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Alt 14.12.2011, 15:12
goodknight goodknight ist offline
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Rebellion (Prolog)

HI leute, wie ihr vielleicht wisst, bin ich auch selber begeisterter Hobbyschreiber und wollte euch meinen Prolog vorstellen. Es ist ncoh nicht die fertige Version, doch ich würde mich über konsturktive Kritik freuen =)

Eine dunkle Gestalt, leicht vom Mondlicht erhellt, huschte über die Dächer der Stadt. Mit erschreckender Behändigkeit balancierte sie auf einzelnen Dachbalken, sprang über gähnende Lücken und rannte auf den harten Flachdächern, wie es nur ein Vampir konnte. Die Gestalt trug Waffen, schwere und sehr viele, die leise in der Dunkelheit klirrten. Ein zufälliger Beobachter hätte sich nun vermutlich aus dem Staub gemacht, wohl wissend, dass mit diesem finsteren Gesellen nicht zu spaßen wäre. An Beobachtern gab es hier keinen Mangel, jedoch waren sie weder zufällig da, noch flüchteten sie. Mindestens zehn große schwarze Gestalten verfolgten den Mann im Laufschritt und hatten dabei ihre Schwerter gezogen, eindeutig in der Absicht sie mit Blut zu bedecken.
Ein Pfeil bohrte sich dicht neben dem Vampir in einen Balken und blieb dort zitternd stecken. „Verdammt.“, knurrte der Vampir, beschleunigte sein Tempo, sprang auf ein geschütztes tiefer liegendes Flachdach und rollte sich schnell ab. Sofort zog er sein Schwert und rammte es der Gestalt, die ihm mit gezogen Krummsäbel hinterher gesprungen war, tief in den Magen. Die Gestalt gurgelte, spuckte Blut und hauchte schließlich ihren letzten Atem aus. „Verdammte Orks, verdammte Pfeile, verdammte Nacht!“, murmelte der Vampir. Er wagte es, kurz zurück zu blicken. Zum Glück waren die anderen Verfolger noch weit entfernt, während er schon am Ziel war.
Schnell öffnete er die verborgene Klappe und steckte ein kleines zappelndes Bündel herein. Er warf einen letzten Blick in den kleinen Hohlraum mit dem Bündel und ein liebevoller Eindruck kehrte in seine Augen. Es knarrte leise als er die Luke schloss. Sofort verengten sich seine Augen wieder. Sie hatten ihm alles genommen, doch dies war vollbracht. Auch wenn er in dieser Nacht sterben würde, so war seine Rache bereits vorbereitet – versteckt, wo sie keiner dieser verfluchten Orks finden würde.
Er spuckte aus und starrte den Mond an. In einem dieser Bücher von großen Helden würde ich nun wahrscheinlich meine Verfolger niederringen und schließlich hinterrücks ermordet werden. Aber dies ist kein Buch – das hier ist die bittere Realität. Langsam zog der Vampir sein Schwert. Wenn ich Glück habe ringe ich ein oder zwei Orks nieder bevor ich endlich sterbe. Aber selbst wenn – zwei von tausenden von Orks?
Seine Verfolger hatten ihn nun fast erreicht und er ging einen Schritt zurück, mit erhobenen Schwert in kampfbereiter Haltung. Sie haben mir alles außer mein Leben genommen und nun wollen sie auch noch das haben. Wie tollwütige Hunde. Er spuckte nochmal aus, blickte auf den ekligen Klumpen und zertrat ihn schließlich. Der Vampir nahm einen leichten Luftstrom war. Sie kommen.
