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Alt 02.01.2011, 14:32
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Hobbyschreiber Hobbyschreiber ist offline
Drachentoeter
 
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Wenn ich darf, gucke ich auch mal drüber. Die klassischen "großen" Fehler hast Du ja alle nicht gemacht (Rechtschreibung, Adjektivismus, etc.). Eigentlich fallen mir nur ein paar Details auf, die ich anders machen würde, die also mehr Geschmackssache sind, aber nicht unbedingt falsch.


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Es war schon früher Abend, als sich die beiden Freunde Tamin und Korban langsam von der Jagd auf den Rückweg machten. Bis auf das Zwitschern der Vögel und das gedämpfte Geräusch der Pferdehufe war es vollkommen still. Erst als sie in die Nähe eines kleinen Sees kamen, konnte man auch das plätschernde Geräusch des Wassers vernehmen. Sie hielten an, um ihre Pferde zu tränken und sich selbst einen Moment auszuruhen.
Der Wald spiegelte sich in dem kristallklaren Wasser, wenn man genau hinsah konnte man sogar die einzelnen Zweige der Bäume ausmachen. Korban stand auf und ging hinüber zu seinem Pferd, wo er schließlich (ist mMn entbehrlich und dehnt den Satz unnötig seine heutige Beute zum Vorschein brachte. (Warum bringt Korban seine Beute zum Vorschein?) „(Du hattest eine... würde diesen Satz aus meiner Sicht positiv ergänzen)Gute Jagd“, sagte Tamin und nickte anerkennend. Er hingegen hatte nur ein einziges Tier töten können – er hatte eine nervende Biene erschlagen. Und wenn man diese nicht zählte, so hatte er rein gar nichts getötet. (Ich finde die zweimalige Erwähnung des "Tötens" irreführend. Was hältst Du hiervon: Er hingegen hatte nur ein einziges Tier töten können – eine nervende Biene. Wenn man diese nicht zählte, so hatte er rein gar nichts erbeutet.) „Es liegt sicherlich nur an deinem Bogen. Die Sehne ist nicht stramm genug, um etwas zu schießen.("Er ist nicht stark genug gespannt."?) “, sagte Korban aufmunternd, als er Tamins niedergeschlagenen Gesichtsausdruck sah (entbehrlich). "Das ändert aber nichts daran, dass ("Aber es ärgert mich trotzdem, dass ...") ich mal wieder ohne Beute nach Hause gehe.“, erwiderte Tamin leicht (entbehrlich) gereizt (durch "Es ärgert mich..." ist das hier nun auch entbehrlich geworden, statt dessen könntest Du hier Tamins Niedergeschlagenheit unterbringen, also `erwiderte Tamin niedergeschlagen´). Daraufhin band sein Freund das Seil los, mit dem er seinen Fang zusammengehalten hatte, griff nach einem (`nahm einen´ fände ich hier besser großen Vogel und warf ihn in Tamins Schoß. (Ist nur ein unbedeutendes Detail, aner ich würde umstellen: ... und warf ihn Tamin in den Schoß" ... und vielleicht noch `gutmütig lächelnd´, damit es nicht zu herablassen wirkt.) Ein gequältes Lächeln zog sich über Tamins Gesicht, wenn man es denn noch als Lächeln erkennen konnte. (Vielleicht einfügen: `Er war ihm natürlich dankbar, aber ...´?)Es war nicht das erste Mal, dass Korban seinen Fang mit Tamin ("ihm" klingt hier glatter) geteilt hatte. (Den Absatz vielleicht besser hier?)Eine Weile blieben sie noch sitzen und unterhielten sich über dieses und jenes, bis vollkommene Dunkelheit den Wald umhüllte und das einzige Licht von dem strahlend weißen Mond am Firmament ausging.

