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Mythos Alter

Fireheart

New member
Registriert
09. Feb. 2012
Beiträge
1
Liebe Fantasten,

für ein Projekt bin ich momentan auf der Suche nach Mythen rund um das Thema "Alter" oder auch "alte Menschen" - gerne aus jedem beliebigen Kulturkreis.

Es geht mir weniger um ein allein sagenhaft hohes Alter wie etwa bei Methusalem, sondern eher um das Besondere des letzten Lebensabschnitts: Was macht einen alten Menschen besonders? Welchen Wert hat das Alter? Was ist erst im Alter möglich? Was muss ich im Alter loslassen?

Vielen Dank für Eure Anregungen!

Oliver
 
Hallo Oliver,

bitte stelle dich doch im Unterforum Rathaus zunächst vor.

Gruß,

Valas
 
Warscheinlich must du im alter deine Freunde loslassen wenn sie vor dir gestorben sind, den meisten Menschen verlieren im hohen alter deswegen die angst vor dem tot
 
Das glaube ich eher weniger.Der Großteil der Menschen fürchtet den Tod.Bestes Beispiel ist die Tatsache,dass man mit endlosen Operationen,Mittelchen und Tricks versucht,dem Tod so lange von der Schippe zu springen,wie nur irgend möglich.Anstatt jemanden in Frieden sterben zu lassen oder sich selbst einzugestehen dass man eigentlich gehen muss,werden die Leute an lebenerhaltende Apparate angeschlossen oder lassen das mit sich machen anstatt eine Verfügung zu unterschreiben,die den Ärzten das verbietet.
 
Es gibt aber auch die andere seite Menschen wie zum Beispiel diejenigen die in einem Dorf Leben und nicht sonderlich gebildet sind sowie streng gläubig diese haben keine angst vor dem tot weil sie glauben so zu ihren Herrn zu gelangen, die Schwerkranken haben auch keine angst vor dem tot oder die schonmal eine todeserfahrung gehabt haben, Irgendwann muss man seine angst wenn vorhanden überwinden schließlich sind wir alle früher oder später dran
 
Ich denke eher, dass ältere Menschen stärker am Leben hängen als jüngere, denn sie haben am meisten durch den Tod zu verlieren, wogegen viele Jüngere geradezu selbstmörderisch gedankenlos handeln, etwa im Zusammenhang mit Drogen oder auch aus purem Übermut heraus.
 
Da hast du recht es gibt viele junge Menschen die zu Übermutig sind und Drogen nehmen ich kann solche Menschen nicht leiden
 
Lieber Firehart,

ich halte mich mit fast vierzig nicht für alt, aber frag da doch meine Tochter mit 11! Ich habe 9 Jahre in der Altenpflege gearbeitet, und habe viele Menschen in den Tod begleitet. Es ist so unterschiedlich wie wir Menschen sind! Ich habe die festgläubigsten Christen auf dem Totenbett zögern sehen, und ebenso Ateisten, die voller Dankbarkeit den Tod annahmen. Hier in der westlichen Zivilisation sind wir, ob wir wollen oder nicht, christlich geprägt..., ja auch die Esotheriker! Das bedeutet, in uns ist irgendwo das Prinzip Himmel und Hölle gespeichert. Und bei vielen, die etwas bedauern oder etwas unerledigt gelassen haben in ihrem Leben, springt dieses Programm am Ende doch noch an!
Ich weiß nicht, ob man über das Alter im Prinzip reden oder schreiben kann...
kann man das etwa über Kindheit, Pubärtät oder irgendeine andere Altersstufe. Ich kann Dir zu dem Thema aber den Tipp geben: Sprich mit Deinen Großeltern oder Eltern, geh ruhig mal in ein Altenheim und sprich mit den fitteren (habt ihr beide etwas davon!!!) oder such Dir eine Person in Deinem Umfeld, die Du für alt hälst, und sprech das Thema ganz offen an. Ich denke Du wirst staunen, was Du da erfahren kannst!
Alles Liebe und viel Spaß bei Deiner Recherche.

Bullmers
 
Ich glaube, dass sich die wenigsten Menschen groß Gedanken zum Thema Tod bzw. dem eigenen Sterben machen. In manchen ruhigen Stunden oder beim Tod eines Nahestehenden Menschen mögen sie damit konfrontiert werden, aber meißtens sind die Gedanken, die sie sich dann machen von Angst und Panik gefärbt - folglich versucht man sie schleunigst zu unterdrücken.
Ich vermute mal, dass die meißten Menschen vom Tod mehr oder weniger überascht werden und wenn es dann ans eigene Sterben geht, wollen es viele nicht wahrhaben.
Und Alter an sich ist eh´ so eine Definitionssache - manche sagen das Alter sei nur eine Ansammlung an Jahren (je mehr Jahre, desto älter logischerweise), andere machen Alter von ihrem Allgemeinzustand abhängig usw. Insgesamt würde ich sagen, hängt es weniger vom Alter als von der Persönlichkeit ab, was man aus seinen Erfahrungen macht. Manche ältere Menschen sind erstaunlich stur und engstirnig, andere sind dageben bis ins hohe Alter flexibel und bereit, immer etwas neues zu lernen.
Außerdem hängt es auch vom Kulturkreis ab in dem man lebt: bei uns z.B. ist Alter so eine Sache. Respekt vorm Alter haben die wenigsten und meißtens wird in dem Zusammenhang darüber gejammert, wie wenig Junge die Renten von so vielen Alten zahlen müssen usw. ... Und umgekehrt ist es ähnlich: die Älteren haben mit den jüngeren Generationen so ihre Probleme und Verständnis ist da selten.
Aber ich stimme Bullmers zu: wenn es um ältere Menschen geht oder um das Alter an sich, ist es sicherlich am schlauesten, sich eben mit alten Leuten zu unterhalten. Am sinnvollsten ist es da wohl, wenn Du versuchst, Vertreter verschiedener Schichten zu erwischen. Viel Erfolg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich manchmal ob mancher es gespürt hat das er sterben wird.

