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Wird der Hobbit die klassische Fantasy wieder boomen lassen?

Kaeptn

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Registriert
17. März 2012
Beiträge
168
Hallo,

hach, was war das für ein schöner Boom Anfang des Jahrtausends, als der Herr der Ringe Milliarden in die Kassen spülte, dazu noch ein gewisser Harry Potter Millionen zu Fantasy-Fans machte und plötzlich Fantasy boomte wie noch nie. Die klassische Fantasy meine ich, mittelalterliche Welt, Questen, Kreaturen, Völker, Kriege uswusf. Man denke nur an die Zeit, als Heitz UND Hennen mit Zwergen und Elfen die Top 10 der Bestsellerlisten enterten, wer hätte das zur Jahrhundertwende jemals für möglich gehalten?

Aber dann kamen mit Biss zum... die Vampire und der Boom der klassichen Fantasy verebbte. Sicher, es gibt immer noch mehr klassische Fantasy als früher, aber verglichen mit dem Siegeszug, den Romantasy angetreten hat, ist das ein kleines Flämmchen, die Tische bei den Buchhandlungen werden immer kleiner. Das freut mich für die Vampir- oder sonstigen Dark-/Urban-/Romantic-Fantasy-Fans, aber ich frage mich, ob der anstehende Release des Hobbits, der ja dank nun 3er Teile einen hoffentlich knapp 2 Jahre andauernden Hype auslösen wird, noch einmal die klassische Fantasy befeuern wird.

Ich hoffe es sehr, manch ein Verlag scheint ja auch darauf zu setzen. Die Trolle bekommen nach längerer Pause ja eine Fortsetzung, und Heyne legt mit den VS-Völkerromanen was "Neues" vor. Aber ob es reicht, um nochmal an den Hype Anfang des letzten Jahrzehnts anzuknüpfen, auch was deutsche Autoren angeht (abgesehen von Heitz, dem ja sowieso jedes Buch aus der Hand gerissen wird ;) ).

Was meint ihr?
 
Ich hoffe es jedenfalls, glaube es jedoch nicht.

Mit Der Herr der Ringe kam ein Meisterwerk auf die Leinwand an das bis heute (meiner Meinung nach) nichts auch nur im geringsten heranreicht. Diese Liebe zum Detail und die Charaktere waren einfach revolutionär in meinen Augen. Ich würde meine sämtlichen Fantasybücher darauf verwetten das Der Hobbit ebenso genial wird, aber ob er denselben boom auslösen wird wie DHdR bezweifle ich. Wie du bereits sagtest sind im Moment eher Vampir und sonstige Dark Fantasy Themen gefragt.
 
So grundsätzlich würde ich Dir, Kaeptn, zustimmen - auch ich würde mich über einen weiteren Boom in Sachen Fantasy freuen. ABER: irgendwie habe ich Befürchtung, dass "Der Hobbit" Teil I - III ein "Herr der Ringe" - Aufguss wird, nur eben mit (teilweise) anderen Figuren. HdR war damals vorallem hinsichtlich der Technik etwas völlig neues und der besondere Bonus: alle Tolkien-Fans haben seit Jahrzehnten auf eine halbwegs adäquate Verfilmung gewartet und allein deshalb schon die Kinos gestürmt. Ob das jetzt wieder der Fall sein wird? Immerhin werden Kinogänger ja immer anspruchsvoller. Ich denke auch, dass Valaria da recht hat, derzeit sind einfach andere Themen "in". Auch frage ich mich, ob das Buch überhaupt Stoff für drei Teile hergibt - ich hab´ ja ein bischen Angst davor, dass Jackson die Schlacht am Ende (die im Buch lediglich ein paar Seiten einnimmt) über einen ganzen Teil hinziehen lässt. Und darauf habe ich, ehrlich gesagt, keinen Bock. Denn "Der kleine Hobbit" ist eher als Jugendbuch zu verstehen und sollte nicht 1:1 wie der HdR umgesetzt werden. Schon allein deshalb, weil es der Vorlage nicht entsprechen würde.
Aber ich bin auf jeden Fall gespannt und hoffe einfach mal das Beste.
 