Bis sie ihr Heimatdorf erreicht hätten, würde es schon fast wieder dämmern, und so beschlossen sie, die Nacht unter freiem Himmel zu verbringen. Als sie eine geschützte Stelle gefunden hatten (könnten sie nicht schon an einer geschützten Stelle gelagert haben? Dann entfiele der erneute Umzug.), fielen sie, müde und erschöpft wie sie waren, sofort in einen langen (mMn besser: `tiefen´ Schlaf. Während Korban keinen, oder zumindest keinen nennenswerten, Traum hatte (woher weiß Tamin das?), träumte Tamin von seinem Vater.
Er sah, wie sich Ahatir vor Schmerzen krümmte, auf seinem Bett liegend und in Schweiß gebadet. (Tamin träumte von seinem Vater Ahatir. Er sah ihn auf seinem Bett liegen und sich schweißgebadet vor Schmerzen krümmen) Die Tür öffnete sich. Die Gestalt, die in den Raum kam schwebte förmlich. (Die Tür öffnete sich und eine Gestalt schwebte förmlich in den Raum) Es war eine Frau, die Tamin sofort erkannte (obwohl er sie nie kennengelernt hatte, weil sie bei seiner geburt gestorben war) – seine Mutter, die er nie kennengelernt hatte, da sie bei der Geburt gestorben war. Langsam ging sie auf Ahatirs Bett zu, dann (besser: `und´)umschloss sie ihn mit ihren Armen und verschwand. (Dann verschwand das Traumbild).Tamin öffnete schlagartig die Augen, sein Atem ging stoßweise. Es dauerte einen Moment, bis er realisierte, dass er nur geträumt hatte. Dunkel war es immer()noch, doch Tamin konnte an den blassen orangeroten(blass oder orangerot? Zuerst wird es etwas hell, dann färbt sich der Himmel orangerot, dann geht die Sonne auf. *klugscheiß* Streifen am Himmel erkennen, dass die Sonne aufging(erkannte an dem blassenStreifen am Himmel, dass die Sonne bald aufgehen würde?). Neben ihm lag Korban, zusammengerollt neben seinem Pferd.

Es war (noch?) früher Morgen, als sich die beiden schließlich (entbehrlich) auf den Heimweg machten. Der Himmel hatte eine violette Farbe angenommen, die Sonne leuchtete ihnen wie ein riesiger roter Feuerball entgegen und die unzähligen Tautropfen auf den Gräsern spiegelten die Anmut des Sonnenaufgangs in tausendfacher Schönheit. „Warum beeilst du dich so? Es ist noch genug Zeit, als das wir uns so sputen müssten.“, rief Korban Tamin zu, der ein gutes Stück voraus geritten war. Keine Antwort. „Ich habe dich etwas gefragt!“, rief er nochmal, diesmal allerdings mit einem fordernden Unterton (viel nachdrücklicher?).

Tamin verlangsamte sein Pferd und blickte nervös nach hinten. „Würde sich der feine Herr jetzt vielleicht dazu herablassen mir eine Antwort zu geben?“, scherzte Korban mit einem verschmitzten Lächeln (entbehrlich)(während er den Freund überholte?). „E-es ist nichts … ich hatte (nur?) einen merkwürdigen Traum, in dem mein Vater- vergiss es einfach“ „Du sagst es: es war ein Traum und keine Vision. Also mach dir keine Gedanken.(Du machst Dir zu viele Gedanken?)“ Korban trieb erneut sein Pferd an, doch als er merkte, dass Tamin ihm nicht folgte, wendete er, sodass er Tamin direkt ins Gesicht sah.

„Was ist denn? Nun, los, sonst sind wir heute Abend immer noch nicht daheim (warum hetzt Korban jetzt?).“ „Mir ist nicht wohl bei der Sache.“, murmelte Tamin (plötzlich?) und galoppierte damit an seinem Freund vorbei, der ihm verwundert nachsah. Je näher er seinem Ziel kam, desto aufgeregter wurde er. Das Korban nicht mehr hinter ihm war, bemerkte er gar nicht. Tamin wollte so schnell wie möglich zu Hause ankommen (nach Hause kommen?), doch irgendwann sah er sich gezwungen an einem Bach anzuhalten um sein Pferd zu neuen Kräften kommen zu lassen(seinem Pferd an einem Bach eine Pause zu gönnen?) . Plötzlich kam ihm der Gedanke in den Sinn, was wohl wäre, wenn (dass?) seinem Vater tatsächlich etwas passiert sein sollte(könnte), doch er versuchte ihn so gut wie möglich zu verdrängen.
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Ähm, ja, so weit so gut. Ist ganz schön rot geworden, beim genaueren Hinsehen. Ich hoffe, Du bist jetzt nicht böse. Wie gesagt, das Meiste sind ja nur Geschmacksfragen. Schließlich ist es Dein Text und nicht meiner.

Geändert von Hobbyschreiber (02.01.2011 um 14:34 Uhr)
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