Thema: Leseprobe
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Alt 04.11.2011, 13:31
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Drachentoeter
 
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PS: Das Buch hat noch keinen Richtigen Namen, aber wenn ihr Ideen habt, dann schreibt sie mir ich freue mich über jeden Vorschlag!

Da ich nicht weiß, worum es in Deinem Buch insgesamt geht, kann ich nur raten. Anhand der von Dir veröffentlichten Kapitel würde ich etwas mit Erbschaft oder Erbe nehmen. Das Erbe meiner Großmutter klingt zunächst nicht so spannend, aber ich finde, es hat das Potential, dass man ins Grübeln kommt, worum es sich bei dem Erbe handeln könnte. In Verbindung mit der Abbildung des Saumes eines altmodischen dunkelblauen Kleides und des beschriebenen wertvollen Messers auf dem Buchcover wird auch der Eindruck vermieden, dass es sich um ein braves Kinderbuch handelt

Dann will ich mich auch mal ans Rezensieren machen. Was ich schreibe, ist nicht persönlich gemeint, sondern bezieht sich ausschließlich auf den Text. Also bitte nicht verletzt sein, wenn meine Meinung der Deinen nicht entspricht, ja? Dafür gibt es schließlich Kritiken.
Weil ich schon so schrecklich alt bin, habe ich die neue Rechtschreibung noch nicht ganz verinnerlicht und kann in dieser Hinsicht nur nach bestem Wissen und Gewissen korrigieren. Es kann aber sein, dass ich völlig falsch liege.

Noch eine weitere Bemerkung vorweg: Vor ein "und" gehört tatsächlich ein Komma, wenn es zwei Hauptsätze miteinander verbindet. Das ist an mehreren Stellen in diesem Kapitel der Fall und daher völlig korrekt.