Also kann ich heute morgen nach dem aufwachen wissen heute passiert mir etwas oder heute sterbe ich ??
Damit meine ich aber eher den unvorhergesehenen Unfalltod oder durch andere äussere Einflüsse z.B.
 
Weiß jetzt nicht ob die Antwort überhaupt noch Wert hat, aber als Altenpfleger kann ich dir einiges zu dem Thema erzählen.

Was macht einen alten Menschen besonders?
Seine Erfahrungen, seine Erlebnisse und seine Entscheidungen die ihm zu den machten was er jetzt ist
Welchen Wert hat das Alter?
Für viele ist es eine Qual. Sie erleben den Tod ihrer Freunde und nicht selten ihrer Kinder mit. Je älter man wird desto weniger Wert hat das Leben für sie. Den am Ende sind sie allein. Oder glauben es zumindest. Nur wenige (meiner Erfahrung nach) spüren welches Geschenk ihr Langes Leben ist und versuchen es so gut es geht zu genießen
Was ist erst im Alter möglich?
Ich habe nur wenige bisher getroffen die zurückblicken können und selbst sagen konnten "ich hab alles richtig gemacht". Es nicht nur sagen sondern es tief im Herzen sogar wissen. Ich denke dieses ehrliche zurückblicken ist etwas was nur wirklich alte Menschen wirklich begreifen

Was muss ich im Alter loslassen?
Fast alles. Freunde, Familie und sogar das eigene Heim (im schlimmsten Falle). Doch für alles was man verliert bekommt man auch etwas zurück. Das ist auch ein Punkt den nur die wenigsten begreifen
 
Ich frage mich manchmal ob mancher es gespürt hat das er sterben wird.

Meiner Erfahrung nach: ja.

Der Vater meines Vaters hat seine Kinder aus dem Krankenhauszimmer geschmissen, ehe er verstorben ist.
Und der Vater meiner Mutter hat so lange auf der Intensiv durchgehalten, bis alle seine Verwandten mal kurz raus sind um sich nen Kaffee zu holen...

Zufälle gibts ^^

Und ein Gespräch mit einem Seelsorger hat mich in der Annahme bestätigt, dass viele Menschen "wissen" wann es zu Ende geht und manche tatsächlich einen "passenden Moment" abwarten.


Es grüßt

Nephthys


Liebe Fantasten,

für ein Projekt bin ich momentan auf der Suche nach Mythen rund um das Thema "Alter" oder auch "alte Menschen" - gerne aus jedem beliebigen Kulturkreis.

Es geht mir weniger um ein allein sagenhaft hohes Alter wie etwa bei Methusalem, sondern eher um das Besondere des letzten Lebensabschnitts: Was macht einen alten Menschen besonders? Welchen Wert hat das Alter? Was ist erst im Alter möglich? Was muss ich im Alter loslassen?

Vielen Dank für Eure Anregungen!

Oliver

Aloha Oliver,

mit konkreten Mythen kann ich leider nicht dienen. Aber ich möchte dir dennoch ein paar Anregungen mit auf den Weg geben:
Was macht einen alten Menschen besonders?
--> Wahrscheinlich alles was mit Erfahrung zu tun hat. Alte Menschen hatten eine Menge Zeit Erfahrungen und Wissen zu sammeln - und die Möglichkeit Wichtiges von Unwichtigem (für ihre Person) zu unterscheiden. Sie dürften wohl gelassener geworden sein, als in ihrer Jugend. Böse gesagt: abgestumpft, resigniertend, weniger rebellisch.
Welchen Wert hat das Alter?
--> Das dürfte sehr von der Kultur und den äußeren Umständen abhängen.
In unserer Gesellschaft habe ich oftmals den Eindruck, dass alte Menschen (sofern sie gebrechlich oder tüddelig geworden sind) zunehmend als Ballast wahrgenommen werden.
Vor einigen Generationen war das noch anders. Da lebte man mit mehreren Generationen unter einem Dach. Das Wissen der Alten wurde weitergegeben. Im Gegensatz zu heute, würde ich fast tippen, dass der Löwenanteil der Erfahrung / des Wissens von den älteren Generationen stammte.
Zu Kriegs- oder Krisenzeiten dürfte ein alter Mensch schnell in die Schublade "Mitesser ohne Gegenwert" gefallen sein.
Was ist erst im Alter möglich?
--> Spontan würde ich sagen: Gelassenheit.
Was muss ich im Alter loslassen?
--> Freunde, Familie. Das soziale Umfeld stirbt weg. Die nachwachsende Generation bietet nicht die gleichen Interessen / Grundlagen für ähnlich feste / intime / persönliche Beziehungen.
Möglicherweise den Gedanken an die eigene Zukunft? Schließlich schrumpfen die zu erwartenden Jahre immer weiter zusammen. Da würde ich meinen, dass die Pläne und Träume "bescheidener" werden. Sich mehr auf Zeitpunkte konzentrieren, die nicht so weit weg liegen.

Es grüßt dich

Nephthys


P.S.: darf man erfahren, um welches Projekt es sich handelt?
Unabhängig davon, ob du mir auf diese Frage eine Antwort geben möchtest / kannst, wünsche ich dir selbstverständlich Erfolg dabei :)
 
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