaftigkeit konzentrieren.
 
Hallo,

erst mal möchte ich mich für die lange Abwesenheit bzw. dem nicht Anworten entschuldigen und mich für die vielen Ratschläge bedanken.

@Orendarcil

Ich für meinen Teil denke ich bin eher ein Kopfschreiber. Ich habe mir mittlerweile ein kleines System gebastelt. Eine Art Wegmarkensystem:

Held reitet auf Stadtor zu (kurze äußerliche Beschreibung des Helden (verwundet?), möglicherweise Wetterlage?)
---->
Am Stadttor (kein Einlass (nachts nur mit Händlerpassierschein), möglicherweise Streit mit Wache)
---->

In echt ist das ganze meist umfangreicher, aber so vergesse ich nicht auf welche Ideen ich bis jetzt gekommen bin. Danach arbeite ich die Wegmarken nacheinander ab, wobei ich hier oft auch viel aus dem Bauch herausschreibe.

@Formorian:

Der Name Elrick ist mir eigentlich selbst eingefallen, kann aber gut sein, dass ich ihn bereits einmal irgendwo gehört habe.
Der Monsterjäger bekommt relativ am Anfang der Geschichte die Legende erzählt muss aber bald feststellen, dass nur der Kern der Legende tatsächlich der Wahrheit entspricht und muss die wahren Umstände herausfinden um etwas gegen den Geist unternehmen zu können.

@Laura:

Ich musste irgendwie auch gleich an Helena von Troja denken.
Die Idee dahin bestand eigentlich darin, dass der Jäger im Laufe der Geschichte herausfindet, dass Helena eigentlich eine Elfe ist, deren Namen im Laufe von Generationen "vermenschlicht" wurde. Die Tatsache dass sie eine Elfe ist hat natürlich noch andere Auswirkungen auf die Handlung. Den elfischen Namen weiß ich jedoch noch nicht genau.

Im allgemeinen ging die Geschichte in den letzten Wochen eher wenig voran. Dafür habe ich jetzt genauere Umrisse, was die Welt und ihre Bewohner angeht.

Das ganze spielt in einer Zeit wo Menschen bereits den Großteil der Welt übernommen haben und reine Elfen-/Zwergenverbände nur noch an Randgebieten oder unwirtschaftlichen Gebieten wie Hochland existieren.
Die meisten Elfen und Zwerge habe sich in die menschliche Kultur integriert sind jedoch täglichem Rassismus ausgeliefert.

Auch Orte und Reiche bekommen schön langsam Formen :)

Nochmals danke für eure Kritik/Vorschläge/Hilfestellungen.

Eine kleine Frage hätte ich noch an die Moderatoren.
Ich würde die Geschichte hier im Forum (sobald diese fertig ist) gerne auch posten, wenn das erlaubt ist?
 
Ich bin zwar kein Mod, kann dir die Frage aber auch beantworten.
Unter Literatur/Lyrik/Kunst findest du ein gutes Plätzchen für deinen Text :zwinker:
 
Hallo,

ich habe gerade mein erstes Buch geschrieben und kann Dir gerne erzählen, wie ich vorgegangen bin. Ich glaube jeder macht das anders, aber Erfahrungen anderer lese ich z.B. immer gern.

Ich habe es so ähnlich gemacht wie Du und mir zuerst die Welt ausgedacht. Dabei kamen mir dann so viele Ideen, dass ich schon kaum noch wusste wohin damit. :)) Ich habe sie auch alle aufgeschrieben. Es hat gar nicht lange gedauert und ich hatte eine komplette Handlung in Stichworten ausgearbeitet. Das hat mir beim Schreiben sehr geholfen, weil ich so nie den Überblick verloren habe und immer wusste, was mein Ziel ist.

Irgendwann habe ich einfach angefangen zu schreiben und alles, was ich für Szenen noch gebraucht habe entworfen, wenn ich dort ankam.

Namen für Orte zu finden fand ich am Anfang auch sehr schwer. Da habe ich erst lange gegoogelt, um Anregungen und Tipps zu finden. Letztendlich wollte ich dann aber doch nichts nehmen, was sich jemand anderes ausgedacht hat. Stattdessen habe ich beschlossen den Städten Namen zu geben, die zu ihnen passen, diese in andere Sprachen zu übersetzen und so anzupassen, dass sie nach Orten klingen. Als Beispiel: eine meiner Städte wurde von Werwölfen gegründet. Ich wollte, dass der Name etwas mit Mond zu tun hat. Ich habe mir auf Übersetzungsseiten das Wort Mond in dutzende Sprachen übersetzt. Die Wörter habe ich dann auf Zettelchen geschrieben. Auf weitere Zettel habe ich Endungen geschrieben, die zu Städten passen könnten ( ...dorf, ...ia, ...ing, ...bach, ...dar, ...in, usw.). Danach habe ich die Wörter und Endungen zusammengesetzt und geschaut was mit gefällt. Eine Freundin hat mir mit Ideen geholfen und mir ihre Meinung zu allem gesagt, was ich toll fand. Zusammen hat es noch mehr Spaß gemacht etwas neues zu kreieren. Zum Schluss habe ich die Wörter, die in die engere Auswahl kamen, noch gegoogelt und die ausgeschlossen, die es schon (vermehrt) gab. Für meine Werwolf-Stadt habe ich so den Namen Lunadar bekommen (meine Buchreihe soll auch so heißen).

Namen für Charaktere sind mir manchmal einfach so in den Sinn gekommen, wenn ich über den Charakter und sein/ihr Leben nachgedacht habe. Für die restlichen bin ich auf Internetseiten mit Namenslisten gegangen und habe dort solange die Namen gelesen, bis mir einer gefallen hat. Bei dem Meisten habe ich beim Lesen eines Namens gleich gewusste, das ist der richtige Name für den Charakter.

Ich hoffe ich konnte Dir mit meinen Erfahrungen helfen. Wie weit bist Du denn mittlerweile mit Deinem Buch?

Falls du noch Hilfe beim Ausdenken von Städtenamen brauchst und Dir meine Methode gefällt, kann ich gerne versuchen Dir zu helfen. Wie gesagt hatte auch ich Hilfe und gemeinsam hat das richtig Spaß gemacht. :)

LG,

Betty
 
Zurück
Oben Unten