In Sekundenschnelle wirbelte er herum, hackte dem Angreifer, der sich gerade abrollen wollte ins Bein und trat ihn schließlich heftig in die Rippen, sodass er nach Luft schnappend vom Flachdach rollte. Eins zu null. Vielleicht werde ich ja doch noch ein berühmter Held. Ein Pfeil schlug heftig in seinen Oberschenkel ein und für einen Moment war da nichts als Schmerz. Höllischer, unertragbarer Schmerz. Womit die Flucht wohl gestrichen wäre. Na toll. Mit aller Kraft riss er sich den Pfeil aus dem Bein und schrie kurz auf, während ihm blutige Spucke aus dem Mund triefte. Ein verrücktes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. Ich lebe noch. Ich lebe noch! „Kommt und holt mich“, schrie er den Mond an. Schon wieder zischte ein Pfeil an ihm vorbei. Miserable Schützen. Er blinzelte kurz und bemerkte jetzt erst, dass ihn fünf Orks umzingelt hatten und drei andere auf den Dächern warteten. Schwerfällig umkreisten die Orks ihr Opfer. „Stirb!“, zischte einer und griff ihn plötzlich an. Der Vampir konnte den Säbel gerade noch parieren, wurde jedoch vom Schlag heftig zurückgeworfen. Er strauchelte, fing sich und wich einem neuen Schlag aus. Das Schwert des Vampirs Schwert hingegen durchtrennte die Luft unter dem Säbel des Gegners, anschließend das Fleisch und blieb schließlich in dem röchelnden Ork stecken, der nach hinten kippte. Schnell zog der Sieger zwei lange Messer und wollte sie gerade dem nächsten Angreifer in den Körper rammen, als er wieder einen stechenden Schmerz spürte. Er blickte an sich hinab. Oh, verdammte Sch... Seine Gedanken wurden von einem pulsierenden Schmerz unterbrochen. Ein Pfeil hatte sauber seinen Bauch durchtrennt und ragte jetzt wie eine Fahne aus ihm hervor. „Urgh!“, stöhnte er, aber er richtete sich langsam wieder auf. Es ist noch nicht vorbei! So leicht werdet ihr mich nicht bekommen! Er riss den Pfeil aus seinem Magen, wobei er den Schmerz kaum spürte, und knurrte gierig – gierig nach Blut. Der Ork, der ihm am nächsten stand wich ein wenig zurück und brachte sein Schwert in eine Abwehrhaltung, doch es nützte ihm nichts. Die Luft pfiff leicht, als sie von den Messern des Vampirs durchbohrt wurde. Ein Blutfontäne spritzte aus dem Bauch des Orks, während dieser verblüfft auf das in ihm steckende Messer sah und dann schließlich tot vom Dach fiel. Es klapperte leise, als die Leiche auf dem Pflasterstein aufschlug und alles rot färbte. Die anderen Orks wichen nun langsam von dem irre grinsenden Vampir zurück, der über und über mit Blut bedeckt war. Doch sie waren erfahrene Kämpfer, die sich nicht so leicht von einem Vampir im Blutrausch erschrecken ließen. Sie nickten einander zu und gingen dann geschlossen auf den Vampir zu, während der Kreis immer enger wurde. Ein Ork gurgelte leise – ein Pfeil ragte aus seinem Hals – während die anderen unterdrückt fluchten. Orks sind eben miserable Schützen. Wahrscheinlich bringen sie sich gegenseitig um. Es waren noch vier Orks übrig, genug, um einen Vampir sehr einfach zu überwältigen, aber auch zu wenig, als das der Sieg bereits klar vergeben wäre. „Kommt und holt mich!“, schleuderte der Vampir ihnen entgegen und spuckte aus, aber die Orks grinsten nur dümmlich. Als ob sie etwas wissen, was ich nicht weiß.... Dann merkte es auch der Vampir, als ihn ein pulsierender Schmerz ergriff. Er musterte den Pfeil, der aus seinem Kopf ragte und dann begriff er schließlich. Ich bin... ich bin tot? Er vesuchte sich zu bewegen, aber es ging nicht. Stattdessen sank er auf die Knie und schrie dann endlich. Das letzte was dieser Freiheitskämpfer sah, war ein böse grinsender Ork der langsam mit erhobenen Schwert auf ihn zu geschlendert kam und dann wurde alles schwarz....
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