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Ich schließe mich Cassandra an, was meine Erwartungen an die Verfilmung des Hobbits betrifft. Jackson hat schon den HdR nach seinem Geschmack inhaltlich verändert und thematisch umgestaltet, im Hobbit wird das noch viel mehr der Fall sein. Immerhin verfilmt er ein Kinderbuch für erwachsene Kinogänger. Und er muss (bei DEN Produktionskosten!) und will wieder einen Kassenschlager erzielen. Man erkennt es schon am Einsatz von Figuren, die im Buch gar nicht vorkommen, - nur weil sie Sympathieträger der HdR-Verfilmung waren, als Köder gewissermaßen. Legolas, Galadriel und Frodo haben im Hobbit nichts zu suchen!
Jackson hat mit dem und für den HdR großartige Bilder geschaffen, aber man merkt ihm meiner Meinung nach zu sehr seine Wurzeln als Horror-Regisseur an. Genau das Geleiche erwarte ich vom Hobbit: Großartige Bilder, die aber von der literarischen Vorlage noch viel weiter entfernt sind, als der HdR.

Trotzdem werden all diejenigen wie besessen in die Kinos rennen, die den HdR NUR als Film kennen, weil sie nicht die Geduld haben, die umfang- und datailreichen Bücher zu lesen. Und weil sie keinen Vergleich ziehen können, werden sie auch den Hobbit wegen seiner Bildgewaltigkeit für ein weiteres Jahrhundertwerk halten. Deshalb rechen ich mit einem weiteren Kassenschlager und einem neuen Boom der High Fantasy.
 
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Ich bin vor allem skeptisch, wie man den Inhalt vom Hobbit in drei Kinofilmen darstellen will. So furchtbar umfangreich ist der ja bekanntlich nicht und wie schon erwähnt als Kinderbuch angelegt. Ich befürchte, dass man hier einen Hype erzwingen will und auf die Zugkraft der HdR-Verfilmung setzt. In wie weit das jedoch dem Inhalt gut tut, bleibt abzuwarten. Ich würde mich zwar freuen, wenn die "normale" :smile: Fantasy mehr Oberwasser bekommt, das ganze "Biss zum ... Erbrechen" haben wir jetzt genug gehabt :tongue:
 
Ich befürchte, dass die Vermarktungs-Geld-Mach-Industrie auch den Hobbit bis zum letzten Ausschlachten wird. Dadurch wird schon wieder ein Boom erzeugt werden.
 
Dies ist leider der Grund, weshalb Filme heute gemacht werden. Der Producer bettelt von allen möglichen Leuten Geld zusammen und verkauft dabei das Ganze praktisch zu deren eigenen Nutzung an sie.
Und warum rückte Jackson mit der erweiterten HdR-Fassung erst heraus, nachdem alle Kinoversions-DVD`s über dem Ladentisch waren?
Ich freu mich schon auf Gollum-Toilettenpapier :hof:
 
Stimmt, das ist auch so ein fragwürdiger Punkt mit den unterschiedlichen Filmfassungen. Erst schön die Kinoversion verkaufen und dann später nochmal mit der extended version kassieren. Das wird uns beim Hobbit sicherlich auch blühen ...
 
So, ich habe gerade in einer Kino-Zeitschrift geblättert und einen Artikel zur Verfilmung des Hobbits gefunden. Ja, und was soll ich sagen? Es wird wohl so kommen, wie ich mir das vorgestellt habe (jetzt nicht im positven Sinn, vorallem wenn man sich den Voranschlag für die Kosten der ersten beiden Teile ansieht: 500 Mio. US-$ ...):
"Jackson [fügt] der Geschichte neue Elemente hinzu, die in dem Buch gar nicht enthalten sind oder nur kurz angerissen werden."* Gemeint sind da vorallem Teile, die am Ende von "Die Rückkehr des Königs" erwähnt werden (z.B. Hintergründe zur Sprache, Ereignisse rund um das Dritte Zeitalter oder Annalen der númenórischen Könige etc.).
Das Galadriel, Frodo und Legolas (sowie die komplett frei erfundene Tauriel) auftauchen, ist hier vermutlich noch das geringste Problem.
Schlimmer finde ich da schon folgendes: "Darüber hinaus soll es jede Menge imposanter Feldzüge geben, die denen der Vorgängertrilogie in nichts nachstehen."* Gemeint ist hier z.B. eine Schlacht (die im Buch gerade mal mit ein paar Sätzen erwähnt wird) zwischen Gandalf gemeinsam mit dem Großen Rat und dem Geisterbeschwörer. Jackson möchte daraus "ein 3D-Event voller Magie und Zerstörung machen."* Und das betrifft natürlich auch die Schlacht der Fünf Heere am Ende ...
Auch das der Roman letztlich nicht als episches Großwerk, sondern doch eher als Jugendroman angelegt war, kümmert Jackson da wenig. Denn es heißt weiter: "Die Angst vieler Fans, die Macher könnten den kindlichen Ton der Vorlage auf die Leinwand übertragen, ist [...] unberechtigt."