Der graue Himmel an diesem Mittwoch, passte perfekt zu meiner Stimmung. Stumm, schaute ich auf den Sarg hinunter. Weinen konnte ich nicht, reden konnte ich nicht. Der Mensch, der mir am meisten bedeutet hatte, er war fort. Warum musste meine Großmutter sterben, warum? Warum hatte immer ich, Lola Wiegel, die Pechsträhne.
Meine Mutter (ist) war abgehauen, als ich vier Jahre alt war, (Hier würde ich einen neuen Satz anfangen und den Teil mit dem Vater ein bisschen ändern: Und mein Vater war so ausschließlich mit seinem Beruf beschäftigt, dass er mich kaum wahrnahm.und mein Vater war so beschäftigt mit seinem Berufsleben, dass ich ihm eigentlich nur im Weg stand. Und jetzt das! Nach dem Essen Warum erst nach dem Essen? Wäre doch viel sinnvoller, wenn die 15jährige nach der Schule bei ihrer Oma essen würde. "Nach der Schule ging ich immer zu meiner Oma, aß, machte Hausaufgaben und verbrachte oft sogar die Nacht bei ihr in meinem eigenen Zimmer unter dem Dach.war ich bei Oma Imelda gewesen, hatte oft bei ihr übernachtet, und hatte auf dem Dachboden sogar mein eigenes Zimmer gehabt.
Auf einmal, kam Regung in die umher stehenden Besucher. Das liest sich unangemessen überrascht. Wie wäre es mit: Als diese unwirklich scheinende Bestattungszeremonie zu Ende war, erwachten die Trauergäste aus ihrer Reglosigkeit.Sie gingen zum Leichenschmaus. Als sie an mir vorbei gingen (Wortwiederholung), hörte ich immer diesen einen Satz: „Mein herzliches Beileid“. Aber ich sagte nichts. (Warum nicht? Vielleicht besser: Aber ich konnte nicht antworten.
Erst als die beste Freundin meiner Omi, Rosie, mir auf die Schulter klopfteSehr burschikos und in dieser Situation für mein Empfinden nicht angemessen. Sollte sie ihr nicht besser tröstend die Hand auf die Schulter legen, oder ihr wenigstens zart auf die Schulter tippen? , und mit ihrer weichen Stimme sagte: „Komm, Mädchen. Trinken wir ein Tässchen Tee.“
„Ich will hier bleiben.“, sagte ich tonlos.
„Und was hat es für einen Sinn, noch länger hier in der Kälte zu stehen? Komm mit, ich bitte dich!“
Ich kämpfte mit mir selbst. Ein Teil von mir wollte unbedingt (wäre für meinen Geschmack entbehrlich)bleiben, das Grab anschauen, und sich begreiflich machen dass vor ihm die blanke Wahrheit lag. (Liest sich sehr umständlich. Vorschlag: "... und begreifen, dass dies die Wirklichkeit war" Ein anderer Teil wollte all das (Würd ich weglassen)einfach nur vergessen.
„Na gut.“, sagte ich (schließlich)nach langem Zögern.
Ich folgte der alten Frau, die trotz ihres alters (groß, Wortwiederholung)immer noch erstaunlich schnell laufen konnte.(Warum läuft sie denn so schnell? Ist das für die Geschichte wichtig? Ich finde, es irritiert unnötig. Auch ist "die alte Frau" ein bisschen unfreundlich, wo sie doch die beste Freundin der Oma war. Besser vielleicht in Fortsetzung des vorangegangenen kurzen Satzes:"... und folgte der überraschend energisch ausschreitenden alten Dame." In ihrem kleinen Haus
angekommen, das mich (schon)immer an ein Hexenhäuschen erinnert hatte, machte sie mir sofort einen Tee.(Auch ich finde "machte" nicht so gut. "Sofort" klingt, als würde sie nicht mal vorher ihren Mantel ausziehen und gleich in die Küche rennen. Alte Damen sind doch eher etwas bedächtig in ihren Handlungen. Mein Vorschlag: "... bereitete sie mir gleich einen Tee zu."
Während wir am Tisch saßen und Tee tranken, wechselten wir nicht ein Wort miteinander. (Und findet Lola das gut oder schlecht? Du könntest deshalb im folgenden Satz ein unangenehmes oder ein tröstliches Schweigen enden lassen. Das Schweigen wurde erst gebrochen, als Rosie auf einmal (Würde ich weglassen, wenn es keinen Grund für das Abrupte gibt.)fragte: „Sag mal, Lola. Wie alt bist du jetzt eigentlich?“
„14 aber in einer Woche werde ich 15. Ich möchte (Da wäre "wollte" besser.)mit Oma ins Kino...“
Ich lies (Nach einem Doppelvokal kommt ein "ß". Oder liest Lola den Satz unvollständig? den Satz unbeendet, denn mir war klar, dass ich diesen Plan niemals (nun nicht mehr)verwirklichen konnte.“
Rosie stand auf, und lief die Treppe hinauf. „Habe ich irgendwas Falsches gesagt?“, (Ich wäre auch für Kursiv und ohne Anführungsstriche.)dachte ich, doch schon ein paar Sekunden später kam Rosie mit einer Tasche in der Hand wieder zu mir. Sie drückte mir die Tasche (Wortwiederholung)in die Hand. Es war ein großes und doch Handliches Ding. (Adjektive klein! Und eine zweite WW! Ich würde die letzten beiden Sätze zusammen ziehen, um die beiden WW zu vermeiden: Sie reichte mir das große und trotzdem handliche Ding.
