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Alt 11.04.2012, 20:11
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Formorian Formorian ist offline
Dunkler Wanderer
Drachentoeter
 
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Dann hatten sich die Schakale wohl ausgetanzt, und zwei von ihnen hoben auf Bitten ihres Führers den bewußtlosen Yorgum auf und trugen ihn tiefer in den Tunnel hinein. Den beiden Menschen wurde gedeutet, mitzukommen. "Wir spielen wohl besser mit," meinte Nortia. "Das sind selbst für uns zu viele Killermaschinen. Sie scheinen noch immer blutdurstig, doch dieser Blutdurst richtet sich wohl nicht gegen uns."
"Für das Erste hast du wohl recht," meinte Esterlar, dem das Ganze nicht zu gefallen schien, als der Trupp sich in Marsch setzte. Tiefer ging es durch den scheinbar frisch gegrabenen Tunnel. Einmal machten sie Halt, um ein Wesen zu vertreiben, das einer pferdegroßen vierbeinigen Spinne glich, dann erreichten sie das Lager der Schakalsmenschen. Alles wirkte rasch errichtet und improvisiert wie ein Flüchtlingscamp, aber wer konnte wissen, wie diese Wesen sonst hausten?
Zwei Frauen kamen ihnen auf Ruf ihres Führers entgegen und nahmen Yorgum in Empfang. Sie unterschieden sich äußerlich in keinster Weise von den Kriegern, doch ihr Geruch wies sie für Nortia als eindeutig weiblich aus. Eine weitere versorgte die Wunden des Skrigg; zuerst den Steckschuss in seinem linken Arm, Yorgums Willkommensgeschenk. Esterlar nutzte die Gelegenheit, an ihn heranzutreten. "Graccon?" fragte er.
Der Skrigg in der grünen Aligatorhaut deutete mit dem Kopf hinter sie, zur großen Höhle hin. "Kr*rrr*akon denebu Sargstra. Deneba pafigu!" "Guter Herr, ich danke Euch vielmals für diese umfassende Information," sagte Esterlar und warf einen bezeichnenden Blick auf Nortia. Diese zuckte mit den Schultern. "Wenn Graccon in dieser Höhle verschwunden ist, dann müssen wir sie uns wohl oder übel einmal ansehen. Aber erst müssen wir warten, ob es Yorgum besser geht; ich lasse ihn auf keinen Fall zurück."
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