Zitat:
Zitat von Orendarcil
Ich hab ja nix dagegen, aber für mich ist es anstrengend das Anhimmeln von Personen mit einer starken Naivität zu sehen, während das eigentlich interessante am Buch/der Geschichte nicht vermittelt wird. Aus vielen Büchern könnte man gute Filme machen...spannend, fesselnd, vielleicht ein wenig düster (und viele Fantasy-Bücher haben/hätten das verdient, weil sie so geschrieben sind), aber es wird verweichlicht und das Augenmerk auf das Verlieben gelegt, damit das richtige Publikum angesprochen wird, was mir schlichtweg auf die Nerven geht.
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Bingo! Von daher sehe ich Roman-Verfilmungen immer mit gemischten Gefühlen entgegen. Es hängt ja auch sehr vom Zeitpunkt bzw. dem aktuellen Publikumsgeschmack ab, auf welche Weise ein Roman verfilmt wird und auf welche Aspekte der Geschichte man als Regisseur das größte Augenmerk hat. Würde man ein und denselben Roman in einem Abstand von - sagen wir - fünfzehn Jahren mehrmals verfilmen, kämen ganz unterschiedliche Werke dabei heraus.
Leider wird meiner Meinung nach zuviel dem Mainstream hinterher gerannt und den Wünschen der sog. Zielgruppen eine viel größere Aufmerksamkeit geschenkt, als diesen eigentlich zukommen dürfte.
Klar, muss man auch auf die Kohle schauen (ein Film finanziert sich schließlich nicht von selbst und einnehmen soll er ja auch etwas), aber dabei wird die Qualität in regelmäßigen Abständen der Quantität an technischem Firlefanz und "großen Gefühlen" untergeordnet. Das dabei die eine oder andere durchaus anspruchsvolle Romanhandlung auf der Strecke bleibt, wird fast schon gleichgültig in Kauf genommen.
@ Topic: ich schließe mich im übrigen Nephthys an und erwarte ebenfalls mit Spannung (aber auch mit heftigem Bangen) die Verfilmung von "Der dunkle Turm".