„Imelda wollte dass du es (Würde ich durch "dies" ersetzen, auch um eine weitere WW zu vermeiden.bekommst. Nimm es, und geh nach Hause. Ich hab noch was vor.“ Dann grinste (liest sich unangemessen, irgendwie taktlos. Es sei denn, Du wolltest sie als irgendwie hexenhaft-sardonisch darstellen. Mein Vorschlag wäre etwas freundlicher und omihafter: "Sieh es dir dort in Ruhe an. Ich muss jetzt noch etwas sehr Wichtiges erledigen." Sie lächelte mitfühlend. "Wenn Du willst, ..."sie mir zu. „Wenn du willst, können wir an deinem Geburtstag etwas unternehmen. Ansonsten (ein bisschen netter: "Auch sonst ...") bin ich immer (für dich)da, wenn du mich brauchst.“, schloss sie. (Kannst Du weglassen)Wir umarmten uns noch einmal kurz. Und wenige Zeit später, stand ich auf der Straße, des kleinen Dorfes in dem ich wohnte.
Dann entsannen sich meine Füße, wie man lief. Und die Tasche in der Hand, lief ich den Weg, zum Haus meines Vaters. ( und wenig später stand ich draußen auf der Straße. Nachdem sch meine Füße daran erinnert hatten wie man lief, machte ich mich auf den Weg zum Haus meines Vaters.
Dort angekommen schloss ich die Tür auf. Denn mein Vater war wie erwartet nicht da, so wie immer. (Wie erwartet war mein Vater nicht da. Das war er nie. Ich lief (für die traurige Grundstimmung ein bisschen zu lebhaft. "ging"?) durch den Flur in mein Zimmer, das am anderen Ende des Flures Lag (Kannst Du beides weg lassen. Wenn Du drin lassen willst: "lag" klein schreiben).
LOLA stand in großen Lettern auf der Tür. Ich versuchte schon seit drei Jahren vergeblich (Hier gehört mal ein Komma hin.) es weg zukratzen (entweder ganz zusammen oder ganz getrennt, außerdem würde ich "den Namen" schreiben, statt "es".), aber mittlerweile hatte ich den Kampf gegen das Zeug endgültig (würde ich weglassen)aufgegeben.
Ich stieß die Tür auf, und das dunkelblau gestrichene Zimmer, empfing mich mit wohltuender Stille.
Ich lies (wieder "ß") mich auf mein Bett fallen, schaltete mit der Fernbedienung die Stereoanlage an. Dann holte ich mein Handy, und checkte die Nachrichten. Oh mein Gott! 13 SMS von Sunny, meiner besten Freundin. Nichts wünschte ich mir jetzt lieber, als sie zu sehen, mit ihr zu quatschen, und einen Film anzuschauen(Ein bisschen schräg, wo sie doch gerade so down ist! Da müsstest Du schon eine Erläuterung liefern: "... um wenigstens für kurze Zeit meinen Kummer zu vergessen" oder so). Ich schrieb ihr also zurück, das ich gleich bei ihr aufkreuzen würde, schnappte mir mein Rad, und fuhr mit dem alten Ding drei Straßen weiter. Bis ich vor dem Efeu bewachsenen Häuschen halt machte, in dem Sunny wohnte. ("... altes Rad. Ich musste nur drei Straßen fahren bis zu dem Efeu bewchsenen Häuschen, in dem Sunny wohnte.Suse Jansen, (weglassen)hasste ihren Vornamen und hörte deshalb nur auf ihren Spitznamen. Sunny. Der Name passte perfekt, zu ihrem Goldblonden Haar, (beide weglassen) und zu ihrer witzigen Art.
Kurz um (Weil der Spitzname so gut passt? Ich würde diesen Bezug weglassen., sie war einfach die beste Freundin auf der ganzen Welt. Alles konnte man ihr anvertrauen, alles war sicher bei ihr (Auch ich würde das hier umstellen..
Ich stieg vom Rad ab, und lehnte es an das rostige Gartentor.
Dann klingelte ich, und keine zwei Sekunden später, sah ich in Sunny´ (Deppen-Apostroph! In unserer Sprache gibt es kein "Apostroph und s" im Genitiv! s Gesicht. Normalerweise, lachte sie mir schon von weitem entgegen. Aber heute durchzogen Sorgenfalten, ihr sonst fröhliches Gesicht.(Sorgenfalten bei einer 15jährigen Schülerin? "Aber heute sah ihr sonst so fröhliches Gesicht sorgenvoll aus."
„Oh Lola“, sagte sie, und umarmte mich.
Kannst du mich endlich wieder los lassen?“, fragte ich nach einiger Zeit.Klar“, sagte sie (Sorgen schon ausgestanden? Ging aber schnell. Damit das nicht zu kaltschnäuzig wirkt, sondern als verlegenes Überspielen der eigenen Betroffenheit, solltest Du irgendwas ergänzen. Vielleicht: "Oh, Lola, sagte sie und umarmte mich. Lange. "Könntest du mich vielleicht wieder loslassen?", fragte ich nach einiger Zeit verlegen. Es sollte cool klingen, aber es wirkte einfach nur dämlich. "Klar", sagte sie ebenfalls verlegen.)
, schob mich in den Flur, und von dort aus weiter in ihr Zimmer.
Als wir zusammen auf Sunnys Bett saßen, kam mir die erste unnütze Frage für sie in den Sinn.
„Was habt ihr so in der Schule gemacht?“
„Ach, nichts besonderes.“
„Na komm schon, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen. Was
haben wir für Hausaufgaben auf? Ich möchte morgen nicht ohne das ganze Zeug dastehen.“, schimpfte ich über die Reserviertheit (Besser als "die Reserviertheit" würde ich hier "das Zögern" finden) meiner Freundin.
Nicht dass ich besonders scharf darauf wäre jetzt unbedingt (Ist entbehrlich) Hausaufgaben zu machen, aber ich wollte jetzt (WW, ich würde es weglassen) irgendwas zu tun haben. Selbst wenn es so etwas unnützes (ein substantiviertes Adjektiv, ein Gerundivum, wird groß geschrieben.)war(hier gehört jetzt ein Komma hin.) wie Hausaufgaben.
„Alle Lehrer haben gesagt, dass du die Hausaufgaben heutenicht machen musst.“, sagte sie nun (Sunny würde hier besser passen, "nun" würde ich durch "endlich" ersetzen).
