Thema: Gedichte
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Alt 01.03.2011, 20:49
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Orendarcil Orendarcil ist offline
Drachentoeter
 
Registriert seit: 01.2010
Beiträge: 1.090
Hi,
hab momentan viel zu tun wegen Klausuren, aber ich dachte da sonst keiner antwortet schreibe ich doch Mal was

Zu dem Engel Gedicht:
Als erstes würde ich das Gedicht auch in eine Gedicht-Form bringen, sonst liest es nicht so schön und sieht nicht recht aus wie eins
Sähe dann so aus:

Wir töten Engel (Komma)
weil wir dem traurigen Leben unsere Seelen zupassen . (bessen Komma und vor dem Punkt oder Komma kein Leerzeichen)
Weil wir nicht lieben(Komma) sondern hassen .
Wir trinken Engelsblut ,
denn unseres ist nur noch heiße Teufelsglut .
Wir töten Engel,
weil wir schreckliche Wesen sind ,
wir töten jedes Engelskind .
Wir töten Engel (Komma)
weil wir Menschen sind.

Oder so ähnlich...je nachdem wie du es anordnen möchtest... erleichert aber jetzt das kommentieren
Die zweite Zeile passt nicht so recht hinein. Sie ist einfach zu lang. Vielleicht kannst du es ja kürzen oder aber dir einen anderen Wortlaut überlegen^^
Insgesamt weiß ich nicht so recht was du sagen möchtest... Was möchtest du mit "dem traurigen Leben unsere Seelen zupassen" sagen? Meinst du zupassen als "anpassen" oder "zuspielen"? Und wenn ja was soll es darüber aussagen, dass die Menschen deshalb ENgel töten? Steht Engel in diesem Gedicht als Synonym für etwas? Z.B. das Gute im allgemeinen?
Im Allgemeinen sind die Gründe, warum die Menschen die Engel töten nicht aussagekräftig genug. Z.B. warum hassen die Menschen und warum richten sie ihn gegen die Engel, warum ist ihr Blut nur noch Teufelsglut und was bedeutet es überhaupt usw.
Vielleicht kannst du mir das Gedicht ja erklären =D

zu dem anderen:

Mein Herz hat Schmerz, ("hat Schmerz" klingt nicht so gut)
mein Leben ist voller Trauer
und zwischen mir und dem
glücklichen Leben ist eine dicke
Mauer. Mein Kunstwerk das
ich baute,ich seh wie es
vor mir zerbricht.Ich denke
ist es meine Pflicht das
mein Leben voller Trauer ist,(warum? Es ist niemanden Pflichts, warum seine/ihre?)
doch ich seh den Weg zur
Glückseeligkeit, und gehe weg (wohin? und welcher Weg, bzw. inwiefern?)

Insgesamt ist die Zeilenanordnung sehr konfus und passt in der Form nicht...Vorschlag (mit Korrektur und eventuellen Änderungen):
Mein Herz hat Schmerz,
mein Leben [ist] voller Trauer ("ist" kannst du auch weglassen)
und zwischen mir und dem [glücklichen] Leben (glücklich passt rhytmisch nicht so gut hinein)
ist eine dicke Mauer.
Mein Kunstwerk,
das ich baute,
ich seh wie`s zerbricht.
Ich denk`es ist meine Pflicht,
dass mein Leben voller Trauer ist, (diese und die nachfolgende Zeile ist nicht so schön rhythmisch wie die davor (nach den Änderungen))
doch ich seh` den Weg zur Glückseeligkeit,
und geh` weg von der Traurigkeit.

Die Änderungen sind nur Vorschläge, also nimm was du brauchst und lass den Rest unbeachtet
Man fragt sich bei dem Gedicht allerdings einiges:
Warum ist sein Leben so schlecht, welches Kunstwerk baute er, bzw. was ist das Synonym dafür, warum sollte es seine Pflicht sein Traurig zu sein, wäre nicht Schicksal eher die Aussage die du treffen wolltest, und welcher Ausweg bot sich ihm/ihr denn am Ende? Der LEser bleibt wieder sehr im Dunkeln.

Ich hoffe ich konnte dir eine hilfreiche Rückmeldung geben

Viele Grüße

edit:

@Rakara
Dein Gedicht ist echt toll...ist zwar sehr kurz, aber auf den Punkt gebracht und liest sich gut. Hat mir gefallen!
__________________
"Vieles geht dahin und stirbt, doch die Wahrheit bleibt,
auch wenn sie oft im Verborgenen liegt und schweigt."


Geändert von Orendarcil (01.03.2011 um 20:57 Uhr)
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