Ich finde die Arbeit des WWFs bewundernswert. Übrigens wurde eine Gegendarstellung zur ARD-Reportage
hier veröffentlicht.
Dagegen habe ich persönlich mit Greenpeace meine Probleme, auch wenn ich deren Arbeit teils bewundere. Aber die Abschaffung und Bekämpfung der Atomkraft halte ich für keine gute Idee, denn wir bauen dafür in Deutschland acht neue Kohlekraftwerke und erhalten zudem die meisten alten. Und Kohlekraft verursacht nicht nur nach momentanem Wissensstand globale Erwärmung, sie verursacht auch viel mehr Todesopfer pro erzeugter Energieeinheit als die Atomkraft (inklusive all ihrer Unfälle zusammen) durch Luftverschmutzung und - in geringerem Anteil - Grubentote allein (in Uranbergwerken sterben auch Bergarbeiter, aber viel weniger pro kWh, da Uran eine gewaltige effektive Energiedichte aufweist). Verantwortlich dafür sind Luftverschmutzung und Einbringung radioaktiver Isotope durch Kohle, die in ihr zwangsläufig enthalten sind - in Deutschland z.B. rund 10000 Tonnen Uran und 25000 Tonnen Thorium in unserer Kohleasche der letzten 15 Jahre. Und Kohleasche wird
nicht so sorgfältig gelagert wie Atommüll.
Quellen: Diverse, ich gebe jetzt mal exemplarisch
heise online ("Die US Environmental Protection Agency (EPA) schätzt, dass rund 24.000 Amerikaner jedes Jahr an den Emissionen aus Kraftwerken sterben. Wenn die strengsten 'clean coal'-Technologien eingeführt würden, könnten 22.000 von ihnen gerettet werden.") und die Berichte der
WHO (Weltgesundheitsorganisation, englische Quelle).