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Alt 19.10.2010, 11:05
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Orcamaster Orcamaster ist offline
Motto: "Lebe ohne Reue"
Hueter der Heilenden Quellen
 
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Lutien bekommt nichts mit, wie Alor einen Zauber auf seinen Mantel beschwört und die Fasern wieder regeneriert, dass dieser abgerissen und nicht angekokelt aussieht. Kaum stehen sie bei dem Fundort, schaut Lutien unauffällig zu Alor, wie er reagiert. "Was für ein Heuchler!", merkt Lutien innnerlich an: "Er macht sich gut als Diener. Dumm nur, dass er versuchen wird, an meinem Stuhl zu sägen." Lutiens Augen werden schmaler und er denkt nach, dabei fälllt ihn ein Stück Stoff auf. Wem gehört es?! Ihm selbst? Hatte er im Eifer sich selbst etwas Stoff abgerissen? Nervosität macht sich in Lutien breit und überlegte sich, wie er sich heraus winden konnte, wenn jemand den Stoff sieht. Er sieht sich die Spur genau an, um zu erspähen, ob er wirklich sich ein Eigentor geschossen hat, dabei beschleicht ihn auch ein komisches Gefühl. Dann fällt ihn aber ein Detail auf. Der Stofffetzen liegt neben dem Speer, in der Blutlache, anstatt unter oder dicht am Speer, dass es nur abgerissen oder abgeschnitten werden kann. Es ergibt für ihn wenig Sinn. Wenn er sich selbst mit dem Speer im Umhang getroffen hätte, müsste der Stofffetzen an der Speerspitze mithängen und nicht lose daneben liegen. Außerdem wunderte es Lutien, dass er es nicht mitbekommen hat. Es gehört schon ein gewisser Ruck dazu, dass sich ein Stück vom Umhang löst. Während sich einige Offiziere umschauten, meldete sich einer zu Wort. "Ich hab Spuren entdeckt! Fußabdrücke, 2 Personen. Und Blut!" Lutien schaut zu den Mann, wie er auf die Spuren zeigt. Da fällt es ihn wieder ein. Er nahm ja seine Dämonenklinge, um Tarius zu enthaupten. Dabei besudelte er diese mit Blut und verwendete diese auch, um die Geister zu bannen. Durch das wirbeln des Schwertes, musste er wohl das Restblut umher spritzen lassen. Dank des Feuers aber, müsste aber das Blut verdampft gewesen sein. Somit konnte seine Dämonenklinge nicht wirklich als Tatwaffe gegen ihn verwendet werden und sein Kurzschwert so oder so nicht. Wieder drehte sich Lutien zu Tarius bleichem Kopf und schaut diesen an. Er ist sehr nachdenklich, was jeder sehen kann.
Während die Männer weiter suchen, findet jemand das Stück Stoff und meint: "Herr... seht! Ein Stück Stoff!" Lutien schaut emotionslos nach unten und meint nur: "Ich sehe es. FASST ES NICHT AN!!!", schon zuckt Lutien's Hand nach der des Mannes und stoppte ihn. Erschrocken schaut der Soldat Lutien an und fragt nur verwundert: "A-Aber ... wieso?!" "Seht euch die Spur genau an.", und zeigt genau auf den Stoff. "Fällt euch was auf?", wies Lutien hin, doch der Mann schaut und schaut und weiß nicht, was Lutien meinte, bis er hinzufügte: "Zwei Sachen. Erstens, der Stoff liegt weiter weg vom Speer, nicht unter oder ist verbunden, somit passt der Stoff nicht direkt zum Speer. Zweitens ist es wohl meine Ecke. Schau her.", dabei zeigt er seinen Mantel, wo die Ecke fehlt. Lutien stellt sich vor, wie Alor jetzt über ihn denkt. Dass er einfach so es zu gibt, dass es seine Ecke ist und ihn noch darauf hinweist. Doch Lutien schaute nur kurz zu Alor. Sein Mund zeigte kein Grinsen, doch seine Augen verraten nur, dass es geplant ist. Wie immer ist Lutien äußerst gerissen und vorrausschauend. Das macht ihn so unberechenbar. "Ich weiß, es ist nur ein kleiner Indiz und der Verdacht ist größer. Die Frage, die Sie sich und dann mir stellen müssen ist, wo war ich in der Zwischenzeit von Jetzt bis zu dem Zeitpunkt, wo Tarius das letzte Mal gesehen wurde." Lutien übernimmt fast das Denken des Soldaten und legt ihn die Worte regelrechtlich in den Mund, dabei hält er sich so allgemein, wie es nur geht. Der Offizier stand auf und schaute Lutien eindringlich an und stammelt kurz: "Ähm.. ja.... wo waren sie denn letzte Nacht?!" Innerlich grinste Lutien nur und schmiedet seine Pläne: "Ich war bei Alor.", und schaute rüber. "Wir waren die ganze Nacht zusammen und haben uns unterhalten." Der Offizier beobachtete Alor und Lutien, während langsam 2 weitere Hauptmänner zur Gruppe stoßen und das Gespräch mithört. "Er, genauso wie ich, haben ein Motiv. Hier geht es nicht um Schuldzuweisungen, sondern um Tatsachen. Bis jetzt steht der Verdacht im Raum, dass ich es wahr und vielleicht sogar Alor mein Komplize war. Doch ich finde, ihr solltet mir erstmal beweisen, dass ich es war. Das schuldet ihr mich nicht nur, sondern das fordere ich von euch als Feldherr! Gleiches Recht für alle!! Nehmt mein Schwert und bildet eine unabhängige Untersuchung, dessen Namen wir nicht kennen. Teilt mir das Ergebnis über meine Unschuld mit." Dabei greift Lutien sehr langsam und unbedrohlich nach seinem Kurzschwert und reicht es dem Offizier. Dieser scheint fast wie hypnotisiert von Lutien's Worte. Wie immer ist seine Sprachführung und Manipulation von Menschen bildhaft. Etwas perplex und nachdenklich, nimmt der Offizier das Schwert an sich und muss Lutien zustimmen, weil es logisch klingt: "Ja.... sie haben Recht." Noch bevor einer der Hauptmänner was sagen kann, meint Lutien dann. "Um die Untersuchung nicht zu behindern, zu beschleunigen und zur Sicherheit, würd ich vorschlagen, wir gehen solange ins Gefängnis." Lutien lässt eine kurze Pause, bis er dann Nachdruck meint: "Es ist zwar eine übertriebene Handlung, aber bei meiner Ehre! Ich will, dass dieser Verdacht vom Tisch ist!" Lutien hofft, dass dieser Ausbruch von Emotionen nicht zu extrem ist. Vorher war er ja auffällig ruhig.
Jedenfalls dreht sich Lutien um, griff unter Alors Arm und will gehen, den Blick zu 2 Hauptmännern und meint: "Würdet ihr uns begleiten? Der Formalitäts halber."