„Ich will sie aber machen.“ sagte (kommt sehr oft vor, ich würde "sagte" hier durch was anderes ersetzen, was auch Lolas Gezicke besser zum Ausdruck bringt. Vielleicht "nörgelte") ich, stand auf, lief zu ihrer Schultasche, und zog ihr Hausaufgabenheft hervor.
Ich schlug es auf, doch das Kästchen mit dem heutigen Datum darauf, war leer.
„Wir haben nichts auf?“, fragte ich erstaunt. Normalerweise bekamen wir immer etwas auf, selbst wenn es nur solche Fächer wie Musik, oder Erdkunde waren.
„Na ja, wir hatte heute auch einige Freistunden uns so.“
„Sunny, sag mir endlich was wir auf haben!“, sagte ich nun bestimmt. Langsam hatte ich es satt mir Sunnys Lügen (Das ist ein bisschen hart. Wie wäre es mit "Herumeiern"?) anzuhören. Mittlerweile war sie im ganzen Gesicht rot wie ein Radieschen.
„Na gut. In Englisch sollen wir einen Aufsatz schreiben, in Französisch eine Übung auf Seite 76 erledigenund in Physik sollten (sollen) wir ein Arbeitsblatt fertig machen.“
„Kannst du mir das alles auf nen Zettel schreiben? Ich glaub nämlich nicht, dass ich mir das bis Morgen (Bis morgen soll sie es doch fertig haben, also besser "bis zu Hause")merken kann.“
„Wie lang willst du bleiben?“ (KOmische Frage in dieser Situation. Ich würde es, glaube ich, etwas umformulieren und ergänzen mit " Wie lange kannst du eigentlich noch bleiben", fragte sie, während sie die Aufgaben auf eine herausgerissene Heftseite kritzelte.", fragte sie.
Ich überlegte kurz.
„Um 22 Uhr kommt mein Vater, es wäre vielleicht gut wenn ich vor ihm zuhause bin.“
„Er war also nicht("nicht mal" oder "tatsächlich nicht" würden die Empörung noch besser zum Ausdruck bringen. bei der Beerdigung, dieses Schwein.“
„Sunny! Ich finde es auch voll blöd von ihm, aber der kann uns doch total egal sein. Er wird Imelda eh nie ersetzen können (Das liest sich irgendwie sehr sonderbar. Ich kann nicht mal sagen, warum. Irgendwie wirkt es zu distanziert. Ich glaube, ich würde es so formulieren: ... aber eigentlich ist es doch total egal. Er hat sich nie um Imelda oder mich gekümmert und braucht jetzt auch nicht damit anzufangen. Das weiß er selber ebenfalls. Ich würde sagen, lass ihn einfach in Ruhe." ), und das weiß er ganz genau. Lass ihn einfach in Ruhe.“
Ich hatte gefürchtet, dass sie ausflippen würde wenn sie erfahren würde dass mein Vater nicht mal zur Beerdigung kommen würde (WW und außerdem die falsche Zeit. Besser: ... wenn ich ihr verriet, dass er nicht einmal auf der Beerdigung [By the way: seiner Mutter oder seiner Schwiegermutter?]war.. Und trotzdem überraschte sie mich, wie sie nun dastand, mit zornfunkelnden Augen, ihr Gesicht wutverzerrt. Dieser Wutausbruch erscheint hier zu stark, es sei denn, Du würdest etwas damit bezwecken, einen bisher geheimen Zusammenhang zwischen Sunny und Lolas Vater herstellen, oder so. Ein Wut verzerrtes Gesicht wäre nur bei großer eigener Betroffenheit nachvollziehbar. Schließlich geht das die Freundin nur an Rande etwas an. Wenn sie schon sauer sein soll, dann aus Mitgefühl für die Freundin und nicht aus eigenem Antrieb. Eine mögliche Version, die ich vorschlagen würde: "Und trotzdem überraschte es mich, wie sauer sie war.
Fast bekam ich etwas Angst vor ihr. Angst? Nee, das passt nicht. Oder willst Du darauf hinaus, dass Sunny ein übernatürliches Wesen ist, das über ihre Freundin wacht und sich deshalb so sehr für den Schutz von Lolas Gefühlen verantwortlich fühlt? Und Lola spürt nun erstmals, dass Sunny eine gefährliche Seite an sich hat? Falls nicht, würde ich diesen Satz weglassen. Oder einfach schreiben: "Das war beinahe erschreckend."
Sie und mein Vater hatten sich auf Anhieb (von Anfang an)nicht verstanden, Hier würde ich einen neuen Satz anfangen: Außerdem fans sie es ...sie fand außerdem richtig scheiße (groß, wenn schon)von ihm, dass ich ihm eigentlich immer ziemlich egal war (das ist jetzt wieder ziemlich umständlich und schwach formuliert. Mein Vorschlag: "... dass er sich nie richtig um mich kümmerte.".
Als sie sich endlich wieder beruhigt hatte (Nach unendlich vielen Worten der Beruhigung (WW, evtl. "nach unendlich vielen beschwichtigenden Worten"), schauten wir uns noch einen Film an, um uns abzulenken. (Mein Vorschlag: Neuer Satz.)dann fuhr ich heim. Nun ja, sagen wir mal besser ich fuhr in das (zum, wenn sie nicht mit dem Fahrrad ganz bis hinein fährt)Haus meines Vaters. Denn mein wirkliches Zuhause (vermutlich das Haus der Oma? Und schon am Tag der Beisetzung leer geräumt? Sonderbar! Hat das einen Grund? Der Vater ist doch beruflich so eingespannt. Wenn der das sofort organisiert haben sollte, müsste das einen Grund haben. Oder hat jemand anderes das Haus geerbt und will es so schnell wie möglich verkaufen? Aber zwischen Tod und Beisetzung vergehen nur wenige Tage, das reicht kaum für die Testamentseröffnung. war leer geräumt, und so unerreichbar wie die Sterne. (Warum leer und unerreichbar? Gehört es schon jemand Anderem?