Vermutlich gilt für viele ein Film, der nicht bombastisch in 3D daher kommt, nicht viel. Was soll´s - ich schaue ihn mir trotzdem an, habe einfach zu lange auf eine Verfilmung gewartet.

[* "Cinema" 09/12 September, S. 14 - 22]
 
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Gute Frage Kaeptn! Der Hobbit wird sicher ein Millionenpublikum erreichen und somit wieder Fantasy im klassischen Sinne an die breite Bevölkerung heranbringen. Allerdings ist diese Urban-Fantasy, zu der ja auch Harry Potter irgendwo gehört wohl nicht mehr wegzudenken und wird wohl noch weiter ihre Kreise ziehen. Ich weiß nicht, vielleicht liegt es daran, dass es bei Twilight/Harry Potter einfacher ist, sich in die Rolle der Haupfiguren hineinzuversetzen, weil es ja in unserer heutigen Welt spielt und in keiner erfundenen. So erreicht man ja mehr Leute denke ich, die sich von dem Thema angesprochen fühlen. Wer würden denn nicht heutzutage in der modernen Welt sich von anderen abheben und besondere Fähigkeiten besitzen (z.B. Vampir)?
Bleibt anzuwarten was passiert;-)
 
das ganze "Biss zum ... Erbrechen" haben wir jetzt genug gehabt
Ganz deiner Meinung. Ich muss mich outen: Ich war noch nie ein Fan dieser Romantasy.
Und in den letzten Monaten habe ich schon des Öfteren ihren Untergang prophezeit bekommen. Bisher warte ich vergeblich darauf.
Noch (?) immer schwimmen diese Bücher oben auf.

Aber wenn man den Effekt eines anderen großen Buches ansieht, das dieses Jahr in die Kinos kam, erleben wir auch keinen Boom an hungrigen Endzeit-Geschichten.

Unsere Welt ist im letzten Jahrzehnt (seit HdR über die Leinwände gollumte) noch schneller geworden (ja, ich kanns selbst nicht glauben).
Heutzutage interessiert ja kaum mehr, was vor noch nicht mal einer Woche geschehen ist.
Und wer erwartet nicht schon die Antwort auf einen Brief (Mail), den er vor gerade einer halben Stunde abgeschickt hat?
Vor fünfzehn Jahren läge besagtes Stück Nachricht immer noch zwischen seinen Geschwistern im dunklen Briefkasten.

[Bitte nicht falsch verstehen! Ich trauere keineswegs den alten Zeiten nach, als die Oma noch selbstpersönlich mit gebeugtem Rücken den Pflug über das Feld geochst hat]

 
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Ich habe das Gefühl, dass Fantasy aktuell schon so gross ist, dass kein Raum für einen spürbaren Boom mehr übrig ist. Twilight ist riesig, Potter ist riesig, im Fernsehen kommt Werbung für World of Warcraft oder für fantasylastige Free to Play-Browsergames.

8 Wochen vor dem ersten HdR-Film konnte man dem Thema Herr Der Ringe praktisch gar nicht mehr ausweichen, wenn ich heute nicht gezielt nach dem Hobbit suche, kann ich wochenlang durchs Netz streifen, ohne was darüber zu finden.
 
Ich denke das klassiche fantasy nicht austerben wird,auch wenn Twilight Etz. am meisten buhmt,wird classiche fantasy immer eine rolle spilen. Vampire sind immoment einfach nur "IN" aber wer weiß wie lange noch.


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Kann mir einer sagen wie man ein rofielbild erstellt?
 
also ehrlich gesagt haben mich Tolkiens Bücher nicht so gefasst.... Harry Potter auch nicht soo.. (was nicht heisst das ich sie nicht gut finde) jedoch diese Romantasy find ich grässlich ;)
mir gefallen auch sehr diese Tierfantasys (Warrior Cats, Seekers, Legende der Wächter, Silberflügel)
aber auch klassiche Fantasys gefallen mir sehr gut (Eragon (das ist doch klassische oder?) zählt zu meinen Liebingsbüchern)



Also ich bin mir nicht sicher.
ich fände es toll und hielte es auch für möglich das es wieder boomt.
Ich könnte jetzt aber nicht sagen ob es durch den Hobbit (der Film find ich übrigens super, finde Hobbit auch Tokiens bestes Werk ;)) ausgelöst wird ... sehen wir ja dann.
 
