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Alt 24.01.2013, 11:46
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Orendarcil Orendarcil ist offline
Drachentoeter
 
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@Nepthys:
Zitat:
Auch wenns nicht so ganz passt, weil die Hochglanzpolitur nicht abzustreiten ist.
Dr. House ist nüchtern betrachtet ein riesen Ars**loch. Mitgefühl negiert er. Alles was zählt ist das Ziel. Der dürfte ganz gut auf einige der oben aus Wiki zitierten Punkte passen. (Fiel mir nur grad auf, weil ich mir zur Zeit alle Staffeln hintereinander reinziehe ^^ *jauchz*)
Ja, House ist gut leider, leider, leider ist aber ja die Serie nun vollends zuende Und die letzte Folge, die abschließende, war total doof -.-
Aber war ja klar, dass es i.wann zuende geht, immerhin sind nach und nach die Hauptleute abgesprungen.
Zitat:
Ich für meinen Fall stehe auf fiese Enden
Ich auch Das bei Arlington Road war wirklich das beste, böse Ende, dass ich bisher kenne Und ja...jetzt kenne ich noch wen, die den Film kennt (ich finde es erstaunlich, dass der bisher(soweit ich mich erinnere) noch nicht im normalen TV (also abseits von TNT) gelaufen ist. Und das den so wenige kennen.
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Zitat:
Zitat von Orendarcil
Ich glaube auch..."deshalb" gibt es doch auch das Stockholm Syndrom (ich glaub so hieß es).
Ja, so heißt es. Aber ich glaube, die "Begründung" ist eine andere ...
Ja, das ist klar Daher stand "deshalb" auch in Anführungsstrichen. Wie das Syndrom genauer funktioniert weiß ich, aber ich wusste in dem Moment i.wie nicht wie ich es richtiger, aber nicht allzulang einfügen sollte Das was ich sagen wollte, wollte einfach nicht in Schriftform
Zitat:
Es gibt zur Zeit eine Neuverfilmung von Maniac. Elijah Wood als schizophrener Serienkiller. Soweit ich verstanden habe, sorgt die Kameraarbeit dafür, dass man als Zuschauer stets über die Schulter des Killers guckt. Könnte sehr interessant sein.
Auch wenn wir hier wiederum keine "echte" Bösartigkeit haben. Schizophrenie ist eine Krankheit und von daher nicht zu (be-)werten.
Aber die Bösartigkeit beruht auf einer Krankheit und die Krankheit verstehen die meisten Menschen nicht, bzw. können sie nicht nachvollziehen. Es gibt Leute, die haben Ängste, bei denen kann ein "normal" (achtung Anführungsstriche ) denkender Mensch überhaupt nicht nachvollziehen warum und die Begründungen dazu sind irrsinnig und haltlos. Ich glaube so ist es auch bei vielen anderen Krankheiten. So lang man sie selbst nicht hatte, kann man es nicht wirklich verstehen und anerkennen.
Außerdem wäre es auch eine Möglichkeit die Krankheit erst ganz zum Schluss zu erwähnen, oder so... sodass man während der hauptsächlichen Story den "wahren" Bösewicht vor Augen hat...oder noch besser: Man erwähnt es im Nachwort ala "Später wurde bei xy diese und jene Krankheit festgestellt" und das Nachwort liest meist eh nur nen Bruchteil
Zu dem Film übrigens: Ich glaub der ist ganz gut...aber für mich zu gruselig
Zitat:
Ich denke, ich würds gern probieren ein solches Buch zu lesen.
Wobei ich nicht ausschließen möchte, dass ich zwischendurch auf die Ebene fallen werde, die aus der Distanz heraus das Handwerk des Autoren beurteilt. Müsste ich ausprobieren ...
Ich kann da nur wieder auf den besagten König Cabezan zurückgreifen. Seine einzige Begründung, warum er so grausam ist, ist das er versucht seine Krankheiten zu heilen, die ihn nach und nach alle heimsuchen. Wers nicht kennt: Er ist verflucht worden, weil er glaub ich sein Volk unterdrückt hat , und sein Fluch ist ewig zu leben und jede Krankheit, die umgeht mitzunehmen...z.B. die Pest Dadurch, dass die Krankheiten aber nicht als Leiden hervorgehoben werden, sondern mehr noch dazu genutzt werden den Cabezan als äußerlich absolut abartig darzustellen, hat man keinen Funken Mitleid mit ihm. In meinen Augen kommt er am nahesten an diesen Bösewicht dran, der einfach böse ist, um des Eigennutzes, ohne Reue oder Mitleid. Seine Vorliebe: Baden im Blut eines Jünglings^^
Aber ich fänds auch interessant mal solch ein Buch zu lesen.
Zitat:
Identifikation ... interessanter Punkt.
Ich könnte mir vorstellen, dass es Lesern schlichtweg Angst macht, wenn sie sich dabei erwischen, Sympathien für einen "bösen" Charakter zu empfinden ...
Ich nicht Warum auch...solang man weiß, wer man selbst ist und wie man tickt (also zumindest meistens ) dürfte es nicht Angst-machend sein...finde ich...aber ja, ich glaube,dass viele so denken, bzw. es so erleben.
Zitat:
Warum hast du das getan?
Weil du es wirklich wolltest? Wohl kaum, oder? Sonst hätte es die erste, verstörende Fassung nicht gegeben.
Lass es mich bewusst provokant sagen: du hast dich als Autor der breiten Masse gebeugt, stimmts?
Jein^^ Es gab eine Szene, die ich sehr gerne einbauen wollte und das konnte ich nur, wenn ich ein Stück dranfügte und das Ende änderte.
Zudem hatte ich das andere Ende eh schon im Hinterkopf, aber ich wollte vorab wissen wie es wirken würde, wenn man nur das böse Ende hätte
In Dämonenkinder geht es wie schon erwähnt um das als absolut gut und das absolut böse bezeichnete. Hat sich ja schon seit Urzeiten (naja, vielleicht nicht ganz so lang ) in den Köpfen verankert. Nämlich die Engel, die Gott dienen und die Unterwelt, regiert von Satan, auch Luzifer genannt. (nein, ich bin kein Gottesfürchtiger Mensch, aber es bot sich geradezu mit aller Gewalt an, bei diesen beiden, so festgefahrenen Gruppen die Grenzen so weit zu verschieben, dass es nur noch ein Grau gibt und kein Schwarz und Weiß mehr).
Die Szene die ich wollte war die, in der Luzifer (als eins schönster Erzengel) seiner Schönheit beraubt, angekettet in einem dunklen Loch von dem Heerführer der Engel (von der Gegenseite) ein letztes Mal besucht wird, um wichtige Infos zu kriegen (die er natürlich nicht gibt). Das "Gespräch" zwischen den beiden über die Frage "wer sind wirklich die bösen" und die haltlosen Argumente des Engels warum sie sich als gut sehen und die anderen es nicht sein können, war das Tüpfelchen auf dem i und diente dazu noch einmal stärker herauszustellen, was ich in der Story betonen wollte. Eben die Verwischung der Grenzen und dass es nicht unbedingt gut und böse gibt, da beide Seiten ihre trifftigen Gründe für ihr Handeln haben. Bla bla bla bla...ich schweife ab und spamme hier alles zu
Allerdings würde ich dir nicht empfehlen die Version hier im Forum zu lesen... hab sie gestern mal angesehen Das ist eine recht unbearbeitete Version Und eben nicht vollständig, sprich man kommt nicht über das Vorgeplänkel raus (und ich glaub i.was hat auch noch ne große Länge drin )