Uff, ich muss jetzt erstmal Mittagessen machen. Vielleicht schaffe ich übers Wochenende das zweite Kapitel auch noch, wenn Du Wert darauf legst. Ich hoffe, das viele Rot erschreckt Dich nicht zu sehr. Eigentlich sind das alles nur kleine Glättungen der Sprache und persönliche Geschmacksfragen. Soweit es sich um Fragen des Geschmacks handelt, betrachte meine Anmerkungen bitte nur als Anregungen, bewusster zu formulieren. Und unabhängig von dem, was ich schreiben würde können Deine Formulierungen in Wirklichkeit die Besseren sein, wenn Du damit jeweils eine bestimmte Absicht verfolgst. Deine Geschichte ist schließlich DEINE Geschichte und muss auch mit Deinen eigenen Worten erzählt werden.

Im Großen und Ganzen finde ich Deinen Text sehr schön. Du hast geschickt eine geheimnisvolle Situation aufgebaut, die neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte macht. Meinen Glückwunsch zu diesem Einstieg in Dein eigenes Buch.

Deine Verwendung einer jugendlichen Sprache passt gut zu der Erzähling aus Sicht der 15jährigen Lola. Sie ist lebendig und nicht so gewollt "Jugendsprache", wie zum Beispiel in der Reihe "House of Night", die ich als zu konstruiert empfinde.

Auch ich sehe es so, dass Du mehr auf Kommasetzung achten musst. Erzählen kannst Du schon mal ganz gut. Was Dir noch fehlt, ist ein bisschen Technik, und die kann man lernen. Ich empfehle Dir, Deine Texte noch sorgfältiger zu überarbeiten (dass Du bereits überarbeitest, merkt man ihnen an), dann fällt Dir bestimmt noch viel mehr selber auf. Ein gutes Hilfsmittel dazu ist Andreas Eschbachs "10-Punkte-Text-ÜV", den Du auf dessen HP findest und Dir ausdrucken kannst.

LG

Geändert von Hobbyschreiber (04.11.2011 um 13:39 Uhr)
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