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Ganz deiner Meinung. Ich muss mich outen: Ich war noch nie ein Fan dieser Romantasy.
das ganze "Biss zum ... Erbrechen" haben wir jetzt genug gehabt
Na, du traust dich aber was!

:eek:

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:spitze:

Ganz eurer Meinung :D

Ich war im Hobbit drin, er hat mir ganz gut gefallen, nur wurde meiner Meinung nach zu vieles ins Lächerliche gezogen. Es hatte an manchen Stellen etwas von einer Comicverfilmung. Es war lustig, aber es hat nicht in den Film gepasst, fand ich.

Also ich lasse mich von dem 2. überraschen, erwarte aber erstmal nichts.

Ich habe übrigens gelesen, dass Peter Jackson vieles vom Silmarillion mit rein nehmen möchte...Die Idee ist ja nicht schlecht, nur sollten die Kriege nicht zu überzogen sein. Es ist eine VORGESCHICHTE und die soll ja die Haupt-Trilogie nicht übertrumpfen...
Und ich hoffe, dass dieser schreckliche Vampirhype vorbei gehen wird....

LG :engel:
 
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Nunja, Jackson hat bis zum Herrn der Ringe überwiegend Filme gedreht, die ins Horror- oder Action-Genre zumindest tendieren. Das merkt man auch der Verfilmung des HdR an. Die netten, freundlichen Szenen aus dem Buch wurden gegenüber den actionlastigen deutlich vernachlässigt. Die verfilmten Szenen waren deutlich dramatischer (und aus meiner Sicht auch teils viel ekeliger) als im Buch beschrieben. Aber gut, er hat für eine All-Age-Zielgruppe produziert.

Der Hobbit ist im Gegensatz zum HdR ein echtes Kinderbuch. Um ihn an seine HdR-Interpretation anzupassen und erwachsenentauglich zu machen, sowie ihn zu ZWEI abendfüllenden Spielfilmen aufzupumpen (obwohl er nur halb so viel Material enthält wie EIN HdR-Band,) musste Jackson schon Füllmaterial hineinbringen. Wir wollen froh sein, dass er sich überwiegend bei Tolkiens Material bedient hat, statt sich selber etwas auszudenken.
 
Es werden sogar DREI Filme... Mir auch schleierhaft, was er da alles reinnehmen will, aber ich nehme mal an Dol Guldur wird noch einen ordentlichen Teil abbekommen.

Einen Effekt auf dem Buchmarkt sehe ich allerdings bislang ncoh nicht. Sicher, Hardebusch hat seine Trolle nochmal aufleben lassen und es kamen jede Menge Halbling-Bücher und natürlich war der Hobbit selbst nochmal ein Bestseller. Aber den ganz großen Boom sehe ich noch nicht - leider.
 
Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wo ich das hier im Forum gelesen hatte, aber an anderer Stelle wurde die treffende Bemerkung gemacht, dass die Zeit der großen Fantasy-Booms vorbei ist.
Leider ist das auch meine Vermutung. Klar, erlebt "Der kleine Hobbit" eine kleine Renaissance, aber ich schätze mal, das war´s dann auch schon wieder.
Gerade weil Jackson auf Biegen und Brechen an seinen Erfolg von "Der Herr der Ringe" anknüpfen wollte, hat er meiner Meinung nach eine gute Chance verpasst, etwas (mehr oder weniger) neues zu schaffen: den Roman um den Hobbit so zu verfilmen, wie es die Vorlage hergibt. Hätte er dies ernsthaft angehen wollen, so wäre das mindestens eine ebenso große Herausforderung gewesen, wie das Effektgewitter, das er aktuell im Kino veranstaltet.
Er hätte ein subtiles kleines Kunstwerk schaffen können (wie es die Romanvorlage selbst ist) und dieses damit in die stillen, aber anspruchsvollen Verfilmungen einreihen können, wie z.B. "Pans Labyrinth" oder "The Fall". Damit hätte er sich wohltuend von den ganzen bombastischen 3D-Orgien abheben und die Kinobesucher u.U. dahingehend beeinflussen können, auch den ruhigeren Fantasy-Tönen eine Chance zu geben.
Aber wie gesagt: diese Gelegenheit hat er verpasst (oder sie überhaupt nicht wahrnehmen wollen).
 
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