@Tjured:
Zitat:
Das absolutes Böse gibt es nicht. Selbst wenn man einfach Freude am Töten hat, ist das wie ein "Grund"
Ja, das stimmt...aber sobald der Grund für den Normalsterblichen nicht mehr nachvollziehbar wird, ist der Grund hinfällig. Der Leser kann z.B. nachvollziehen, das Person x seine Stiefeltern mit 30 Jahren umbringt, weil sie ihn früher stark misshandelt haben.
Er kann aber nicht nachvollziehen, wenn sich Person x wahllos (das ist auch meist so ne Sache^^) Menschen schnappt, sie quält, weil er Spaß dran hat und letztendlich tötet. Die Nachvollziehbarkeit für einen nicht "kranken" (z.B. Soziopathie in stark ausgeprägter Form ) ist nicht mehr gegeben und damit auch der Funken Mitleid oder Verständnis. Es zählt auch bei dem Grund des Spaß habens: Je brutaler und ausgiebiger, desto weniger nachvollziehbar.
Zumindest seh ich das so

@Laura...ich stimme dir da mit der Motivation des Bösen etc zu^^

Zitat:
Gollum hingegen ist ein ganz anderes Thema. Er wurde vom Bösen in Reinform und zwar dem Ring praktisch überrollt. Dennoch hat man Mitleid mit ihm, obwohl er wirklich schlimme Dinge tut. Und am Ende ist sogar er der Held der Geschichte, sowas gefällt mir zum Beispiel richtig gut.
Ohhh...jaa... man hatte echt Mitleid mit ihm, als ihm im Hobbit sein Ring gestohlen wurde. Am liebsten hätte man ihm den wieder zurückgegeben. Sogar ne Träne hat er vergossen.
Zu Sauron: Sauron ist zwar i.wie böse, primär ist er aber dumm und naiv gewesen.
Zitat:
Ein gutes Beispiel für mich ist der Film "Das Gesetz der Rache". Für mich war das Handeln "des Bösewichts" voll und ganz nachvollziehbar. Von mir aus hätte er am Ende auch gewinnen können, ich hätte ihm gratuliert.
War das der Film, wo der Mann, dem seine Familie durch zwei Einbrecher genommen wurde, im Knast sitzt, sich rausschleust und dann seine Rache durchzieht?
Ich weiß nicht, ob man ihn eh als böse betrachten kann. Es wäre auch eine Möglichkeit das System als solches als böses zu erachten (bzw. die Personen, die dahinter stehen), die viel zu milde reagieren.
Allerdings (wenns der Film war), hat er mit der Szene, wo er auch ein Video zu dreht, außerordentlich ausführlich seine Brutalitätskäule gezückt
Ich fand den Film auch sehr gut...und ich war dafür, dass er gegen das System gewinnt^^
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"Vieles geht dahin und stirbt, doch die Wahrheit bleibt,
auch wenn sie oft im Verborgenen liegt und schweigt."


Geändert von Orendarcil (24.01.2013 um 11:53 Uhr)
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