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Selbstmord - Versuch einer Annäherung an das Thema

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@Für dich wirkt er absurd,aber vielleicht warst bzw. Bist noch nie in Fezas Situation!?

Ich denke mal das war an mich gerichtet, wobei sich mir die Frage stellt, ob du meinen letzten Post gelesen hast, denn dort sagte ich:

Elli schrieb:
Ich war auch mal Teenager und ich weiß bei Leibe und auch leider Gottes wie es ist, nicht nach Hause zu wollen, sondern einfach nur noch ganz weit weg.

Das sollte als Antwort genügen.
 
Es kann trotzdem sein dass du noch nicht in seiner Situation warst,sie hatte vielleicht ander Lebendsumstände.
 
Zuletzt bearbeitet:
*irone-an*Ach. Nein, sag bloss. Gut, dass du mich darauf aufmerksam machst.*irone-aus*

1. Ging es mir gar nicht um den Freund von Fêza, sondern um Fêza selbst und ihre Aussage, dass sie, wenn nur gemeinsam Selbstmord begehen würden, un
2. Ist für mich Selbstmord keine Lösung. In keiner Lebenssituation. Ich habe in meinem Leben schon -sprichwörtlich- viel Scheiße gefressen und kenne auch eine Menge Menschen denen es nicht anders geht. Trotz alledem ist das keine Möglichkeit für mich. Für Menschen die so verzweifelt sind, dass sie keinen anderen Weg mehr sehen, habe ich nur ein trauriges Kopfschütteln übrig.
 
Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass es dumm ist.
Und die Entscheidung Leben oder Tod sollte niemals in den Händen von Menschen liegen, schon gar nicht den Händen von jemandem der 14 Jahren ist.
 
Es reicht nach Streit.
@Elli:Es ging in den letzten Posts weniger um mich,als um einen guten Freund.
 
*grummel* guck ich einmal kurz hier rein, und natürlich, eine interessante Diskussion und ich muss unbedingt meinen Senf zugeben *grummel*

Also gut: Leider muss ich mich auf die Seite derer Stellen, die schonmal an Selbstmord gedacht haben. Und nicht nur dran gedacht haben, sondern wirklich ernsthaft in Erwägung gezogen haben. Sprich: Das Elternhaus schonmal nach tödlichen Medikamenten durchsucht haben (Schaftabletten oder was ähnliches... ich war 15 :rolleyes:). Ich kann nur von Glück reden dass ich damals nichts gefunden habe...
Das erste Mal, dass ich es in Erwägung gezogen habe war mit 9, das letzte Mal vor... 2 Monaten? Ich fürchte, ich muss mich sogar zu den "regelmäßig bis dauerhaft Suizidgefährdeten" stellen, und dahin stelle ich mich nicht gerne.
Allerdings habe ich über die Jahre gewisse Überlebensstrategien und Gedankenkorrekturen entwickelt.

Mal an Beowe gewandt: Ich empfinde Selbstmord keineswegs als Stärke. Persönlich empfinde ich Lebenswillen als bisweilen extrem anstrengend und beneide die, die den intuitiv zu besitzen scheinen.
Selbstmord ist außerdem keine Lösung, sondern das ultimative Wegrennen vor Problemen. Man beseitigt nicht das Problem, sondern schlichtweg den Empfänger desselbigen - und überlässt das Lösen anderen.

Es gibt nur eine Situation, in der ich Selbstmord akzeptiere: Eine schmerzvolle, tödliche Krankheit. Wenn es vollkommen klar ist, dass man nur noch kurz zu leben hat und die kurze Zeit schmerzvoll ist, habe ich alles Verständnis der Welt dafür, dass manche den schnellen, schmerzlosen Tod bevorzugen. Aber das ist wirklich eine Situation, in der es keinen anderen Ausweg gibt.

Wer jetzt übrigens meint, sich Sorgen machen zu müssen... offensichtlich habe ich die letzten 10 Jahre überlebt, und ich habe vor, noch viele weitere dranzuhängen. Bis jetzt habe ich keines der "zusätzlichen" Jahre bereut, und mit jedem unbereuten Jahr ist es leichter, gegen die Selbstmordgedanken auzureden.
 
Ich finde Suizid ist feige, weil die Person so versucht ihren Problemen aus dem Weg zu gehen aber man muss sich ihnen stellen. Im Leben gibt es höhen und tiefen und viele scheiß Situationen in jeder Lebenslage, da muss man durch.
 
Es kommt darauf an ob und was man nahestehenden Personen hinterlässt.
Ich mag nicht wenn mir einer seine Schulden oder Probleme hinterlässt, sich praktisch aus der Verantwortung stielt
 
mutig oder feige, dumm oder intelligent ist meiner Meinung nach schwer zu sagen... Jeder Mensch hat ein EIGENES Leben und was er damit macht liegt in seinen Händen.

Ich würde es nicht machen weil ich zu sehr daran hänge (auch in schweren zeiten) und wohl alles dagegen tun, wenn es jemand anderes plant oder anspricht.

Andererseits macht es mich aber irgendwie immer wütend wenn mir jemand erzählt "Ich bringe mich um" weil ich, betroffen durch eine unheilbare Krankheit, gesunde Menschen in einer gewissen Weise um deren Leben beneide. Psychische Probleme etc.. sind meiner Meinung nach immer lösbar (auch wenn Sie sehr belastbar sind) wenn man gesund ist.

