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Alt 30.04.2012, 17:40
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Cassandra Cassandra ist offline
Abyssus abyssum invocat
Ringtraeger
 
Registriert seit: 02.2012
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Meine Güte, wo soll ich denn da anfangen ? Und was meinst Du mit "Rezepten" ??! Denkst Du da an sowas wie "wie koche ich mir mein eigenes Schicksal zusammen" und so? Also da musst Du keine Angst haben. Bei sowas würde ich Dich ohnehin an den Voodoomaster persönlich verweisen ....
Also lass mal sehen:
Voodoo hat seinen Ursprung vermutlich in Westafrika und wurde vom Volk der Yoruba praktiziert. Im Laufe der Jahrhunderte verbreitete sich die Religion in verschiedener Ausprägung über den ganzen afrikanischen Kontinent, wobei sich ja nach Region und Kultur unterschiedliche Elemente hinzugesellten. Später schwappte Voodoo im Zuge der Sklaverei bzw. Kolonialisierung auch nach Amerika bzw. Europa hinüber und vermischte sich dort erneut mit anderen religiösen Elementen (z.B. aus dem Christentum).
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen weißer und schwarzer d.h. schädigender Magie. Letztere wird nicht halb so oft praktiziert wie immer behauptet - zumindest nicht von "Profis", da das Risiko für den Magier enorm hoch ist.
Eine sehr wichtige Rolle spielt der Ahnenkult. Die Ahnen fungieren als Schutzgötter und Mittelsmänner zwischen den Lebenden und den Toten. Sie werden jedes Jahr an besonderen Festtagen verehrt.
Was die sog. Voodoo-Puppen angeht, so können sie sowohl der weißen als auch der schwarzen Magie zunutze gemacht werden. Je nachdem, um was es in der Zeremonie geht.
Und ob Magier A zu Magier B rennt und um Hilfe bittet, hängte davon ab, was für ein Ego Magier A hat und was er gerade treibt. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, Hilfe von anderen anzunehmen.
Was die Geisterflasche angeht, bin ich mir nicht sicher. Ich kenne da zwei Varianten. Bei der einen handelt es sich um einen Geist, der per Exorzismus in ein Gefäß gebannt wurde und bei der anderen Variante geht es um, idR kleine Fläschchen oder Flakons, die mit bestimmten Inkredenzien gefüllt wurden. Diese muss man an bestimmten Orten im Haus verstecken - am besten da, wo man eine "negative Präsenz" spürt - und die sorgen dann dafür, dass man nicht belästigt wird.
Soviel mal fürs Erste. Wenn ich präziser werden soll, bitte ich um Rückfrage. Derweil schaue ich mal, was ich Dir da an Literatur empfehlen kann. Und wie ernsthaft soll die denn überhaupt sein? Darf es auch was aus der Esoterikszene sein und so?
Und schließlich: zur Trance lässt sich eine Menge sagen (leider mehr als ich weiß). Nur soviel, oftmals versetzt sich der Magier/Schamane in Trance um so in die Geisterwelt einzutauchen z.B. um einen Kranken zu heilen. Nach geglückter Trance kehrt er in die reale Welt zurück und weiß, wie er dem Patienten helfen kann. Eine andere Möglichkeit wäre, wenn der Magier/Schamane während der Trance als Gefäß für eine Gottheit fungiert. Nur ist er dann eben nur Gefäß und nicht Gottheit selbst.

Geändert von Cassandra (30.04.2012 um 18:00 Uhr)
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