Die Legende vom Gladdagh-Ring​

Es handelt sich hierbei um eine irische Legende, deren Ursprung im Fischerdorf Gladdagh liegt.
Der Gladdagh-Ring zeigt zwei Hände, die ein Herz mit einer Krone halten.

• Das Herz symbolisiert die Liebe
• Die Hände stehen für die Freundschaft
• Die Krone für die Treue

Die Legende​

Im 17. Jahrhundert lebte ein Fischer Namens Richard Joyce in dem Dorf Gladdagh. Kurz vor seiner Hochzeit wurde er von Piraten entführt und als Sklave an einen Goldschmied verkauft. Der Fischer erlernte durch den Goldschmied dessen Handwerk. Sein Meisterstück wurde der Ring, den er nach seiner Heimat benannte, da er nach dieser und seiner Verlobten große Sehnsucht hatte. Durch eine Verfügung des Königs kamen die Sklaven frei. So auch dieser Fischer. Obwohl sein ehemaliger Herr dem Fischer seine Tochter mitsamt seinem Vermögen darbot, zog es den Fischer zurück zu seiner Verlobten. Diese fand er tatsächlich noch unverheiratet und auf ihn wartend vor.

Auch wenn immer wieder berichtet wird, es gäbe andere Quellen, für die Entstehung des Gladdagh-Rings, kann eine Tatsache niemand abstreiten:
Die alten, noch vorhandenen Ringe tragen alle die Signierung R.I. und ein Juwelier Namens Richard Ioyce (gälisch für Joyce) konnte ebenfalls nachgewiesen werden. Außerdem zeigt die Signatur noch einen Anker.

Symbolik des Ringes beim Tragen​

Rechte Hand, Herzspitze zeigt vom Träger weg, bedeutet, der Träger ist auf Partnersuche.
Rechte Hand, Herzspitze zeigt zum Träger hin, bedeutet, der Träger hat sein Herz bereits vergeben.
Linke Hand, gilt als Ehering

Daher sollte jeder, der einen solchen Ring trägt, sehr genau darauf achten, an welcher Hand er ihn trägt und vor allem, wenn es die rechte Hand ist, in welche Richtung die Herzspitze zeigt.



Der Gladdagh-Ring ist heute noch sehr beliebt in Irland und es gibt ihn vielen verschiedenen Metallen und Ausführungen.
Er kam sogar in der Vampirserie „Buffy – Im Bann der Dämonen“ vor. Dort bekam Buffy den Ring von Angel als Zeichen seiner Liebe geschenkt