Meine Mutter sagt es immer ganz easy: Schlaf eine Nacht drüber ... ist zwar jetzt sehr leicht und naseweis rausposaunt aber ich denke meistens hilfts weil Selbstmord oft eine Kurzschlussreaktion ist...
 
Du kannst dir nicht wirklich die Gefühle vorstellen, die einem zu einer solchen Tat beeinflussen(damit will ich nicht sagen, dass ich sie schon hatte), aber diese können um ein mehrfaches Schmerzhafter sein als jede unheilbare Krankheit. Die meisten sind auch nicht einfach über die Nacht verschwunden.

Stell dir vor du wirst von allen Mitmenschen "verstossen", Niemand will mehr mit dir etwas zu tun haben, wegen deinem Charakter, Aussehen oder was auch immer. Mobbing kommt dann auch noch dazu. Meinst du, du würdest das dein Leben lang aushalten?
Ich könnte es wohl nicht, obwohl ich sehr an meinem Leben hänge.

@Sanna, Du meinst jetzt, dass Jemand viele Schulden hat und deshalb Selbstmord begeht?
 
Ich wollte nicht unbekümmert herüberkommen sorry.. Es ist wirklich ein ernstzunehmendes Problem und, ja du hast recht, für mich kaum nachzuvollziehen. Gott sei Dank habe ich keine Probleme dieser Art und ich wünsche allen die damit "kämpfen" müssen Kraft und Willensstärke!!
 
@Tjured - ja z.B. gemeinsame Schulden in einer Ehe, ein gemeinsames Haus oder so und den Partner dann womöglich noch mit Kindern und anderen Sorgen zurücklassen :(
Da ist ein Selbsmord genauso unverzeihlich wie das berühmte "Zigarrettenholen".
Wenn jemand jedoch richtigehend einsam ist und niemanden mehr hat, also wirklich vollkommen alleingestellt ist ich denke da ist es schwer zu sagen ob es richtig oder falsch ist.
Ich möchte auch nicht nur öffentliche Beratungsstellen zur Unterstützung haben, wenn ich hilflos oder in großen Sorgen verstrickt bin.
Die ersetzen die Familie und Freunde nicht.
Da kann man schon zu Selbstmord neigen, denn es muss schon etwas geben das einen ans Leben bindet.
 
Im Großen und Ganzen stimme ich Bardin völlig zu. Selbstmord weist nicht auf Stärke hin, es ist aber auch kein Zeichen von Schwäche. Vielmehr glaubt die betroffene Person, keinen anderen Ausweg zu sehen - von daher ist Selbstmord eine sehr radikale und entgültige Möglichkeit, seinen Problemen ein Ende zu setzen. Und das war´s dann auch schon.
In meinem Umfeld haben sich in den letzten Jahren mehrere Menschen zum Suizid entschlossen - einige waren "erfolgreich", andere haben es sich dann doch anders überlegt und rechtzeitig den Notarzt gerufen und wieder andere konnten von zufällig dazugekommenden Leuten gerettet werden. Jeder von ihnen hatte psychische Probleme, angefangen von Depressionen bis hin zu Esstörungen etc..

Letztlich glaube ich nicht, dass all diese Menschen glücklich mit ihrem Entschluss waren - hätten sie eine Alternative gesehen (bzw. hätte ihre Krankheit oder was auch immer, ihnen die Gelegenheit dazu gegeben), dann wären die "Erfolgreichen" jetzt vermutlich noch am Leben. Also bleibt Selbstmord immer eine Art Notlösung in Ermangelung von etwas Besserem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe lange Zeit darüber nachgedacht, ob ich zu diesem Thema etwas posten soll oder lieber nicht. Immerhin ist dies ein öffentlich zugängliches Forum, in dem jeder Hinz und Kunz seine Nase stecken kann.
(An dieser Stelle würde ich gerne anregen, dass es nicht-öffentlich zugängliche Bereiche geben sollte...)

Nun ja. Letzten Endes habe ich mich offenbar dazu entschlossen, meine Meinung dann doch kundzutun (ich kann ja wieder löschen, falls ich es mir anders überlege.)

--> und jetzt ist es soweit! Ich habe mich entschieden zu editieren.
Weil wegen Hinz und Kunz. Und weil das ein sehr persönliches Thema ist...


Zunächst einmal finde ich, dass unterschieden gehört, ob es sich bei einem Suizid um eine Kurzschlussreaktion ("och, ich hab dann doch mal keine Lust mehr") oder eine geplante Handlung (über mehrere Tage/Wochen) handelt.

[...] EDIT [...]

Suizid als letzter Ausweg - das halte ich für legitim. Es ist für mich in Ordnung. Und wenn man darunter leidet - also eigentlich doch noch weiterleben möchte (zumindest ein kleiner Teil von einem selbst) - dann kann man sich bei den Freunden hilfe holen. Absolut! Dafür sind Freunde da. Dann erwarte (!) ich aber auch, dass das mit allen Konsequenzen passiert. Und wenn es bedeutet, dass besagter Freund die Polizei alarmiert und man erstmal auf der Geschlossenen zur Beobachtung landet - bitte schön! Dann ist das so! Auf lange Sicht ist diese kurze Episode des "Gefangenseins" die gewonnenen Lebensjahre wert.

[...] EDIT [...]


Was ich nicht leiden kann: das Hausieren mit dem Gedanken daran sich zu töten nur um Aufmerksamkeit zu bekommen.

[...] EDIT [...]

So. Mein Wort zum Dienstag dazu.


Es grüßt euch

Nephthys
 
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